Unterstützung der Verkehrsüberwachung durch Ehrenamtliche ermöglichen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

176
weniger gut: -296
gut: 176
Meine Stimme: keine
Platz: 
2224
in: 
2017

Mit dem bestehenden Personal ist es der Verkehrsüberwachung des Amts für öffentliche Ordnung leider derzeit nicht möglich, eine ausreichende Überwachung des Stadtverkehrs insbesondere in Bezug auf Parkverstöße zu gewährleisten. Beispiele: Parken auf Gehwegen, an Straßenkreuzungen auf Radwegen etc. Als ein Schwerpunkt kann der Stuttgarter Westen angeführt werden, wo solche Parkverstöße zu oft ungeahndet bleiben. Auch nach mehrfachen Hinweisen an das AföO auf Problembereiche hat sich die Situation nicht verbessert, so dass der verfügbare öffentliche Raum für Fußgänger und Radfahrer stark beeinträchtigt wird.

Ich schlage daher vor, eine Unterstützung der Verkehrsüberwachung durch ehrenamtliche Helfer zu ermöglichen.

Aufwand: Seminar zur Ausbildung der Ehrenamtlichen einschließlich Konfrontationstraining, Ausrüstung (gegebenenfalls lediglich Smartphhone App und mobilen Drucker), Dienstausweis, Info-Kampagne
Chancen: Verbesserung der Lebensqualität in den Schwerpunkt Bereichen, weniger Hindernisse für Radfahrer, höhere Einnahmen durch Verwarn- und Bußgelder durch die verbesserte Verkehrsüberwachung (ggf. auch am Wochenende).

Zusätzlich sollte es eine Möglichkeit geben, Parkverstöße jederzeit unkompliziert der Verkehrsüberwachung zu melden, idealerweise durch eine Smartphone App.

Kommentare

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Zitat: "Zusätzlich sollte es eine Möglichkeit geben, Parkverstöße jederzeit unkompliziert der Verkehrsüberwachung zu melden, idealerweise durch eine Smartphone App."

Ah, wieder ein Vorschlag, der zum ohnehin in diesem Städtchen sehr beliebten Denunziantentum aufruft. Großartig.
Diese Blockwarte können dann gleich noch die Garagen auf deren Benutzung hin überprüfen.

Ich stelle mir gerade vor, wie diese "Ehrenamtlichen" wohl so mental beschaffen sind, wenn sie den Job machen wollen (ungeachtet jener, die das befürworten).

Siehe mein Vorschlag: Parkverbote konsequent ahnden
Verbotsflächen an besonders gefährdenden Punkten entsprechend markieren und von Privat-Abschleppdiensten die PKW abholen lassen. Diese melden mit Digital-Foto an das AföO. Diese wiederum schicken den Strafzettel und die Rechnung des Abschleppdienstes incl. Abholort für das Auto.

Finde ich gut. Und die Idee von grandnagus Garagen auf deren Nutzung zu überprüfen finde ich auch gut. Im Stuttgarter Osten haben viele Parkflächen in Parkhäusern, parken aber auf der Strasse und nehmen denjenigen Parkplätze weg, die diese Möglichkeit nicht haben. Und in der Gablenberger Haupstrasse ist es allgemeine Mode, das halb auf dem Fußweg, halb auf der Strasse geparkt wird. Da würde "Aushilfsheriffs" mit drakonischen Strafen abhilfe schaffen.

@grandnagus: Ganz Ihrer Meinung! Ich muss bei solchen Vorschlägen immer an die STASI denken!

@filmfan
Das hat nichts mit Stasi zu tun, sondern mit erzieherischen Maßnahmen. Wer sich nicht an Regeln hält und permanent andere behindert und durch rücksichsloses Parken gefährliche Situatuonen erzeugt, gehört bestraft. Und da es offensichlich immer mehr gibt, denen seine Mitmenschen egal sind muss hier der Gesetzgeber einschreiten.

Viele „Steine des Anstoßes“ in der Stadt kommen eben daher, dass einige schlauer sein wollen als andere und sich nicht an Regeln halten. Siehe hier zahlreiche Einträge zu Sauberkeit, Rücksichtnahme etc. Wo das nicht auf freiwilliger Basis und „guter Kinderstube“ funktioniert, müssen Dinge eben geahndet werden, um Konflikte auf niedrigem Niveau zu halten. Das ist in anderen Städten auch so. Allerdings bin ich dafür, dass dies eine Arbeitsleistung ist, die entsprechend honoriert werden sollte und nicht auf ehrenamtlicher Basis.

Schließe mich grandnagus und filmfan1964 an.
Im Kopf stelle ich mir allerdings vor, dass es nett wäre, über rücksichtslos abgestellte Autos einfach mit schmutzigen Schuhen drüber zu latschen...
Aber die Lösung kann nicht sein, eine Art Bürgerwehr "Verkehr" auszubilden.

- Ich möchte darauf hinweisen, dass Fahrzeuge nicht aus Bosheit, sondern mangels besserer Möglichkeiten falsch abgestellt werden. Unsere Stadt hat einfach ein starkes Platzproblem.
- Gleichzeitig möchte ich darauf hinweisen, dass bereits externe Firmen mit dem Ausstellen von Strafzetteln beauftragt sind, was die Überprüfungsqualität verschlechtert hat. Aus meiner Erfahrung werden hier teilweise schon zu viele unsinnige "Erziehungsversuche" ausgestellt, mit denen sich die Stadt als Auftraggeber unbeliebt macht: Mal gibt es ein Ticket, weil das Auto angeblich zu weit auf der Fahrbahn steht (also nicht weit genug auf dem Gehsteig), mal, weil es zu weit auf dem Gehsteig steht. Mal berührt es die Parklinie. Das nächste Mal steht es vor einer Garage, deren Besitzer einem das Parken ausdrücklich erlaubt hat. Wenn man hier auch noch verzichtet, kann man nur noch auf wirklich ungünstige Flächen ausweichen.
- Mein Vorschlag zur Lösung etlicher Probleme: Kauft kürzere Fahrzeuge, dann passt auch euer Nachbar noch hin.

Ich bin absolut dagegen. Ich möchte keine Blockwarte und Denunzierer auf den Straßen im Auftrag der Stadt sehen.