Heslacher Tunnel verbreitern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Straßenbau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

291
weniger gut: -307
gut: 291
Meine Stimme: keine
Platz: 
1292
in: 
2017

Jeden Tag staut sich der Verkehr auf beiden Seiten vor dem Nadelöhr Heslacher Tunnel, da man von jeweils zweispurigen Spuren auf eine Spur zusammengeführt wird. Dies führt nicht nur zu Frust und Verspätungen, sondern der Rückstau bis weit hinter den Wilhelmsplatz verursacht eine erhebliche Umweltverschmutzung durch Abgase und Lärm.

Eine Verbreiterung des Heslacher Tunnels ist ein sehr kostenintensives Projekt, jedoch bei der großen Verkehrslast in Stuttgart notwendig. Eventuell ist eine Verbreiterung auf nur drei statt vier Spuren möglich, so dass der umweltbelastende Verkehr wenigstens schnell aus der Stadt rausgeführt werden kann. Hier ist auch eine tageszeitabhängige Regelung möglich.

Kommentare

25 Kommentare lesen

Der Verkehr staut sich jeden Tag im Stuttgarter Süden, weil es bis heute keine durchgehend zweispurige Abfahrt nach Stuttgart gibt (Bopser, Heslacher Tunnel). Das absichtliche anstauen des Verkehrs ausserhalb der Stadt ist wohl offensichtlich keine tatsächliche Lösung des Problems.

Der Heslacher Tunnel mit je eine Fahrspur in jede Richtung wurde wohl seinerzeit aus Spargründen als echter Schwabenstreich in die Landeshauptstadt Stuttgart gepflanzt. Leider gibt es in und um Stuttgart viele Schwabenstreiche dieser Art (Straßen werden zu Fahrradwegen ohne Radfahrer; Nordostumfahrung ist seit 30 Jahren dringend erforderlich und nicht durchsetzbar; Ampelanlagen sind unnötig in Betrieb; etc. etc).

Eine Vergrößerung des Heslacher Tunnels würde das Verkehrsaufkommen und damit die Feinstaubbelastung erhöhen.

"Eine Verbreiterung des Heslacher Tunnels ist ein sehr kostenintensives Projekt, jedoch bei der großen Verkehrslast in Stuttgart notwendig."

Bei der grossen Verkehrslast ist es dringend nötig, diese schnellst möglich wieder zu reduzieren auf ein erträgliches Mass. Die Atemluft ist hoch belastet und führt jetzt schon zu Erkrankungen und Todesfällen. Weshalb ziehen sie nicht nach Stuttgart ? Dann bräuchten sie nicht mehr Auto fahren. Oder möglicherweise gäbe es einen Arbeitsplatz in der Nähe ihres derzeitigen Wohnortes ? Auch dann wären sie nicht mehr auf das "Pendeln" angewiesen. Manche Leute machen sich auch ab einem gewissen Alter selbständig und wählen dann frei den Wohn- und Arbeitsstättenort aus. Sie scheinen aber wohl einer derjenigen zu sein, die wenig Ideenvielfalt haben und gerne eingefahrene Systeme benutzen, anstatt zu hinterfragen. So, wie derzeit geht es nicht weiter. Sie können gerne morgen bei mir vorbei kommen, um mit dem Putzlappen die Rolläden von aussen von der dreckig-schwarzen Russschicht zu reinigen, die sich im letzten Quartal schon wieder gebildet hat. Oder denken sie, dass ich das gerne mache - alle 3 Monate ?!

Der zweispurige Tunnel war eine politische Entscheidung! Es sollte der Verkehr reduziert werden.
Stadtauswärts staut sich deshalb der Verkehr bis in den Stadtkessel kilometerweis zurück und erhöht den Feinstaub wesentlich.
Bei 2 Tunnelröhren gäbe es dieses Problem so nicht. Auch die Ampelreglung und die querenden Straßen am Tunneleingang beim Marienplatz führen zu diesen Staus.
Auch bei der Karl-Kloß-Str. in Richtung stadteinwärts und Heslacher Tunnel stadtauswärts gibt es im Hauptverkehr durch die Ampelreglung und den nur 2 streifigen Tunnel lange Staus. Es ist keine Seltenheit, dass man rd. 1/2 Std. im Stau steht und Feinstaub produziert.

