Radfahrverbot auf der Feuerbacher-Tal-Straße einführen

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Stadtbezirk: 
Feuerbach
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

205
weniger gut: -312
gut: 205
Meine Stimme: keine
Platz: 
2001
in: 
2017

Die wichtige Busverbindung (91) zwischen Botnang und Feuerbach wird, vor allem zu Zeiten des Berufsverkehrs, stark behindert durch langsam fahrende Radfahrer auf der Feuerbacher-Tal-Straße.
Kaum ein Bus ist pünktlich und deshalb verpasst man regelmäßig die S- und U-Bahnen in Feuerbach. Diese Verbindung ist eine sehr wichtige und sollte deshalb so gut wie möglich befahrbar bleiben.

Der Radweg entlang der Strecke (westlich) wurde erneuert, sogar eine Rampe gibt es nun am Ortsausgang Feuerbach. Dazu ist eine zusätzliche Strecke auf der anderen Seite (östlich) für die Radfahrer verfügbar. Deshalb wäre es nun endlich an der Zeit ein Radfahrverbot auf dieser Straße, zwischen dem Friedhof Feuerbach und dem Schützenhaus Feuerbach, einzuführen.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Feuerbach lehnt den Vorschlag ab mit dem Beratungsergebnis: 6 Zustimmungen, 7 Gegenstimmen.

Kommentare

16 Kommentare lesen

Wenn der Radweg nicht genutzt wird, kann es dann sein, dass er seinen Ansprüchen nicht gerecht wird? Ich bin Radfahrer, kenne zwar diesen beschriebenen Radweg nicht aber andere, die den Namen nicht verdienen. Statt ein Verbot für Radfahrer sollten lieber Vorschläge gemacht werden, wie der Radweg gestaltet werden kann, damit er von den Fahrradfahrern angenommen wird.

Da hat mein Vorkommentator ins Schwarze getroffen! Der erwähnte Radweg ist geschottert und verläuft unbeleuchtet im Wald. Für die erwähnte Strecke bräuchte man als Radfahrer ca. doppelt so lange wie auf der Straße und muss einiges an zusätzlichen Höhenmetern überwinden. Zudem ist die Weiterführung des sog. Radweges auf der Botnanger Seite nich gegeben und man müsste an einer sehr unübersichtlichen Stelle auf die Straße fahren. Allein ein asphaltierter Radweg auf der anderen Straßenseite (Wiese) würde das Problem für alle Verkehrsteilnehmer zufriedenstellend lösen.

Fahre diese Strecke öfter. Um es mal polemisch auszudrücken: Die Autofahrer könnten doch über die frisch asphaltierte Straße "Am Kräherwald" fahren. Die entspricht etwa dem zeitlichen und Kraft zehrenden Mehraufwand des Autors. Die Wiese ist im Übrigen Naturschutzgebiet, da kann man nichts machen.
Wenn der Parallelweg im Wald - zwei Meter neben der Straße, nicht der Waldweg auf der anderen Seite der Wiese - ausgebaut und geteert würde, wäre es zumindest in Richtung Botnang (bergauf) eine gute Alternative. Es müsste allerdings gewährleistet sein, dass dort keine Personen (vor allem nicht mit Kindern oder Hunden) laufen. Der Waldweg von Botnang nach Feuerbach, sowie die geteerte Verlängerung Richtung Ortsmitte Feuerbach ist einfach zu hoch frequentiert - auch durch den Hundesportverein dort und die Gaststätte, sowie dem Festplatz am Ortseingang. Separieren von Auto, Rad und Fußgänger ist die sinnvollste Lösung. Richtung Feuerbach geht es abwärts, da sind die Radfahrer, insbesondere die "Berufsweg-Fahrer" oft nicht langsamer als die Autos.

Hier schlägt ja die geballte Fahrrad-Lobby wieder gnadenlos zu.

"Kenne den Weg zwar nicht.... wird den Ansprüchen nicht gerecht...." und "geschottert und nicht geteert..." und "unbeleuchtet". Was sind denn die Ansprüche? Fahrradweg durch den Wald teeren und beleuchten? die paar Höhenmeter untertunneln?

Ich habe den Eindruck hier geht es bewusst darum, auf der Straße den Pkw´s Paroli bieten zu wollen - als lebendiges Hindernis zur Tempodrosselung! Ein vorhandener und parallel zu einer Straße verlaufender Fahrradweg müsste immer ein Fahrradverbot auf dieser Straße nach sich ziehen.

Ich stimme zu, dass sich auf dem Radweg dann auch keine freilaufenden Hunde und Fussgänger aufhalten dürfen.

Selten so einen eindimensionalen Vorschlag gelesen. Hier in Stuttgart kann man ohnehin schon kaum Rad fahren. War noch nirgends, wo es so fahrradunfreundlich zuging. Schon mal mit dem Rennrad mit 40 Sachen auf einem normalen Radweg unterwegs gewesen? Das ist gefährlicher als jede Straße. Es liegt nicht an Radfahrern, es liegt an zu viel Verkehr generell.

