Radfahren auf der Heilbronner Straße ohne Unterbrechungen erlauben

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Nord
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

322
weniger gut: -186
gut: 322
Meine Stimme: keine
Platz: 
1065
in: 
2017

Nehmen wir an Sie sind gottesfürchtiger Katholik und gehen sonntagmorgens in die Kirche. Da Sie in Stuttgart Nord wohnen ist es die St. Georgs Kirche an der Heilbronner Str. Selbstverständlich pflegt man die sozialen Kontakte und trifft sich anschließend nach dem Kirchgang bei „Hugo`s“ in der Friedrichstr. 6 zu einem Frühschoppen. Angesichts der ständigen Feinstaubalarme nehmen Sie das Fahrrad. Geben Sie bitte einmal beide Adressen in den Radroutenplaner der Stadt Stuttgart ein (http://www.vvs.de/radroutenplaner). Aus einer Strecke die mit dem Auto gefahren etwa 1,6 km beträgt werden mit dem Fahrrad knapp ein Kilometer mehr. Darunter sind 3 „Schiebestrecken“ und ein „Harry Potter-Steg“ am Milaneo den es überhaupt nicht gibt. Sie sind als „Geisterradler“ unterwegs und wie die Stadt Stuttgart sich die letzten 150 Meter vorstellt verschließt sich mir ganz.
Die Stadt sollte es deshalb Radfahrern erlauben, von der Friedrichstr. bis Höhe Mia-Seeger-Straße die Heilbronner Str. unterbrechungsfrei zu befahren. Teilweise ist die Heilbronner Str. für Radverkehr bereits freigeben (Höhe Europaviertel, ebenso kurzes Stück vor der Friedhofstr.) Das Argument „zu gefährlich“ kann also nicht zutreffen. Aus Richtung Pragsattel kommend ist auch die Querung des Arnulf-Klett-Platzes erlaubt (merkwürdigerweise nicht in Gegenrichtung).
Manche Radfahrer haben Angst sich die Straße mit Autos zu teilen. Deshalb sollten die Radwege, soweit überhaupt vorhanden, für diese Gruppe erhalten bleiben. Niemand soll gezwungen werden auf der Heilbronner Str. zu fahren. Genauso wenig wie man uns Anlieger zwingen sollte diese Umwege zu fahren.

Kommentare

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Habe mir das gerade im Radroutenplaner angeschaut. Es ist so wie Sie schreiben. Unfassbar, welche Streckenführungen für Radfahrer vorgesehen werden.

Der Arnulf-Klett-Platz kann auch in der anderen Richtung gequert werden, aber das wird nicht explizit ausgewiesen, weil dies in Fahrtrichtung der "Einbahnstraße" ist.
Ich selbst fahre öfters auf der Strecke von Feuerbach zum Pariser Viertel und umgekehrt. Ab der Kirche fahre ich auf der Heilbronner Straße. Da ich flott unterwegs bin, falle ich nicht als Verkehrshindernis auf. Zurück fahre ich ab dem LBBW Hochhaus auf der Heilbronner Straße, bis zum Pragfriedhof, weil die Fahrt über die Tankstelle gefährlich ist und man anschließend an der Ampel ewig auf Grün wartet, nur um dann fast von einem Autofahrer abgeschossen zu werden, der das Rot übersehen hat. Der Fußweg entlang des Friedhofs ist vom Wurzelwerk der Bäume aufgeworfen und so stellenweise für Fahrradfahrer bei all der Enge sehr schwierig zu fahren. Aber bergauf komme selbst ich mir als Hindernis vor und werde von hupenden Autofahrern, die teilweise ohne Mindestabstand überholen auch als solches behandelt. Ich weiß schon, warum ich normal durch den Park ins Büro fahre und 4 km Umweg in Kauf nehme.