@PS33469
"Die Atemluft ist hoch belastet und führt jetzt schon zu Erkrankungen und Todesfällen." Haben Sie dafür belastbare Zahlen? Mir ist kein Todesfall bekannt, bei dem auf dem Totenschein als Todesursache Feinstaub angegeben wurde. Hätten Sie dafür vielleicht Belege?
Wenn die Stuttgarter Luft so unerträglich ist, warum ziehen Sie dann nicht einfach um? Das würde Ihnen das Putzen der Rollläden ersparen. Und wie ich Ihrem obigen Kommentar entnehmen kann, scheint es ja in Stuttgart ausreichend (bezahlbaren) Wohnraum zu geben. Oder warum raten Sie sonst den Pendlern, nach Stuttgart zu ziehen?

@ Faulpelz
Mir gefällt es nicht, wie sie Fakten, die öffentlich längst bekannt sind, einfach ignorieren.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/luftverschmutzung-bald-7-4-mil...
Ich ziehe nicht um, weil ich keinen Grund dafür habe. Ich lebe hier, arbeite hier und sehe meinen Lebensmittelpunkt hier.
Ganz anders verhält es sich bei den meistenBerufspendlern. Sie sehen ihren Vorteil darin, hier im Ballungsraum in kürzerer Zeit mehr Geld zu verdienen, als ausserhalb davon. Das ist ihr Leitmotiv, um zur Arbeitsstätte zu pendeln und das aber auf Kosten der Bevölkerung im Ballungsgebiet.

Würde weniger Raum benötigt werden für die gigantische Verkehrsinfrastruktur, bliebe mehr für Wohnraum in den Stadtquartieren übrig. Das ist eine simple Rechnung, die nur sie nicht verstehen können, oder wollen. Es gibt Automobilfirmen und Baufirmen, die vom Verkehr leben. Ihretwegen kann es gar nicht genug davon geben. Doch nun sind wir an der maximal zulässigen Belastungsgrenze angelangt und es muss umgesteuert werden. Sonst gäbe es für die Stadtbevölkerung nur noch die Möglichkeit von Demonstrationen und Monate langen Strassenblockaden mit Bürgerfesten - und das möchten sie doch nicht, oder ?

@PS33469
Also wenn ich mir Ihren Link mal näher ansehe sowie die weiteren Verlinkungen darin, sehe ich da nur Schätzungen und Mutmaßungen, ohne dass diese durch belastbare Belege untermauert werden.

Viele der von Ihnen gescholtenen Berufspendler ziehen nicht nach Stuttgart, weil
- es nicht genügend erschwinglichen Wohnraum gibt,
- es einen der persönlichen Qualifikation entsprechenden Arbeitsplatz im Umland nicht gibt,
- die Partnerin oder der Partner im Umland arbeitet, so dass diese bei einem Umzug nach Stuttgart wiederum zu Berufspendlern werden würden (halt nur anders herum).
Viele der Berufspendler nutzen das Auto nicht nur aus purer Bequemlichkeit, sondern weil es keine vernünftigen oder völlig unzureichende Alternativen gilt. Der ÖPNV ist hoffnungslos unterentwickelt, vor allem in den Umlandgemeinden des Stuttgarter Ballungsraumes.
So einfach ist das! Das kann natürlich nicht verstehen, wer nicht im Erwerbsprozess steht, sondern Bezieher irgendwelcher Sozialleitungen ist und eben nicht täglich den Lebensunterhalt für sich und seine Angehörigen durch seinener Hände Arbeit verdienen muss.

@ Faulpelz
Die Beweissicherung ist wirklich ein Problem, aber manchmal müssen eben dann auch Schätzungen genügen, um zu bewiesen. Es werden sicherlich wissenschaftliche Prinzipien Anwendung gefunden haben, um zu diesen Zahlen zu gelangen, die auch juristisch Anerkennung fanden. Ansonsten könnte man sie nicht so veröffentlichen.
Die Berufspendler könnten nach Stuttgart ziehen, wenn es mehr Wohnraum gäbe, aber ein Grund ist eben der enorme Flächenverbrauch, welcher den täglichen Verkehrsströmen zur Verfügung gestellt werden muss - eine typische "Hannemann, geh' du voran"-Situation. Niemand ist bereit, den ersten Schritt in eine verbesserte Zukunft zu wagen, um nicht hinterher vom Wähler dafür abgestraft zu werden.
Es gibt immer die Möglichkeit, sich im Umland nach anderen Arbeitsstellen umzusehen, sich alleine selbständig zu machen, oder sich mit Kollegen zu diesem Zweck zusammen zu finden, um sich aus der gemeinsamen beruflichen Situation heraus zu spezialisieren und finanziell zu verbessern. Für ihren früheren Arbeitgeber könnten sie sich so zu einem hoch geschätzten Geschäftspartner entwickeln.
Ein/e Partner/in findet irgend wann auch im Ballungsraum eine neue Anstellung nach ihren/seinen Wünschen - viel einfacher jedenfalls, als ausserhalb. Nur wer nicht aktiv sucht, der findet natürlich auch nicht.
Sie setzen zu viel Hoffnung in den ÖPNV und den Ballungsraum als einzigen Ort, wo man noch "vernünftig Geld verdienen" kann. So ist es ja glücklicherweise nicht. Wer Ideen hat und gut organisiert, kann auch ausserhalb davon erfolgreich sein Geschäft betreiben. Mir erscheint es wie eine Art von Armutszeugnis, wenn jemand sich täglich in sein Auto setzt, um damit zu seinem Arbeitsplatz zu pendeln und dazu tatsächlich im Moment keine einzige Alternative mehr sehen kann, - aber dabei gibt es doch dazu so einige. Auch die Kosten für den "gefahrenen Kilometer" geraten dabei ganz aus dem Blickwinkel: Haben sie das über die Jahrzehnte schon einmal zusammen gerechnet und sich eine Vorstellung gemacht, wie gut jetzt ihre Altersvorsorge wäre, wenn sie noch im Besitz all des Geldes wären, welches für's "Pendeln" ausgegeben wurde ?
Private Lebenssituationen gehören nicht ins Internet.

