Komfortöfen-Verbot bei Feinstaubtagen differenzieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

285
weniger gut: -196
gut: 285
Meine Stimme: keine
Platz: 
1334
in: 
2017

Alle Öfen, die vor dem 1.1.2015 installiert wurden, dürfen an Feinstaubalarm-Tagen nicht mehr befeuert werden. Unabhängig von der Qualität bzw. den jeweiligen Emissionsgrenzwerten werden alle Kaminöfen gleichgesetzt.

Nachvollziehbar wäre, wenn Öfen, die den Grenzwert aufgrund von hochwertigen Filtern unterbieten, unabhängig vom Einbautermin benutzt werden dürfen. So würde umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln wertgeschätzt.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Diese Regelung verstösst gegen geltendes Recht und natürlich ist schon jetzt absehbar,dass nachgebessert werden muss, sobald ein Gericht darüber entschieden hat. Es kann nur der Abgaswert einer Verbrennungsanlage zur Grundlage einer Beurteilung heran gezogen werden. Alles andere wird sich in juristischem Rauch auflösen. Immerhin ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und Erdgas nicht.

Wenn differenzieren, dann bitte auch bei den Dieselautos.

@ Cicero
Man könnte die Fahrzeuge entsprechend ihrer Abgasnorm nur noch in einer Farblackierung zu lassen und eine Farbänderung dann vorschreiben, wenn wieder eine noch bessere Abgasnorm eingeführt wird. So könnten die Bürger sehen, wer Abgas arm unterwegs wäre und die Polizisten hätten es bei ihrer täglichen Kontrollaufgabe auch etwas leichter. Was bei der "BonusCard" möglich ist, geht auch beim Autofahrer.

@PS33469: die Lackierung wollen Sie also vorschreiben? Das ist ja noch besser als der Vegi-Tag :-)

@ Cicero
Es würde rasch ein Gewöhnungseffekt eintreten. Jeder fährt sein Auto über 10-15 Jahre, - also mindestens 10 Einheitsfarben und wer rascher wieder eines in seiner gewünschten Farbe benötigt, kann sich ja bei den "Gebrauchten" umsehen. Die "TÜV"-Plaketten sind doch auch farbig gestaltet. Durch Verschmutzungen sind sowieso die meisten Farbnuancen schon nach einigen Kilometern Fahrt nicht mehr differenzierbar und "Bei Nacht sind alle Katzen grau". :-)

@PS33469
HaHaHaHaHa das ist die beste Idee die ich bis jetzt gelesen habe HaHaHaHaHa

Alle Komfortöfen unabhängig vom Baujahr sollten zumindest an Feinstaubtagen ganz verboten werden. Denn auch die neuen Modelle produzieren Feinstaub. Gerade diese, ist ja logisch, wie es ein Lungenfacharzt bei einem Kongress erklärt hat. Je stärker d.h. feiner der Filter ist, je mehr kommt am Ende nur noch Feinstaub raus. Nur der gröbere Dreck kann gefiltert werden. Einen Filter der alles, also auch Feinstaub zurückhält kann es nicht geben, da er ja völlig zu wäre in Kürze. Der Feinstaub jedoch dringt bis in Organe vor (bei Obduktionen wurde Feinstaub sogar im Gehirn gefunden). Dasselbe gilt für Autofilter. Es wird mehr gefiltert, aber der wirklich gefährliche Feinstaub wird immer noch in die Luft abgeben und kann sie somit nicht mehr an den groben Filterpartikeln anhaften (wie es früher war). Also am besten ganz aus lassen. Komfortöfen - wie der Name schon sagt, sind für den Komfort! Aber Gesundheit geht doch vor Komfort! Oder etwa nicht?

@mifune: Straßenbahnen produzieren auch Feinstaub und dienen dem Komfort: man könnte ja auch laufen. Also abschalten die Dinger. Nur weil einer nun zu einem Kaminofen Komfortofen sagt ändert dies doch nichts an der Tatsache dass das Ding Wärme produziert. Und nur weil andere Menschen leckeres Erdöl und gesundes Erdgas verbrennen und wir beim Abbau dieser Energiequellen ja wegschauen wird aus diesen Produkten nicht gleich Öko....

Aber die Verhältnismäßigkeit muss gewährleistet sein und Gesundheit geht vor. Wenn Straßenbahnen Feinstaub produzieren und deshalb verboten werden sollen, ist der Abrieb bei Autoreifen um ein Vielfaches höher. Somit müssten erst diese verboten werden. Aber warum nicht Bequemlichkeit aufgeben, da wäre vielen geholfen.