Auf der Halbhöhe verschwinden immer mehr naturnahe Gärten im Zuge von Neubauten und Renovierungen. Klassisch ist dabei die Versiegelung ehemaliger Gartengrundstücke als Parkraum und Randbepflanzung mit ökologisch völlig wertlosen Kirschlorbeerbüschen.
Auch werden trotz Baumschutzverordnung immer noch alte Bäume gefällt, weil die "Nachverdichtung" Vorrang hat.
Zwei Probleme entstehen dabei:
1. geht Lebensraum für viele, teils geschützte, Tier- und Pflanzenarten mehr und mehr verloren;
2. wird durch die Versiegelung das Regenwasser noch stärker als bisher in den Talkessel fließen und möglicherweise sehr bald Hochwasserprobleme bereiten.
Daher schlage ich vor, die Verordnung zur Parkraumschaffung auf Privatgelände abzuschaffen und eine Prämie für den Erhalt und die Schaffung naturnaher Gärten, die Schmetterlingen, Vögeln und anderen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten, auszuschreiben. So könnte der dramatischen Verarmung der heimischen Flora und Fauna und der ebenso dramatischen Entfremdung der Bevölkerung von der Natur entgegengewirkt werden.
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