@PS33469
Schätzungen müssen als Beweis reichen? Das ist ja wirklich interessant. Würden Sie das immer noch so sehen, wenn Sie wegen eines möglichen Delikts auf Grund von Mutmaßungen und Schätzungen von einem Gericht verurteilt würden? Wohl kaum.

Ich kann über die naiven Ansichten mancher Mitmenschen, für welche die Teilnahme am Erwerbsprozess ein Fremdwort zu sein scheint, nur mit dem Kopf schütteln. Andernfalls kämen nicht derart weltfremde Ansichten zustande.

@ Faulpelz
Die Abgase eines Einzelnen, welcher den "Heslacher Tunnel" mit seinem "Emissions"-Fahrzeug" befährt, würde keinem schaden, weil genug Zeit bliebe, damit sich die Abgase mit der Umgebungsluft vermischen könnten, bevor sie von einem Menschen inhaliert würden. Daher würde er sich in dem Fall auch nicht strafbar machen.

Anders sieht es jedoch bei den morgendlich und abendlich, gemeinschaftlich verabredeten Schwerverbrechen aus ("Körperverletzung mit Todesfolge"), wenn gleichzeitig sehr Viele mit ihrem Auto in ein Ballungsgebiet hinein- bzw. wieder heraus fahren. Dabei bleibt dann für die Abgase der Vielen nicht genügend Zeit, sich mit sauberer Umgebungsluft vorher zu vermischen, bevor sie von den Stadtbewohnern eingeatmet werden.

Der Zustand ist auch dynamisch ablaufend und nicht statisch, also er ist nicht von festem Bestand und kann als Beweismittel so auch nicht festgehalten werden, sondern sein täglicher Verlauf kann über Aufzeichnungsgeräte nur beobachtet werden. Daher muss die Schätzung zur Beweisführung zulässig sein.

Ich erkenne ihre Funktion hier in diesem Forum schon sehr klar: Möglichst viele Ausnahmeregelungen durchsetzen, Klimaschutzpolitik gezielt "Verwässern" und den Gegner öffentlich zu diffamieren versuchen. So etwas nennt man "organisierte Destruktivität" und wird vor allen auch in Kreisen der Geheimdienste gelehrt und praktiziert. Aber mich bringen sie damit gewiss nicht aus meinem Konzept. Die "Zeitenwende" ist eingeläutet und zukünftig wird nur noch derjenige in Stuttgart mit einem Auto herum fahren, der auch einen wichtigen Grund dafür hat. Ich war noch nie der Meinung, dass Autofahren ein Menschenrecht wäre.

@PS33469
1. Man schreibt die persönliche, förmliche Anrede stets groß. Das sollte man im fortgeschrittenen Lebensalter wissen.
2. Wenn Sie mit Ihren Argumenten nicht weiter kommen, suchen Sie die Begründung dafür in absurden Verschwörungstheorien (in diesem Vorschlag, wie auch in vielen anderen Kommentaren Ihrerseits).
3. Helmut Schmidt pflegte vor vielen Jahren zu sagen: "Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen." Der Mann hat recht.

@ Faulpelz
Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Tja, solange wir keine Ringschnellstraße (z.B. inkl. Nordost-Ring) haben, wird der Verkehr durch Stuttgart fahren. Stau's und Dreck inklusive. Aus die Maus.
Können wir bequem und schnell drum herum, dann brauchen wir auch keine zusätzlichen Röhren. Sonst schon.

