... einfache Gegenmaßnahmen ergreifen.
Die Mutter aller Meßstationen, die am Neckartor, sorgt Tag für Tag dafür, dass sich Stuttgart als das "Dreckloch" Deutschlands bezeichnen lassen muss. Der Bereich um diese Meßstation jedoch ist nur ein winzig kleiner im Vergleich zur Gesamtgemarkung Stuttgarts. Die Platzierung dieser Meßstation ist zudem einmalig, sie steht in einer Hausecke, zusätzlich abgeschattet durch große Verkehrsschilder. Luftaustausch ist so natürlich nicht gegeben, und das an einer stark befahrene Hauptstraße. Dies ist nicht repräsentativ in Bezug auf praxisrelevante Meßverfahren. Man könnte auch gleich eine Station im Tunnel Feuerbach (B295) aufstellen und danach behaupten Feuerbach sei das Dreckloch Deutschlands.
Folgendes sollte aus meiner Sicht geschehen, die Stadtväter sind aufgerufen etwas gegen den schlechten Ruf Stuttgarts in Bezug auf Feinstaubbelastung zu unternehmen!
a.) Meßstation(en) korrekt platzieren in Bezug auf die Praxisrelevanz.
b.) An ganz kritischen Tagen bezüglich der Wetterlage stark befahrene Straßen (und die Gehwege an diesen) "wässern" (Nassreinigung via Sprengwagen).
c.) Durchschnittliche Werte (möglichst vieler Meßstationen) publizieren, nicht nur die "peak werte" an stark befahrenen Straßen.
d.) Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Ein- und Ausfallstraßen zurücknehmen, damit die Verweildauer der Autos in der Stadt kürzer werden kann. Zusätzlich, falls geschehen, aus einer Fahrspur wieder zwei machen.
e.) die Ampelschaltungen auf den unter d.) genannten Straßen optimieren
(grüne Welle) und unvermeidliche Querungen durch Fußgänger und/oder Radfahrer unterirdisch (oberirdisch) realisieren.
Es gibt mit Sicherheit noch deutlich mehr Möglichkeiten als angeführt.
Das einfache und immer wieder verlangte:
"nur weniger Verkehr hilft weiter" oder "kein Verkehr in der Innenstadt" und so weite jedoch ist weder korrekt noch zielführend, da der Auto-Verkehr lediglich mit 7% an der Feinstaubgesamtbelastung beteiligt ist.
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