S-Bahn Türautomatik optimieren - Schluss mit der Verschlechterung (ET430, Tür-Piepsen)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

364
weniger gut: -91
gut: 364
Meine Stimme: keine
Platz: 
798
in: 
2017

Seit Einführung der Türautomatik der neueren S-Bahnen vom Typ 423 gibt es Probleme (zum Beispiel Verspätungen), die sich 2013 mit den ET430 noch verschärften und trotz mehrfacher Nachbesserungen wurde noch nicht die Funktionalität der Vorgänger erreicht. S1 ist "Vorreiter", S2/S3 auch gestraft.

- Verbesserung: Beleuchtung auf Fußhöhe im Türbereich
- Unnötig, aber unschädlich: rotes Blinklicht im Deckenbereich
- Sicherheit (und Verspätung) erhöhend: Überbrückung des Spalts zum Bahnsteig (bisher nur auf der S1 realisiert, benötigt einige Zeit um ein- und auszufahren)
- Vermutlich überflüssig: Lichtschranken die die Tür offen halten - gibt es tatsächlich Menschen die zu Schaden gekommen sind, und bei denen dies durch die aktuelle Technik verhindert worden wäre?
- Schädlich durch unnötige Lärm-Immission: Gepiepse bei allen neuen Zügen. Lärm belastet Körper und Seele, ist Stress-Quelle, erhöht die Aggressivität und senkt die Produktivität im VVS-Gebiet. Der geneigte Bahnfahrer lese zum Vergleich einen Roman oder Geschäftspapier auf der S4/5 ohne Lärmbelästigung - welch ein Segen. Sollte hier "Sicherheit" angeführt werden - bitte mit belastbarer Evidenz! Während meines täglichen Berufspendelns wurde der Lärm bestmöglichst durch alle Reisenden ignoriert; eher eine Abstumpfung -> Nichtbeachtung wirklicher Warnsignale ist die Folge.

Daher der Vorschlag, die Türautomatik anders zu programmieren:
- kein Lärm bei jedem Öffnen/Schließen! Warnung nicht bei "normalem" Betrieb, sondern in Ausnahmesituationen!
- Prüfen, ob Lichtschranken weiter eingesetzt werden sollen. Sollte dies beschlossen werden, dann durch den Zugführer abschaltbar. -> Akustisches Signal (Piepsen) allenfalls um Menschen zum Verlassen der Lichtschranke aufzufordern.
- Öffnen der Tür sofort, nicht erst nachdem die Überbrückung des Spalts zum Bahnsteig ausgefahren ist. Diese kann gleichzeitig ausfahren; ältere Mitbürger werden nicht in den ersten 5 Sekunden in den Spalt treten.

Kommentare

7 Kommentare lesen

"Unnötig, aber unschädlich: rotes Blinklicht im Deckenbereich" > schonmal an die Gehörlosen gedacht?
"Schädlich durch unnötige Lärm-Immission: Gepiepse bei allen neuen Zügen" > schonmal an die Blinden gedacht?

sehr gut! das unsägliche Gepiepse alleine hält einen schon von einer sbahn fahrt ab! unmöglich, so eine Verschlechterung zum alten Modell - unnötiger Stressfaktor.

Dieses Gepiepse hat sich nicht die Bahn ausgedacht. Es gibt dafür eine EU-Vorschrift. Fahrzeuge die neu gebaut werden, müssen damit ausgerüstet werden.

Es ist grundsätzlich richtig: Die neuen S-Bahnen verfügen nicht mehr über den Standard der älteren.

Das akustische Signal muß ja nu nicht so laut sein und könnte eventuell auch aus einem ganz anderen, angenehmeren Sound bestehen. Blinde sind schließlich nicht zwangsläufig schwerhörig.
Die Lichtschranken halte ich allerdings nicht für überflüssig, höchstens für ausbaufähig.

Übrigens ist dafür der Verband Region Stuttgart zuständig. Ich hoffe, es wird weitergeleitet.

@paule:
Könnten Sie so lieb sein und diese EU-Vorschrift zitieren?
Ich wage fürs Erste an Ihrer Behauptung zu zweifeln...

@MaNowy: Blinde und Gehörlose haben ganz andere Anforderungen im Stadverkehr zu meistern! Schaffen sie in den "gelben" SSV und den übrigen S-Bahnen auch gut.
Sind Sie blind oder gehörlos? Kennen Sie einen Bliden oder Gehörlosen?

Oder sind Sie eher Troll der den Bürgerhaushalt mit Besserwisserei überzieht?