Denn viele der Menschen, die hier zu uns hereinpendeln, können sich nunmal in Stgt. keine Wohnung leisten. Oder finden eben nur hier einen Arbeitsplatz (was gut ist, denn die Arbeitgeber halten mit ihrer GewSt. den Laden Stuttgart am Laufen).

@ grandnagus

Nach diesem Kommentar sollten alle neuen Kraftfahrzeuge tatsächlich verpflichtend mit drei neuen Kennzahlen versehen werden (nicht mehr nur der gefälschte Spritverbrauch/100km, oder die gefälschten Abgaswerte):

1.) Welche Energiemenge steckt in der Herstellung dieses neuen Kraftfahrzeuges , Angabe in kWh (Kilowattstungen)

2.) Wie hoch ist der Kilometerpreis bei gefahrenen 10.000 km, 15.000km, 20.000km, 25 000km /jährlich

3.) Wie viel würde der Autokäufer im Verlauf von 40 Berufsjahren einsparen und für die Altersversorgung zurück legen können, wenn er sich dieses Auto nicht kaufen würde, sondern die 10.000 km, 15.000km, 20.000km, 25 000km /jährlich, mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zurück legen würde.

@ PS33469

Bei 1) (und nur da) stimme ich Ihnen vollständig zu!
Nicht nur bei Autos, auch bei anderen Konsumgütern (wie etwa Mobiltelefonen) sollte dieser Wert analog zur aktuellen Energieverbrauchsangabe irgendwo stehen.
Nur leider ist dieses Forum hier nicht geeignet, um diesen Stein ins Rollen zu bringen.

Und dafür wird dann auf der Schwabstr. Tempo 30 vorgeschrieben. Also brächte der verbesserte Tunnel gar nichts.

Damals hieß es, daß genug Platz eingeplant sei, um den Heslacher Tunnel auf zwei Röhren auszubauen. Allerdings traue ich der Planung von damals nicht, denn a) haben wir ja in Stuttgart an vielen Stellen Probleme mit Gips-Keuper, und b) die Planungen waren damals soo sorgfältig, daß die damals doch tatsächlich vergaßen, der Tunnelröhre ein Entlüftungssystem einzuplanen! (Dies wurde damals zufällig von der Heslacher Bezirksbeirätin und späteren Kultusministerin Dr. Marianne Schultz-Hector bemerkt und moniert). Das Grundproblem ist aber auch: Wer innerhalb von max. 40 Minuten per Auto von daheim bis zur Arbeit fahren kann, der nimmt das Auto. Werden Straßen verbreitert, zieht das stets mehr Autofahrer an, da dadurch mehr von ihnen schneller zur Arbeit kommen können. In Heslach steht ja zudem die alte, oberirdische Verbindung, wenn auch etwas verändert, weiter zur Verfügung.

@PS33469
In Ihrem Link finden sich auch wieder nur Mutmaßungen, ohne dass diese auf irgendeine Art belegt werden.

@ PS33469
Zitat: "Private Lebenssituationen gehören nicht ins Internet."

Warum erzählen Sie dann hier über Ihre Rolläden?

Außerdem halte ich Ihre Einlassungen bzw. pauschalen Unterstellungen über die Motive der Pendler für, vorsichtig ausgedrückt, für sehr überheblich. Das hat hat im Übrigen, wie vieles andere von Ihnen auch, nicht das geringste mit sachlicher Argumentation zu tun.

Mehr Straßen = mehr Verkehr. So einfach ist das. Und wer eine Ringautobahn fordert und sich davon Entlastung von den Pendlerströmen erhofft, sollte nochmals etwas nachdenken.

@darling

Wer meint, daß die Zufahrt zu unseren größten Gewerbegebieten (z.B. Möhringen/Vaihingen oder auch Uthm.) aus den umliegenden Gemeinden (z.B. nördliches und östliches Umland) weiterhin am besten durch die im Kessel gelegene Innenstadt erfolgt, sollte nochmals etwas nachdenken.

Der 2x 1spurige Tunnel war als Schildbürgerstreich geplant, ist mein Eindruck ;-) Außerdem glaube ich nicht, dass "künstliche Hindernisse", Ampeln, Verbote, Fahrspurreduzierungen, Tempo-40-Zonen etc. den Verkehr ausreichend reduzieren können. Er hält sich nur länger weil langsamer in Stuttgart auf und produziert dadurch mehr Feinstaub etc. als bei besser fliessendem Verkehr.

Wir müssen umdenken. Das Auto ist kein zukunftsträchtiges Verkehrsmittel, auch nicht das autonome. Weniger Autos in der /in die Stadt mit einhergehenden alternativen Verkehrslösungen.