Wertstofftonne statt Gelber Sack einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfallentsorgung
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

490
weniger gut: -199
gut: 490
Meine Stimme: keine
Platz: 
315
in: 
2017

Die Stadt Stuttgart führt so bald wie möglich eine Wertstofftonne ein, wie es sie seit Jahren in Karlsruhe, in Ludwigsburg oder seit neuestem in Mannheim gibt. Die Wertstofftonne ersetzt die gelben Säcke. Diese sind nur erlaubt für Verkaufsverpackungen, aber nicht für Glas und auch nicht für Wertstoffe aus zum Beispiel alten Haushaltsgegenständen (Batterien, CDs, Schuhe, Altkleider, Elektronik, Kabel und so weiter), welche bislang wenig verbraucherfreundlich bei extra Sammelstellen abgegeben werden müssen.
Gelbe Säcke sind auch nicht gerade umweltfreundlich, und zum Beispiel bei starkem Wind kommt es vor, dass Säcke auf der Strasse landen oder aufgerissen werden und der Inhalt sich in der Umgebung verteilt.
Eine Wertstoffsammlung durch die AWS könnte zudem angesichts steigender Rohstoffpreise eine gute Einnahmequelle für die Stadt werden.

Kommentare

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Idee nicht schlecht, aber wo soll denn die Vielzahl der Tonnen abgestellt werden?
Der gelbe Sack kann immerhin im Keller oder sonstwo 3 Wochen aufbewahrt werden.

Idee nicht schlecht, aber wo soll denn die Vielzahl der Tonnen abgestellt werden?
Der gelbe Sack kann immerhin im Keller oder sonstwo 3 Wochen aufbewahrt werden.

und wohin mit dem Ding?

Viele wissen es nicht, andere wollen es nicht wahr haben: Die Vielzahl der vor sortierten "Gelben Säcke" wandert in die Müllverbrennungsanlage, weil der Restmüll zu wenig brennbares Material enthält. Die Alternative wäre: Befeuerung des Restmülls mit Öl, oder Gas. Möglicherweise wäre Müll sparen doch besser, als Müll erzeugen.

Müll erst gar nicht erzeugen ist auf jeden Fall besser als nachher mühevoll recyclen oder schlimmer noch verbrennen oder deponieren. Aber von der Nichterzeugung sind wir Lichtjahre entfernt und selbst wenn ich beim Einkaufen Mehrwegbehälter verwende usw., geht auch so eine Box irgendwann kaputt oder meine Bratpfanne gibt den Geist auf, meine Kleider sind voller Löcher. Heir greift die Wertstoffidee: nicht endgültig "entsorgen", sondern aufarbeiten, umarbeiten, was auch immer möglich ist.

Durch häufige Wiederholung wird der Vorschlag nicht besser. Die Suchfunktion heißt so, weil man mit ihr nach Beiträgen etc. suchen kann...und dann anderen viele Qualen erspart.

Bereits ein durchschnittliches 3-Familien-Haus im Grünen wäre damit platzmäßig überfordert - geschweige denn ein 12-Familien-Haus im Westen.

Der Wertstoffgedanke ist zwar ganz nett, ließe sich aber in großen Teilen mit einem stabileren Sack auch umsetzen. Gerade ob der zu erwartenden Menge an stoffgleichen Nichtverpackungen im Verhältnis zu Verpackungen.
Für viele der oben erwähnten Nichtverpackungen (Glas, Batterien, Kleider, Elektrogeräte) gibt es bereits geeignete Rücknahmesysteme (wenn man nicht zu faul ist, diese zu nutzen).

Solche Vorschläge kommen meist von Leuten, die den gelben Sack nicht in ihren eigenen Räumen haben wollen bzw. nicht ans Rausstellen denken können.

Die gleiche Argumentation - kein Platz für die Tonne - gab es auch schon bei Einführung der Papiertonne, der Biomülltonne.... Für die einen ist es eher vorstellbar, die Wertstoffe in eigenen Räumen zu sammel, für andere wäre eine Tonne vor dem Haus die bessere Variante. Jedesmal einen "stabileren" Sack (neu) zu benutzen, um Verpackungsmüll zu entsorgen, mutet allerdings angesichts der Tatsache, dass damit wiederum neuer Müll erzeugt wird, etwas anachronistisch an. Außerdem ist es aus ökologischer Sicht vermutlich weitaus besser, auch die sogenannten "Nichtverpackungen" ins Abholsystem zu integrieren. Denn leider ist es noch allzu oft üblich, dass die Abgabestellen für Wertstoffe mit dem Auto angefahren werden.

Solange die Stadt Stuttgart Reihenhauseigentümer zwingt, pro Haus eine einzelne Müll- und Papiertonne zu haben, so lange ist in den meisten Vorrichtungen für Tonnen jeglicher Art kein Platz mehr. Hier stehen oft schon die Biotonnen vor der Haustüre anstatt in den dafür vorgesehenen Mülltonnenabstellplätzen.

Der Gelbe Sack erinnert mich immer ein bisschen an meine Urlaube in Griechenland oder anderen mediterranen Gegenden. Der Müll steht in Säcken an der Straße...

Auch mir wäre die gelbe Tonne lieber als die müffelnden, leicht zerreißenden gelben Säcke...