Die neue Geschäftsführung des Klinikums war Finanzvorstand der Charité, Berlin, und verantwortlich für den Verkauf der Teilklinik Berlin Buch an den Helios-Konzern, sowie verantwortlich für die Privatisierung von Reinigungsdienst, Labor, Physiotherapie, Blutzentrale, Transportdienste und so weiter in Firmen zum Teil ohne Tarifvertrag.
Die Kommunalanstalt würde nicht der demokratischen Kontrolle und Verantwortung des Gemeinderats unterstellt sein, sondern selbstständige zum Beispiel Privatisierungs-Entscheidungen treffen können, ja sogar zur Erwirtschaftung von Gewinnenverpflichtet werden können. Dies würde den ökonomischen Druck auf Patientenversorgung und Personal, der jetzt schon besteht, noch erheblich verschärfen.
Daher schlage ich vor, auf eine Umwandlung des Klinikums Stuttgart in eine Kommunalanstalt nach 102a der Gemeindeordnung zu verzichten und das Klinikum als städtischen Eigenbetrieb mit dem Primat der hochwertigen Gesundheitsversorgung für die Stuttgarter Bevölkerung zu erhalten.
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