Das Klinikum Stuttgart bleibt städtischer Eigenbetrieb, keine Umwandlung in eine Kommunalanstalt

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

457
weniger gut: -63
gut: 457
Meine Stimme: keine
Platz: 
405
in: 
2017

Die neue Geschäftsführung des Klinikums war Finanzvorstand der Charité, Berlin, und verantwortlich für den Verkauf der Teilklinik Berlin Buch an den Helios-Konzern, sowie verantwortlich für die Privatisierung von Reinigungsdienst, Labor, Physiotherapie, Blutzentrale, Transportdienste und so weiter in Firmen zum Teil ohne Tarifvertrag.

Die Kommunalanstalt würde nicht der demokratischen Kontrolle und Verantwortung des Gemeinderats unterstellt sein, sondern selbstständige zum Beispiel Privatisierungs-Entscheidungen treffen können, ja sogar zur Erwirtschaftung von Gewinnenverpflichtet werden können. Dies würde den ökonomischen Druck auf Patientenversorgung und Personal, der jetzt schon besteht, noch erheblich verschärfen.

Daher schlage ich vor, auf eine Umwandlung des Klinikums Stuttgart in eine Kommunalanstalt nach 102a der Gemeindeordnung zu verzichten und das Klinikum als städtischen Eigenbetrieb mit dem Primat der hochwertigen Gesundheitsversorgung für die Stuttgarter Bevölkerung zu erhalten.

Kommentare

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Woher nur der wahnwitzige Gedanke kommt, mit kranken Menschen einen Gewinn erwirtschaften zu wollen ? Das Gesundheitswesen war schon von Bismarcks-Zeiten an als eine tragende Säule der Volksfürsorge angelegt worden. Da haben die Konservativen wohl etwas nicht so richtig verstanden. Unterstützung für den Vorschlag.

Der wahnwitzige Gedanke heißt "DRG". Seit der Einführung derselben hat mittlerweile jedes Krankenhaus zu kämpfen - oh Entschuldigung - ich meinte nicht jedes Krankenhaus, sondern die Mitarbeiter der Krankenhäuser, da sie momentan noch das einzige Einsparpotential darstellen. Über die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften und Ärzten sollte sich die Allgemeinheit einmal wirklich Gedanken machen.

Ist denn beabsichtigt aus dem städtischen Eigenbetrieb eine Komunalanstalt zu machen? Ich habe noch gar nichts dazu gehört, wird hier nur ein Gerücht verbreitet?