SSB: Fahrzeuge und Haltestellen mit weniger Werbebotschaften ausstatten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

226
weniger gut: -256
gut: 226
Meine Stimme: keine
Platz: 
1826
in: 
2017

Mittlerweile werden mit halb-transparenten Folien Werbebotschaften auf die Aussenflächen der Busse bei der SSB aufgeklebt. Diese stören beim Ausblick in die Landschaft.

An den Haltestangen in den Bussen werden Werbeflyer eingehängt. Diese behindern die Sicht auf die digitale Umstiegsanzeige.

In Haltestationen werden Werbedisplays montiert und diese senden dann Werbebotschaften ununterbrochen - von Betriebsbeginn bis Betriebsende.

Dies sind nur 3 Beispiele, wie Kunden der SSB derzeit beworben werden, obwohl sie keiner gefragt hat, ob sie das überhaupt möchten.

Daher trete ich für einen höheren Steueranteil bei der Kostenfinanzierung ein, was dann in der Folge eine Reduzierung der Werbemassnahmen haben soll.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Ich empfinde auch diese Reizüberflutung durch Werbung ziemlich unangenehm.

Wenn dadurch die Preiserhöhung etwas geringer ausfällt ignoriere ich dafür gerne etwas Werbung. Die Beamer in den U-Bahn-Stationen zeigen zwischen der Werbung sogar gelegentlich interessante Informationen.

@NGP
"gelegentlich" - ja. Die Beamer wurden ohne Bürgerentscheid und "klammheimlich" dort überall aufgestellt. Weil sie in beiden Fahrtrichtungen montiert sind, kann niemand an den Haltestellen ihrem Anblick ausweichen. Es ist die brutalste Werbemassnahme, welche Stuttgart derzeit aufzubieten hat. Die Menschen sollen damit vor allem auch davon abgehalten werden, miteinander in's Gespräch über die wirklichen Probleme dieser Stadt zu kommen und werden darüber hinaus auch noch animiert, sich doch bitte !!! Autos mit Schadstoffausstoss für die Innenstadt zu kaufen, oder sich ins gar in ein Flugzeug für einen "Ballermann"-Kurztrip zu setzen. Von mir aus könnten alle Werbewände heute noch abgeschaltet werden, bis ein Bürgerentscheid über deren Fortbestand getroffen wurde. Die ÖPNV heissen so, weil sie von öffentlichen Geldern, gemischt mit Einkünften aus dem Fahrkartenverkauf, finanziert werden. Sie sind keine privatwirtschaftlichen Unternehmen, welche hinsichtlich eines Eingriffs in die freie informationelle Selbstbestimmung seiner Kunden willkürlich eingreifen dürften.
Auch stellt sich bei so massiver Bewerbung natürlich die Verfassungsfrage: Gibt es das Recht auf Mobilität für einen überzeugten Autogegner, oder bedürftigen Menschen, ohne diese massive und destruktive Werbebeeinflussung in Kauf nehmen zu müssen ? Hat der Reisende der ÖPNV ein Grundrecht auf werbefreies Reisen ?
Von meiner Seite: Ein klares JA ! Daher Bürgerentscheid nachträglich !

anstatt dieser unsäglichen, unnützen Werbungen bzw. Pseudo-Nachrichten auf diesen Werbedisplays wäre es sinnvoll, die Abfahrtszeiten, Verspätungszeiten und Anschlüsse der Bahnen anzuzeigen

@bojuda: ganz ihrer Meinung. Ergänzend könnten Jobangebote der Stadt oder Infos zu Projekten der Stadt dort angezeigt werden.

Nationale und internationale Nachrichten erhalten die meisten Leute doch über Zeitung, Fernsehen und Push Nachrichten auf dem Handy...

Diese Art von "Belästigungswerbung", vor allem per Beamer, empfinde ich tatsächlich als Belästigung.

Werbeflächen bringen zusätzliche Einnahmen für den ÖPNV. Wer das nicht will, muß sich mit höheren Fahrpreisen abfinden. Ich bin gegen Umverteilungen zu Lasten der Kommune. Wir sollten wie Biberach in Stuttgart schuldenfrei sein!

Das heißt also, der Vorschlagende möchte, dass der Staat dem Bürger noch mehr seines Eigentums mit Gewalt wegnimmt, damit der Vorschlagende eine bessere Aussicht auf die Landschaft hat?! Die Dreistigkeit dieser Forderung und gleichzeitig die offene Ehrlichkeit des Vorschlagenden sind in der Tat nur selten anzutreffen.

pdv
Ja, ich bin für einen rein aus Steuermitteln finanzierten ÖPNV und den Ausstieg des Staates aus dem Autobahnbau und den Verkauf aller Autobahnen an privatwirtschaftliche Betreiber. Dann wäre genug Geld vorhanden, um das alles üppig und werbefrei zu finanzieren. Ist das denn so schlimm ? Das ÖPNV bietet die weitaus bessere Ökobilanz, und weltweite Klimaabkommen müssen eingehalten werden.

So ein blödsinn. Anders als beim Fernsehen stört diese werbung nicht, da man keine Zeit verliert. Ausserdem ist der ÖPNV in Stuttgart eh schon viel zu teuer.

@TheLegend27
Natürlich stört die Werbung, weil man sie beidseitig ansehen muss. Die Alternative wäre nur: Die Augen zu verschliessen. Und das stellt für mich eine Form von Nötigung dar.
In der Verkehrserziehung heisst es nicht ohne Grund: "Augen auf im/beim Verkehr !"
Ich bin für einen preiswerten oder später vielleicht auch kostenfreien(Steuer finanzierten) ÖPNV. Da haben sie mich ganz auf ihrer Seite.

es kommt auf die Werbung an. Ich bin strikt gegen Werbung für Zigaretten; die SSB entlarven sich als Nikotindealer.

Also, wem zum Thema ÖPNV sonst keine Kritik einfällt (Unzuverlässigkeit, beim Einstieg im Bus zeitverzögernde Polygo-Abo, nicht funktionierende VVS-App, regelmäßige Preiserhöhungen etc.), dem ist echt nicht mehr zu helfen!