Feinstaub reduzieren durch Fahrverbote von Verkehrssündern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

308
weniger gut: -238
gut: 308
Meine Stimme: keine
Platz: 
1173
in: 
2017

Auf den drei Kilometern von meiner Wohnung zur Haltestelle sehe ich schätzungsweise täglich zwei Fahrzeuge, welche stehend ihren Motor laufen lassen. Baustellenfahrzeuge, Privat-PKW, die Taxis nicht mitgezählt (das währen dann täglich deutlich mehr Fahrzeuge). Manche stehen mit offenem Fenster und rauchen, manche stehen sogar neben den Autos und unterhalten sich.
Diese Fahrzeuge (unabhängig, ob der Fahrzeughalter fährt oder jemand anderes) sollten für die aktuelle Feinstaub-Saison das Fahren in der Innenstadt verboten bekommen.

Da auch Strafzettel, etwa für falsch parken, oft nicht die gewünschte Wirkung entfalten, könnte man entsprechend dem Motto "drei Ecken, ein Elfer" (wer das noch kennt, gibt es sicher nicht auf der Playstation) verfahren: drei Verfehlungen, 1 Monat Fahrverbot bei Feinstaub.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Auch, wenn das Laufenlassen der Motoren echt Unfug ist: Für diesen Wunsch müssten Sie sich an Herrn Dobrindt wenden und nicht an den Bürgerhaushalt der Stadt Stuttgart.

da der Feinstaubalarm offensichtlich wenig bewirkt, würde ich sogar weiter gehen und ein generelles Fahrverbot erheben, vor allem für Fahrzeuge mit hohem Feinstaubpotenial. Ohne Druck und Verbote geht es wieder mal nicht!

@grandnagus
Laufenlassen von Motoren ist eine Ordnungswidrigkeit, wie Falschparken. Da ist dann auch nicht der Herr Dobrindt zuständig.

Finde ich gut. Ist aber vermutlich schwer umzusetzen.
Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, das ich im Winter auch manchmal den Motor erst starte und dann freigratze. Anderstherum dauert es sonst noch länger eh ich losfahren kann.

@GerninStuttgart: Ordnungswidrigkeit ja, doch die Änderung des Bussgeldkatalogs kann Stuttgart nicht auf eigene Faus durchziehen...

Es würde reichen wenn die Stadt diese Ordnungswidrigkeit endlich auch ahnet. Unter Autodieben scheint sich das phänomen leider noch nicht herumgesprochen zu haben. So einfach kommt man nicht an ein geöffnetes Auto wo schon der Motor läuft :-)

Zum Thema laufender Motor vielleicht ein Appell an die Automobilindustrie: Wie ich höre, schalten sich neuere Motoren aus verkaufstechnischen Gründen nach einer bestimmten Anzahl von Motorzündungen auf "abgelaufen/defekt", um die Verkaufszahlen zu erhöhen. Ich erfuhr dies neulich von einer Neuwagenbesitzerin, die sich weigerte, aus dem Weg zu fahren, weil sie hierfür ihren Motor einmal hätte umsonst zünden müssen. Vielleicht sollten wir die Automobilindustrie an dieser Stelle freundlich bitten, ihre ethische und moralische Verantwortungsfunktion zu übernehmen und solchen Unfug einzustellen. Gerne darf hierfür auf andere ethische Vorzeigeprojekte auch einmal verzichtet werden.

Man sollte jedoch auch Aussagen "einer Neuwagenbesitzerin" kritisch hinterfragen...

Sehr guter Vorschlag!!! Mich nervt das auch gewaltig, immer wieder lassen die Leute ihr Auto laufen. Manchmal sieht man sogar weit und breit keinen Fahrzeughalter. Da sollte man das Auto tatsächlich nehmen und irgendwo Parken!

eine gute Idee, aber wo bliebe die Kontrolle ? Die Stadt hat kapituliert vor dem Autolobby; es gibt kaum noch Kontrollen.