Nehmen wir an Sie sind gottesfürchtiger Katholik und gehen sonntagmorgens in die Kirche. Da Sie in Stuttgart Nord wohnen ist es die St. Georgs Kirche an der Heilbronner Str. Selbstverständlich pflegt man die sozialen Kontakte und trifft sich anschließend nach dem Kirchgang bei „Hugo`s“ in der Friedrichstr. 6 zu einem Frühschoppen. Angesichts der ständigen Feinstaubalarme nehmen Sie das Fahrrad. Geben Sie bitte einmal beide Adressen in den Radroutenplaner der Stadt Stuttgart ein (http://www.vvs.de/radroutenplaner). Aus einer Strecke die mit dem Auto gefahren etwa 1,6 km beträgt werden mit dem Fahrrad knapp ein Kilometer mehr. Darunter sind 3 „Schiebestrecken“ und ein „Harry Potter-Steg“ am Milaneo den es überhaupt nicht gibt. Sie sind als „Geisterradler“ unterwegs und wie die Stadt Stuttgart sich die letzten 150 Meter vorstellt verschließt sich mir ganz.
Die Stadt sollte es deshalb Radfahrern erlauben, von der Friedrichstr. bis Höhe Mia-Seeger-Straße die Heilbronner Str. unterbrechungsfrei zu befahren. Teilweise ist die Heilbronner Str. für Radverkehr bereits freigeben (Höhe Europaviertel, ebenso kurzes Stück vor der Friedhofstr.) Das Argument „zu gefährlich“ kann also nicht zutreffen. Aus Richtung Pragsattel kommend ist auch die Querung des Arnulf-Klett-Platzes erlaubt (merkwürdigerweise nicht in Gegenrichtung).
Manche Radfahrer haben Angst sich die Straße mit Autos zu teilen. Deshalb sollten die Radwege, soweit überhaupt vorhanden, für diese Gruppe erhalten bleiben. Niemand soll gezwungen werden auf der Heilbronner Str. zu fahren. Genauso wenig wie man uns Anlieger zwingen sollte diese Umwege zu fahren.
Radfahren auf der Heilbronner Straße ohne Unterbrechungen erlauben
Platz:
1065
in:
2017
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