Die KIBeV zeichnet sich seit 10 Jahren durch ihre vielfach inklusiven Theaterprojekte und Festivals aus. Die aktuellste Auszeichnung ist der Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg 2017.
Aktuell setzt sich die Theatergruppe aus 40 Mitgliedern mit unterschiedlichsten Behinderungen und Nichtbehinderungen zusammen. Das neueste Stück feierte soeben im Friedrichsbau Varieté Theater Premiere.
Die Kulturinitiative Bohnenviertel e.V. realisiert ihre Projekte ausschließlich aus Spenden und Projektmittelförderungen. Um auf dem Gebiet der Inklusion aber erfolgreich arbeiten zu können, bedarf es einer Planungssicherheit, die mindestens den Zeitraum von 3 Jahren umfasst. Gründe hierfür gibt es viele. An dieser Stelle seien logistische angeführt. Eine 40 Mitglieder umfassende Gruppe unter normalen Umständen zusammenzuführen bedeutet schon viel. Eine inklusive Gruppe, in der die Umstände eben nicht normal sind, alles geht etwas langsamer von statten, jedes Mitglied muss abgeholt und zurückgebracht werden, Mahlzeiten müssen zu genauen Zeiten eingenommen werden und so weiter. Die Unterschiede zu "normalen" Theatern liegen folglich nicht im künstlerischen Programm und dessen Umsetzung, sondern in den begleitenden Umständen.
Um diese längerfristig optimal lösen zu können, bedarf es größerer Zeiträume und damit verbunden einer Planungssicherheit, die über das Normale hinausgeht. Dies wiederum ist mit Kosten verbunden. Aus den genannten Gründen beantrage ich für die Kulturinitiative Bohnenviertel e.V. und ihre vorbildhafte Arbeit mit Menschen mit und ohne Behinderungen einen festen Zuschuss der Stadt Stuttgart in Höhe von € 50.000.
Das Geld ist für 2 Festivals (handiCaptions-Festival), auf denen ausschließlich Künstler mit Behinderungen auftreten und eine Theaterproduktion im Theaterhaus Stuttgart und den damit in Verbindung stehenden logistischen Problemen vorgesehen.
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