Müllverbrennungsanlage in Stuttgart abschalten - Feinstaub verringern

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Abfallentsorgung
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

190
weniger gut: -276
gut: 190
Meine Stimme: keine
Platz: 
2124
in: 
2017

Seit 12 Jahren ist die erhöhte Feinstaubbelastung bereits bekannt. Diese Feinstaubbelastung entsteht zum großen Teil durch die Müllverbrennung im Kraftwerk Münster. Deutlich erkennbar, wenn die Rauchfahne der Müllverbrennung über das Stadtgebiet zieht, sind die offiziellen Feinstaubwerte weit über den Grenzbereich. Durch die im Müll enthaltenen Kunststoffanteile sind auch viele andere gesundheitsschädlichen Luftpartikel darin enthalten.

Speziell an den Feinstaubalarmtagen summieren sich aus den Kraftwerksanlagen Gaisburg und der Müllverbrennungsanlage Münster die Feinstaubpartikel im Bereich Stadtmitte und dem Neckartor mit etwa 0,5kg/qm Tag für Tag. Durch den Autoverkehr werden diese Luftpartikel wieder aufgewirbelt. Die Autos sind nur zum kleinen Teil der Verursacher der Luftschadstoffe.

Daher ist mein Vorschlag, den Stuttgarter Müll bei verschiedenen Bahnarealen zu sammeln und mit der Bahn in vorhandene Müllverbrennungsanlagen im Umland zu entsorgen.

Kernkraftwerke konnte man auch für viel Geld schließen, daher kann man auch diese wirklich gesundheitsschädliche Müllverbrennungsanlage erst recht schließen.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Mich würde auch mal der tatsächliche Schadstoffausstoss aus dem Kraftwerk interessieren.

Na klar, macht die Müllverbrennung ruhig zu und fahrt den Müll dann Hunderte Kilometer durch die Weltgeschichte.
Denn in den Verbrennungsanlagen im Umland entsteht ja kein Feinstaub.
Und falls doch: Sollen die Leute dort doch den Dreck, der aus unserem Müll kommt, einatmen.

Ach ja: Diejenigen Betriebe und Wohnungen, die bisher die Fernwärme von dort nutzen, stellen auf Kosten der Allgemeinheit auf Ölheizung um...da ist sicher vielen geholfen.

@ grandnagus
Es besteht die Möglichkeit der Mülltrennung und Wiederverwertung. Deponien müssen nicht die schlechtere Alternative zur Müllverbrennung sein, wenn sie fachmännisch geplant und betrieben werden. Sie können nach Jahrzehnten überbaut, oder aufgeforstet werden.
Das Fernwärmenetz ist eine vollkommen veraltete Technologie und auch Denkweise in einem. Würde aus Neckarwasser mit Solarstrom Wasserstoff und der Stickstoff aus der Luft durch Abscheidung gewonnen, könnten diese beiden Komponenten zu Ammoniak umgewandelt werden. Damit könnten kleine Blockheizkraftwerke in den Stadtquartieren betrieben werden, welche Wärme, Strom und Kälte an die Haushalte liefern könnten. Das wäre alles regenerativ, weil wieder Wasserdampf und Stickstoff in den Abgasen entstehen würden.

Sie können ja einmal Proben messen lassen von den Dachziegeln, welche schon seit Jahrzehnten den Müllverbrennungsdreck abbekommen (Steinhaldenfeld, Schmieden, Öffingen, Fellbach). Sicherlich werden sich dabei auch sehr giftige und Langzeit beständige Substanzen(Dioxine, Furane,...) nachweisen lassen.

Ggf. kann man die Müllverbrennung nur an Feinstaubtagen einstellen.

Der berühmte Spruch von Dieter Nuhr scheint mir nach dem Lesen des Vorschlags und der Kommentare aktueller denn je zu sein.

Die Luft die aus dem Schornstein raus kommt, ist sauberer, als die Luft drum herum!