Gehwegparken überprüfen - Fußgänger fördern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

367
weniger gut: -122
gut: 367
Meine Stimme: keine
Platz: 
777
in: 
2017

In der Stadt sollen alle in der Vergangenheit eingerichteten Gehwegparkplätze überprüft und bei Gehwegrestbreiten von unter 2 Meter entfernt werden; ist das aufgrund des Parkdrucks nicht möglich, sollen die Fahrbahnflächen für Fußgänger begehbar ausgewiesen werden - in verkehrsberuhigten Bereichen.

Die in der Vergangenheit angewandte Billiglösung mit der Markierung von Stellplätzen auf dem Gehweg, wird von den Fahrzeugen oft nicht eingehalten. Außerdem werden diese beim Aus- und Einparken oft überfahren und gefährden somit die Fußgänger. Gehwege wurden für Fußgänger eingerichtet - nicht für Kraftfahrzeuge. Will man Fußverkehr fördern, dann müssen zunächst einmal die Gehwege wieder dem Fußgänger zurückgegeben werden!

Kommentare

6 Kommentare lesen

Das ist eine der bodenlosesten Frechheiten in der ganzen "Auto-Lobby-Strategie bisher gewesen. Volle Unterstützung für den Vorschlag !

Volle Zustimmung zu diesem Vorschlag.

- Eine Verständnisfrage: Wozu braucht ein Fußgänger 2 Meter Raumbreite? Für Schneeräumungen werden auch für entgegenkommende Fußgänger 90 cm als ausreichend angesehen.
- Oder anders herum: Müssten dann Straßen mit Gehwegen von derzeit unter 2m geschmälert werden, um die 2m Fußwegbreite zu erreichen? Selbst ein Zwillings-Buggie ist meines Wissens nach nicht so breit...

Es ist ohnehin nicht einzusehen, dass selbst in Wohn- und Einkaufs-Quartieren, bei Schulen und Kindertagesstätten, usw. usf. die für Kraftfahrzeuge vorgehaltenen öffentlichen Verkehrsflächen oft um ein Vielfaches größer sind, als die Verkehrsflächen für die übrigen Verkehrsteilnehmer. Die Fußgängerin/der Fußgänger wird systematisch benachteiligt und behindert. Gemeinsam genutzte Verkehrsflächen (nach dem Muster: Wohnstraßen, Spielstraßen, verkehrsberuhigte Zonen, mit passenden PKW-Abstellzonen natürlich) wären an so vielen Stellen ein positives Signal für ein zeitgemäßes und kommunikationsbegünstigendes Verkehrsverhalten im Stadtraum! . Stuttgart - und ganz besonders die Nicht-Innenstadtbezirke - bietet hier ein klägliches, ja stellenweise peinliches Bild. Der Vorschlag ist super, aber nicht weitreichend genug: Nicht nur die Gehwege müssen dem Fußgänger zurückgegeben werden, sondern der Stadtraum insgesamt.

NOCHMAL: Aus meiner Sicht passen auf einen Gehweg SOWOHL FUSSGÄNGER ALS AUCH FAHRZEUGE, die teils auf der Straße, teils auf dem Gehweg stehen. WO IST DAS PROBLEM? Wozu benötigen Fußgänger 2m Breite?

Laut Satzung der Stadt zur Räum- und Streupflicht müssen Gehwege bis zu 1,50 m Breite geräumt oder und gestreut werden. 90 cm werden also nicht als ausreichend angesehen.

Was mich allerdings dann zu dem Schluss führt, dass des "fritzle" freiwillig 50 cm mehr Schnee schippt als unbedingt erforderlich um auf seine geforderten mindestens 2,00 m Gehwegbreite zu kommen. Ob des fritzle des wohl macht? Mir werdet's wahrscheinlich nia erfahra.