@ jkk-west

Doch, es liegt hauptsächlich an den Radfahrern auf dieser Strecke,
dass die Busse immer verspätet am Bf Feuerbach ankommen !
Ich vermute sie kennen diese Strecke überhaupt nicht, richtig ?

@ Chefstratege
Die meisten von der "gnadenlosen und geballten Fahrrad-Lobby" fahren übrigens manchmal auch mit dem Auto, kennen daher beide Sichtweisen und suchen i.d.R. den Konsens.
Ein Fahrradfahrer auf der Straße ist NIEMALS aus purer Rücksichtslosigkeit oder Bosheit ein "lebendiges Hindernis zur Tempodrosselung" und will den PKW`s auf der Straße Paroli bieten. Wie kommt man nur auf so was?
Genau wie die anderen Verkehrsteilnehmer wollen Fahrradfahrer im Alltagsverkehr nur schnell von A nach B, und seien Sie gewiss, keiner von denen fährt dabei gerne auf der Straße (für ihn erhöhte Unfallgefahr, Lärm, Abgase). Gäbe es neben der Straße einen alltagstauglichen Weg, dann würde sich das Problem (ohne Verbotsschild und Strafandrohung) von selbst lösen bzw. gar nicht geben.

Alltagstaugliche Radwege sind Verbindungswege, die ein schnelles Vorankommen ermöglichen. Selbstverständlich gehört eine geeignete Fahrbahn dazu mit einem entsprechenden Belag, ohne Bordsteine und Schwellen, eine gerade Wegführung, getrennt von Fußgängern und wo es nötig wird, sind Brücken, Rampen und Unterführungen in Betracht zu ziehen. für Radwege gelten, in angepasster Form, die gleichen Anforderungen, wie sie für den Auto-Verkehrswegebau gelten.

Ich gehöre zu den Radfahrern die dort täglich fahren. Die Wege im Wald sind vorallem bei schlechtem Wetter keine Alternative. Wenn der Weg so wäre wie der Radweg an der Kräherwaldstr. würde ich ihn auch benutzen. So wie der Weg jetzt ist entspricht dieser in keinster Weise den Voprgaben des Landes Baden-Württemberg für Radverkehrsanlagen.

Bergab kann von einer Behinderung fast keine Rede sein, durch die Haltestellen fährt ein Linienbus im Schnitt langsamer als ein schneller Radfahrer. Auch Richtung Botnang ist die Behinderung doch sehr subjektiv. Wenn man hinter dem Bus ist und der in Feuerbach an jeder Haltestelle hält und hinter sich die Ampel auf rot schaltet, senkt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit auf unter 25 kmh.

@ N921

Es wäre schön, wenn es so wäre wie sie schildern.
Letzte Woche, am Dienstag und am Donnerstag, ist der Bus die komplette Strecke
vom Schützenhaus bis zum "Stadion" Feuerbacher Tal, hinter einem Radfahrer mit
Tempo 15-18 km/h hinterher gefahren. Das hat (mal wieder) die Verspätung gebracht,
welche er (der Busfahrer) bis zum Bf Feuerbach nicht mehr aufholen konnte.

Ich denke man muß mal alle Fünfe gerade sein lassen
Naturschutz hin oder her, 2m Straßenverbreiterung haben KEINEN Einfluß auf den Naturschutz
Man muß das nur nachweißen wollen

Es kann nicht sein, daß der Mensch mittlerweile hinter dem Naturschutz steht. ;-) Wir Menschen sind auch Natur

@ Jens Pohland

das musste dringend mal gesagt werden - danke!

Es kann nicht sein, dass mit enormen Kosten Radwege gebaut werden wenn diese von den Radfahrern nicht genutz werden

@ nager, Sie meinten vielleicht: Es kann nicht sein, dass Radwege gebaut werden, die nicht zu gebrauchen sind!?

Ich beobachte als Botnanger die Radwegsituation Feuerbach - Botnang seit langen Jahren. Die Stadt will jetzt Radschnellwege einrichten - eine gute Idee! Man sollte zwischen Botnang und Feuerbach anfangen, und zwar unmittelbar neben der Strassse auf der Naturschutzwiese (turknix, s.o., hat recht!). Das wäre endlich eine vernünftige Lösung für das einzige Stück Weg ohne Steigung in der Nähe. Am Rande: Wer fährt im Dunklen gerne durch den Wald?

Nicht einmal bei schönstem Wetter wird der Radweg benutzt. Erst letzte Woche konnte ich mehrmals beobachten wie Radfahrer die Straße und nicht den Radweg nutzen. Auf der kurvenreichen und unübersichtlichen Straße kommt es zu PKW und Busstaus. Wo bleibt da der Umweltschutz wenn kein flüssiger Verkehr mehr möglich ist?

gute Idee. die Linie fährt nur alle 30, so dass Pünktlichkeit in beiden Richtungen leider Vorrang haben muss vor Radfahren.