Werbungseinwurf soll vom Gesetzgeber beschränkt werden auf "Werbung ja, bitte" gekennzeichnete Briefkästen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

371
weniger gut: -148
gut: 371
Meine Stimme: keine
Platz: 
751
in: 
2017

Zürich ist Vorreiter für diese innovative Gesetzesänderung, die bei dort 70% Werbungsverweigern vorschreibt, bei Werbungsbejahung den Briefkasten kennzeichnen zu müssen. Dadurch bekommen die Gleichgültigen, Unbewussten oder Faulen nun alle keine Werbung mehr. Ob man optimistisch oder pessimistisch ist, unzweifelhaft ist, dass dabei EINE MENGE PAPIER GESPART wird.
Wenn dabei dann Schülerjobs oder Arbeitsplätze von benachteiligten Menschen wegfallen, sollten durch die Grün-Rote Regierung und die Stadt an anderen Stellen sinnvollere Beschäftigungen geschaffen werden!
Man muss ganz sicher an planerischer Stelle ENDLICH an die von unerwünschter Werbung geplagten Haushalte und Bürger denken; die Menge an kostenlosen Zeitungen (getarnte Werbung) und Werbematerial steigt und steigt. Man ist als Einzelner ausgeliefert, egal ob mit oder ohne "Werbung-nein-Danke" Aufkleber. Nur theoretisch gibt es die Möglichkeit, eine Unterlassungserklärung vom Werbungsverursacher zu fordern - praktisch ist der Bürger überfordert und hat schon genug Alltagsprobleme, um sich da juristisch zu betätigen. Und zu meinen, für manche wären diese kostenlosen Blätter der einzige Zugang zur Presse ist meines Erachtens ein fragwürdiger Standpunkt, dem man mit anderen Mitteln abhelfen sollte.

(Der Vorschlag ist nicht ganz kostenneutral -es würden mittelfristig die Gewerbeeinnahmen durch Werbung verringert werden, auch der Sektor der Werbematerial-Herstellungssektor auch; dagegen wäre die neue Kennzeichnungspflicht wieder ein neuer Markt für andere Schilder.)

Kommentare

6 Kommentare lesen

Marktwirtschaft lebt durch Werbung. Wer keine will kann das sagen. Das genügt.

Nicht jeder hat die Möglichkeit einen "Werbung-nein-Danke"-Aufkleber am Briefkasten anzubringen: Uns wurde in unserer vorigen Wohnung als Mieter in einem Mehrfamilienhaus seitens der Hausverwaltung untersagt Aufkleber am Briefkasten anzubringen (Begründung: einheitliches Erscheinungsbild, Aufkleber nicht wieder rückstandsfrei zu entfernen bei Mieterwechsel). Dadurch waren wir gezwungen Prospekte zu erhalten, die allerdings alle ungelesen in der Papiertonne gelandet sind. Was für eine Riesen-Papierverschwendung.

Mit "Werbung, nein danke" funktioniert die ganze Angelegenheit doch phantastisch.

nein, lieber "Cannstatter" und "Vetterle" -es funktioniert eben nicht phantastisch! Pizza u.a. Werbung respektieren die Aufkleber nicht, ihre Existenz hängt nunmal daran. Wenn es *per se* verboten wäre , weil die Mehrheit es nicht möchte wie in Zürich, und die restlichen den Aufkleber bzw. die Kennzeichnung machen, sind alle die nur zu bequem sind, sich diesbezüglich zu entscheiden, automatisch rausgefallen!!! m.E. würde die Hälfte des Materials so eingespart werden- eine gigantische Masse!!! und die Umwelt (Energie - und Ressourcenverbrauch) dankt :)

Es funktioniert in der Tat nicht phantastisch, die Aufkleber werden ignoriert! Ich entsorge die Stapel ungelesen - Papiemüll ist ja glücklicherweise 'kostenlos'. Und wenn ich nen Pizzaservice brauche, dann schaue ich ins Internet.

Ich finde es gut, dass man zum Erstellen eines Vorschlags für den Bürgerhaushalt keinerlei Wissen über die Zuständigkeit der Stadt, die grundsätzlichen Gesetzgebungskompetenzen, das Grundgesetz oder das Funktionieren der Marktwirtschaft braucht. Toll.