Kein Biogas-Anlage Zuffenhausen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
erneuerbare Energien
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

119
weniger gut: -241
gut: 119
Meine Stimme: keine
Platz: 
2553
in: 
2017

Keine Biogas-Anlage in Stuttgart-Zuffenhausen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Volle Zustimmung - Das ist bestimmt der falsche Weg aus der Energie-Sackgasse. Lieber "Funktionierende Wohnquartiere" planen und funktionsfähig erhalten. Dadurch entsteht weniger Personen- und auch Güterverkehr. Regionale Versorgung mit Gütern und "Passivhaus"-Bauweise staatlich fördern, damit Energie eingespart wird. Würde mehr auf Einsparung geachtet, bräuchte man weniger Energie erzeugen und das Weltklima würde geschont werden. Solche Anlagen sind reine Prestigeprojekte, die aber keinem Nutzen. Biomasse, die in Wärme- und elektrische Energie verwandelt wird, landet nicht als Dünger auf den Äckern. Kunstdünger benötigt 1,4 - 1,8 Liter Erdöl für seine Herstellung. Wo ist denn da die Logik ? Biomasse ist chemisch gebundene Strahlungs- und Wärmeenergie. Wenn sie umgewandelt wird in Wärme, wird damit auch nur das Klima weiter aufgeheizt. Biogasanlagen sind Volksverdummung !!!

Bitte nicht vergessen, dass es sich um eine regenerative Energiequelle handelt und dass das energetische Potential des Biomülls in Stuttgart genutzt werden sollte. Das gewonnene Biogas könnte z.B. für den Antrieb der VVS-Hybridbusse verwendet werden. Tausend Mal besser, als auf eine Energieversorgung durch das KW Münster zu setzen und darauf zu warten, dass kurzfristig jeder Stuttgarter drastisch Energie einspart.

@ Peterle
Sie haben einfach den Energieerhaltungssatz noch nicht verstanden: https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz
Ich würde mir so sehr wünschen, dass alle Politiker diesbezüglich eine Ausbildung absolvieren müssten, um zu verstehen, dass Energie immer nur von einer Energieform in eine andere umgewandelt werden kann, aber niemals erzeugt, oder verbraucht und Wärmeenergie die am niedrigsten wertige aller Energieformen ist.
Es ist dabei vollkommen egal, ob fossiler, nachwachsender, oder atomarer Energieträger. Immer wird gebundene Energie in freie Wärmeenergie umgewandelt, welche eine Aufheizung der Erdatmosphäre bewirkt. Die Erde wurde einstmals nur deswegen bewohnbar, weil der umgekehrte Prozess (Bildung von Biomasse auf dem Land und in den Meeren) zu einer Abkühlung der Erdatmosphäre führte. Sonst wäre das heutige Leben überhaupt nicht möglich.
Wer also behauptet, eine Biogas-Anlage brächte hinsichtlich atomarer, fossiler, oder sonstiger regenerativer Energieträger eine Verminderung des Treibhauseffektes, belügt das Wahlvolk wissentlich und Lügen haben ja bekanntlich"kurze Beine".

Der Vorschlag ist weder begründet noch sinnvoll.

@PS33469
Ihrem letzten Satz ist zu entnehmen, daß Biogas den Treibhauseffekt fördert.
Das Biogas entstammt jedoch ebenjenen Pflanzen, die im Zuge ihres Wachstums das CO2 und die Energie aus der Atmosphäre aufgenommen haben. Diese wird nun, vermindert um technische Verluste, wieder zurück in Energie und CO2 verwandelt. Das aus den Verlusten entstehende Residuum muß bei gleichem Bedarf natürlich durch andere Energieformen ausgeglichen werden. Jedoch gibt es eben bei der Verwertung unseres Komposts zu Biogas kein zusätzliches CO2.
Insofern sollte sehr wohl das Potential unseres hiesigen Mülls BEI UNS genutzt werden - das sorgt für die wenigsten zusätzlichen CO2-Lasten.

@ grandnagus
Sie reduzieren das Blickfeld nur auf die Biogasanlage. Versuchen sie einmal dieses Blickfeld auf das Ganze zu weiten: Wenn sie eine Grünfläche roden und den Grünschnitt nicht wieder als Düngung diesem Boden zuführen, verarmt dieser an Nährstoffen und die Pflanzen können nicht mehr wachsen. Es ergibt daher keinen Sinn, diesen Nährstoffkreislauf, welcher auch Grundlage der "Fruchtfolge" ist, zu unterbrechen. Wenn dort dann keine Pflanzen mehr nach wachsen können, wegen des eingetretenen Nährstoffmangels, wird es ihnen zukünftig auch an der Biomasse zum Betrieb der Biogasanlage fehlen und sie müssen die Anlage dann, wegen fehlender Rentabilität schliessen. Oder wo soll sonst die Biomasse dann her kommen ?

@ PS33469: Schlussfolgerungen bzgl. der Qualifikationen anderer aufgrund von Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten wie "regenerative Energiequellen" bringen diese Diskussion nicht weiter (Quelle = Erzeugung?).
Wie grandnagus schon sagt, spielt hier die CO2-Bilanz über eine zu fossilen Energieträgern vergleichweise kurze Zeitperiode die entscheidene Rolle.

@PS33469: Nicht die Wärmeentwicklung durch die Energiewandlungprozesse auf der Erde spielen die entscheidende Rolle bei der Erwärmung der Erdatmosphäre (das kann man leicht überschlägig durchrechnen), sondern der dadurch forcierte Treibhauseffekt. Also die Erwärmung durch die Sonne.

Durch diese vielleicht ökologisch sinnvolle Anlage wird der Feinstaub und Lärm in Zuffenhausen durch die LKWs, welche die Biomasse liefern, deutlich erhöht werden. Von alledem haben wir schon genug in Zuffenhausen!