Saubere Stadt: Einstellung in der Bevölkerung ändern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfallentsorgung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

350
weniger gut: -90
gut: 350
Meine Stimme: keine
Platz: 
900
in: 
2017

Was ist zu tun, um in der großen Liga der Touristenstädte mitzuspielen? Und dabei einen tollen Ruf zu haben? Wie wirkt eine verdreckte Stadt auf Menschen aus anderen Regionen? Fühlen sich Menschen wohl in einer Stadt, mit herumliegendem Müll?

Das dürfte allen, die ein einigermaßen gutes Auge haben aufgefallen sein, dass auch in den Randbezirken eine Häufung von Kleinmüll festzustellen ist.

Maßnahme: Zum häufigeren Sammelns/Entsorgens durch die Stadt bzw. ein beauftragtes Unternehmen ist ein Erwirken der Einstellungsänderung nahezu notwendig.

Wirkung/Aufwand: mittel- bis langfristig, ist aufwändiger und muss wiederholt werden. Wie es bei der Einstellungsänderung ist.

Wie, beispielsweise: Ansprache des Egalseins, der Bequemlichkeit unter dem Gemeinschaftscharakter. In verschiedenen Sprachen, Ansprache von Jugendlichen und Erwachsenen. Spaß an einer sauberen Umgebung. 'Jeder seinen Anteil an der Umwelt.

Und als äußerst grob umrissene Idee: Sammelaktionen, die direkt Jugendliche ansprechen. Sammelaktionen, die direkt Erwachsene ansprechen. Jeweils unterschiedliche Nationen mit Rahmenprogramm Spaß und Informatives. Auf den Gleisen der U-Bahn coole Sprüche gegen Müll anbringen.

Nutzen: Selbstverantwortung steigern. Bürger fühlen sich wohler und auch Touristen bekommen einen besseren Eindruck von einem einigermaßen sauberen, als verdreckten Stuttgart. Kinder profitieren von einem Vorbildcharakter ihrer Umgebung.

Notwendigkeit zudem: Mehr Mülleimer an hochfrequentierten Laufwegen. Wie der Schozacher Straße beispielsweise.

Wenn das nichts hilft, dann sollte die Überlegung 'Littering' mit deutlich höheren Strafen versehen und tatsächlich geahndet werden in den Fokus genommen werden.

Tatsächlich bücke ich mich nach größeren Stücken oder kaputtem Glas und trage sie zum nächsten oder in unseren eigenen Mülleimer. Es ist schon was dran: wo Müll sich sammelt kommt mehr dazu.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Ich denke nicht Müll sondern Ordnungswahn und Spießigkeit prägen eher das Image von Stuttgart. Waren Sie noch nie in Berlin, Hamburg oder Frankfurt? Verglichen mit diesen, bei Touristen durchaus beliebten, Städten ist Stuttgart ein Hort von Sauberkeit und Ordnung.

Der Selbstverständlichkeit mit der Kippen und Papier einfach fallen gelassen werden sollte konsequent Einhalt geboten werden. Das andere Städte schmutziger sind verbessert die Situation in Stuttgart keineswegs. Konsequente Ahndung von Ordnungswidrigkeiten unterstütz nicht nur beim Thema "Müll", sondern auch beim Thema "wildes Parken", "Schwarzfahren" und anderen Bequemlichkeiten.

Stuttgart ist mittlerweile echt dreckig. Bestimmt nicht sauberer als Berlin oder andere. Und da geht's nicht primär um Mitte sondern um die anderen Bezirke, die immer mehr vermüllen.

Das funktioniert nur, wenn drakonische Strafen verhängt werden (siehe Singapur).

Außer Kontrolle und Strafen hilft nichts. old-iceman hat Recht.

Die Lohnkosten für "Müllsheriffs" würden durch Abkassieren bei auf frischer Tat erwischten Schmutzfinken mehrfach hereinkommen.

Auf mich wirkt Stuttgart schmutziger als z. B. München, obwohl ich den Eindruck habe, dass es sich etwas gebessert hat. In Barcelona z. B. werden täglich mehrmals die Straßen und Bürgersteige vom Müll befreit und sogar abgedampft! Der Nachteil ist, dass dadurch jeder seinen Müll auf die Straße wirft, weil es weggeräumt wird. Was mich in der Stuttgarter Innenstadt stört ist auch das wuchernde Unkraut an vielen Stellen, z. B. Bahnhofsnähe oder Wilhelmsplatz. Das könnte man auch verbessern.

In anderen Städten gibt es zahlreiche Fußstreifen von Ordnungsamt, welche bei Verstößen belehren und gleichzeitig ein ordentliches Ordnungsgeld verhängen. Das Ordnungsamt aufzustocken, dass genügend Stadtbediensteten zur Verfügung stehen um diese Verstöße zu ahnden, und auch andere Ordnungswidrigkeiten wie das Parken auf Radwegen, in Brandschutzzonen, auf Behindertenparkplätzen etc. würde allgemein mehr bringen.

Wo bitte bleibt die Verantwortung der Eltern ???

Die Vermüllung der Stadt wurde durch unsere Behörden vorsätzlich herbeigeführt, indem Müllbehälter und Aschenbecher abgebaut wurden. Die dadurch entstehenden Kosten werden ja nicht den Verantwortlichen aufgebürdet.

Die Stadt der Kehrwoche ist schon lange zum Zerrbild ihrer selbst geworden. Müll und Dreck gehören seit langem schon zum üblichen Stadtbild. Für eine häufig notwendige Reinigung fehlt das Geld und auch die Einsicht der der Besucher und Bewohner. Wie wäre es mit empfindlichen Strafen á la Singapur? 1 ausgespukter Kaugummi € 50.-! mindestens!