Ausgaben im Krankenhausbereich für Abfindungen, Geschäfte mit libyschen Patienten und dem kuwaitischen Gesundheitsministerium stoppen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Steuern, Finanzen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

392
weniger gut: -62
gut: 392
Meine Stimme: keine
Platz: 
647
in: 
2017

1.) Es ist zu untersuchen, inwieweit eine Abfindung und die Aufhebungsvereinbarung, weiter die großzügige Pensionsvereinbarung zwischen Ralf-Michael Schmitz und dem damaligen Krankenhausbürgermeister Klaus-Peter Murawski rechtens war. Regressforderungen scheinen hier unabdingbar.

2.) Der folgende Krankenhausbürgermeister Werner Wölfle hat bereits Rückforderungen erhoben gegen die dubiosen Abrechnungs- und Abwicklungsfirmen, die die Behandlung von 371 Libyschen Kriegsversehrten abgewickelt haben. Dies ist zu unterstützen, und öffentlich zu machen. Um 10 Millionen € ist wurde für Behandlungen und Spesen ausgegeben, weitere 5 Millionen € haben "dubiose Dritte", Consultingfirmen, und ein libysches Versehrtenkomitee erhalten. Auch der Abrechnungsfaktor (der 2,2 fache Satz, so wie Privatpatienten) scheint gegenüber dem Bund, der das zahlen wollte, unnötig hoch.

3.) Die Kooperation mit Kuwait, ganze 5 Orthopäden wurden entsandt, hat 21 Millionen € gekostet - davon 12,6 Millionen für eine (Vermittlungs-?) Firma Aryak, die Europe health Care GmbH in München, und die Royal European (650.000 € für Fahrdienste), 15.000 € Monatsgehalt für die Übersetzerfirma Nabel Rikab, und etliche "Zahlungen ohne erkennbaren Gegenwert" , wie Finanzbürgermeister Föll JETZT moniert. Warum nicht schon früher?

Wir Stuttgarter Bürger müssen wissen dürfen, welche Gelder über städtische Haushalte abgewickelt werden, und warum derartige Nebengeschäfte getätigt werden. Ich sehe ein besonderes öffentlichen Interesse, da die Summen beträchtlich sind.

Quelle:Stuttgarter Zeitung vom 18./19.Februar 2017 "verdeckte Zahlungen an dubiose Dritte"
Thema: Geschäfte mit Gesundheit, Zweckentfremdung des Budgets Stuttgarter Krankenhausbetriebe

Kommentare

3 Kommentare lesen

Die International Unit wurde bereits geschlossen (wenn man so will liquidiert). Es laufen strafrechtliche Ermittlungen, die Steuerfahndung ist auch dran und die LHS hat eine Anwaltskanzlei mit Ermittlungen beauftragt. Die Chance, die Verluste teilreguliert bzw. -ersetzt zu bekommen, ist größer als allgemein bekannt ist, das ganze Thema (Gerichtsverfahren!) wird uns aber noch Jahre beschäftigen und so lange können leider nicht alle Details offengelegt werden.

Sparen, offensichtlich ein Stuttgart-Syndrom: erst überlässt man hochgejubelten Beratern das Feld. Danach fragt sich Föll&Co wo sind sie geblieben diese Millionen. Für die Verwaltung Stuttgarts ganz einfach, überträgt sie für nochmalige irrwizige Honorare die Rückabwicklung an Anwaltskanzleien, "was uns aber noch Jahre beschäftigen wird"

Guter und sehr wichtiger Vorschlag.