Blitzgeräte in der Freibergstraße

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Stadtbezirk: 
Münster
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

86
weniger gut: -178
gut: 86
Meine Stimme: keine
Platz: 
2630
in: 
2013

Der Umbau der Freibergstraße ist schon lange in Planung. Ziel soll es sein, die Autofahrer auf die Tempo 30-Zone aufmerksam zu machen.

Messprojekte von mehreren Schülern haben in der Freibergstraße ein erschreckendes Resultat: 90% aller Autofahrer fahren über 30 km/h. Ein Drittel davon fahren über 50 km/h.

Es ist zwar richtig, dass Autofahrer langsamer fahren würden, wenn die Fahrbahn verengt wird. Dennoch benötigt man Blitzgeräte in der Freibergstraße, um die Verkehrssünder zu bestrafen. Die Sicherheit ist an mehreren Kreuzungen für Passanten gefährdet, da Autos von allen Seiten kommen. Auch den Zebrastreifen bei der Kreuzung mit der Moselstraße kann man nicht gefahrenlos überqueren, da die Autofahrer zu schnell fahren. An sämtlichen Kreuzungen sind Blitzgeräte wünschenswert, um die Sicherheit für Passanten, Radfahrer, Behinderte zu gewährleisten.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

10 Kommentare lesen

am 05.03. ist die freibergstrasse nochmal thema im bezirksbeirat. ich bin sicher eine verengung bewirkt sehr viel, da z.t. die strasse dann in bereichen kaum 2-spurig nutzbar sein wird. blitzer sind keine lösung! und das problem am zebrastreifen sind oft die parkenden autos direkt davor, so daß wenn man von oben kommt der zebrastreifen hier kaum einsehbar ist!

Blitzgeräte sind sicherlich ein geeignetes Instrument, den "Raserverkehr" in Zaum zu halten, aber leider halt nicht immer. Das sehen wir ja deutlich an der Neckartalstraße: Da wird dann bei den Blitzern runtergebremst und dann wieder bis zum nächsten Blitzer umso mehr hochgeheizt. Geübte Autofahreraugen sehen dann auch schon von weitem, ob der Blitzer gerade "scharf" ist - und wehe wenn nicht!!! Das würden die gleichen Autofahrer dann halt auch am Zebrastreifen in der Freibergstraße so machen, wenn da ein Blitzgerät stünde. Und dann wird es noch gefährlicher! Um Fahrbahnverengungen führt also kein Weg dran vorbei! Fahrbahnverengung und Rückbau sind meiner Meinung nach die geeignetsten Maßnahmen, anders lassen sich erziehungsresistente Autofahrer nicht runterbremsen.

Die 90% stimmen nicht. In der Zeitung stand bei der Berichterstattung über den Umbau der Freibergstraße, dass das keine 20% sind!
Ähhhm... in einer Tempo 30-Zone (und überall sonst auch?) ist es normal, dass von allen Seiten kommen?

Bisher steht es auch noch in den Sternen, wie die "Raser" auf die Straßenverengung reagieren. Viele Bürger meinen, dass mit den Blitzgeräten Verkehrssünder schneller aus dem Verkehr gezogen werden. Ich stimme aber komplett zu, dass in der Neckartalstraße bis zum nächsten Blitzer wieder "aufgedreht" wird. Aber z.B. in der Cannstatter Straße haben diese Blitzgeräte nur Positives bewirkt. Man kann sich wohl darauf einigen, dass Blitzgeräte dann eingeführt werden, wenn trotz Fahrbahnverengung die Autos noch über 30 km/h fahren.

weniger gut - Es wäre besser hier öfter zu kontrollieren, jedoch nicht stationär. Sonst wird nach dem Blitzer nur wieder Gas gegeben.

Eine Fahrbahnverengung sorgt nur dafür, dass auch die vielen anständigen Fahrer umeinander herum kurven müssen. Das ist ein Ärgernis und kann zu Auffahrunfällen führen. Außerdem wird dann häufig auf den Gehsteig ausgewichen. Stationäre Blitzer sind sinnvoll, wenn sie an der richtigen Stelle stehen, so dass Gas geben sich nicht lohnt. Außerdem wären nicht stationäre Überprüfungen ab und an auch eine Möglichkeit.

Eine Verengung der Freibergstraße wird keinen Rasen vom schnellen fahren abhalten. Über Blitzanlagen kann man streiten, aber dies sind auf jeden Fall billiger als unnötige geldverschwendende Umbaumaßnahmen. Wenn beim Befahren der Straße bei jedem Gegenverkehr angehalten werden muss, ist der Umwelt nicht gedient. Der Ausstos von Schadstoffen aus dem Auspuff eines Autos ist beim Anfahren um ein vielfaches höher als bei kontinuierlichem fahren. Auch ein Kreisverkehr an einer Stelle, an der ein normaler Autofahrer schon jetzt langsam fährt, ist Geldverschwendung. Ebenso ist der Wegfall von Parkpläten im Bereich des kleinen Ladenzentrums falsch.

Sollten auf der Freibergstraße keine stationären Blitzanlagen stehen, wird hier schön weitergerast... Wer die Straße kennt weiß, dass sie so lang ist, dass ein stationärer Blitzer da überhaupt nicht ausreichen würde. Doch diese folgenden Ereignisse entstehen täglich in der Freibergstraße:

1. Autofahrer vor Austraßenkreuzung Richtung Neckartalstraße überholt Fahrradfahrer.
Leider hat vor einer Woche der Autofahrer vergessen, dass da noch eine Verkehrsinsel ist mit einem Orientierungspfeil stand, und hatte Glück, nur den Pfeil zu überfahren, und nicht ins Auto auf der Gegenspur hinein zu rasen. Und hätte man bei der Führerscheinprüfung gefragt, ob man einen 20km/h schnellen Radfahrer in einer 30 km/h-Zone überholen darf, hätte jener die Frage falsch beantwortet!

2. Zebrastreifen übersehen und Bus missachtet.
Nachdem ein schneller Autofahrer um die Ecke Elbestraße Richtung Löwentorstraße gerast ist, konnte er den anfahrenden Bus nicht mehr sehen, der eine Vollbremsung machte. Da hatte der Autofahrer Glück, dass die Baustelle vor dem nächsten Haus bereits geräumt wurde, denn sonst wär er direkt hineingefahren.

3. Radikale Beschleunigung ab Löwentorstraße Richtung Weserstraße.
Viele Autofahrer schalten nach der Kreuzung zur Freibergstraße Richtung Weserstraße hoch. Warum auf der Freibergstraße nur 30 km/h erlaubt ist, zeigt das folgende Beispiel. Ein Auto möchte eine kurze Kurve von der Freibergstraße in die Nagoldstraße machen. Bei einem kalten Wetter, wäre das beschleunigte Auto frontal in das kreuzende Auto reingefahren.

Man kann diskutieren, ob die Blitzgeräte wirklich die beste Idee ist, den Verkehr zu entschleunigen. Mein Ziel lautet: Die Autofahrer sollen endlich die 30 km/h einhalten!!

Tempo 30 muss eingehalten werden! Ich denke, der Einsatz von stationären Blitzgeräten kann helfen, da erfahrungsgemäß Autofahrer dann "aufpassen" müssen. Mit einer (ausschließliche) Verkehrsüberwachung kann die Polizei sogar LKW-(Falsch)fahrer und Rot-/Gelbe plakatierte Autos ahnden.

Eine Fahrbahnverengung ist ja wohl mal die dümmste und leider viel zu oft angewandte Maßnahme zur Verkehrsberuhigung überhaupt.... Es ist umweltschädigend (ständiges bremsen und beschleunigen wegen entgegenkommender Fahrzeuge), unfallverursachend (offensichtliche Gründe) und es hilft NIEMANDEM, kostet sogar noch Geld.

Über Blitzer kann man diskutieren, wobei Blitzer an Gefahrenstellen stehen sollten, nicht an den (breiten, offenen, übersichtlichen) Stellen, wo die Leute am ehesten zu schnell fahren. Stichwort Gefahrenprävention vs. Wirtschaftlichkeit.