Verbrennungsverbot für Kohle, Holz, Abfallstoffe, eventuell auch für Heizöl einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
erneuerbare Energien
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

263
weniger gut: -260
gut: 263
Meine Stimme: keine
Platz: 
1510
in: 
2017

Bis 2004 gab es ein Verbrennungsverbot in Stuttgart. Dieses abzuschaffen war angesichts der Luftverschmutzung eine ziemlich dumme Entscheidung. Es sollte wieder eingeführt werden.

Außerdem sollte der Anschluss von Heizungsanlagen an das Fernwärmenetz gefördert werden. Öffentliche Gebäude sollten ausschließlich mit Fernwärme beheizt werden.

Holz ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, es aber in kleinen Heizungsanlagen ohne Filter zu verbrennen ist Wahnsinn. Schon gar, wenn nicht gesichert ist, dass dieses Holz nicht aus illegalen Abholzungen in Osteuropa stammt. Die Verbraucher sollten entsprechend informiert werden.

Angesichts der Luftverschmutzung müssen endlich konkrete Maßnahmen ergriffen werden, es geht schließlich um unser aller Gesundheit. Und dass Wünsche und Appelle nicht viel nutzen ist wohl klar.

Kommentare

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Wieso wollen Sie denn Ölheizungen verbieten? Eine neuere und gut eingestellte Ölheizung pustet Ihnen weniger Dreck raus als manche Gasheizung. Das sind beides fossile Brennstoffe. Die Co2-Belastungen sind -bei guten Filtern- nahezu identisch.

Ich finde auch, dass die Filterung das Problem verbessern könnte. Die Heizmaterialien spielen dabei nicht die entscheidende Rolle.

Ich würde fairerweise nur die Genehmigung ZUSÄTZLICHER Feinstaubquellen wie Kohle- und Holzverbrennung verbieten. Momentanen Nutzern dieser Quellen sollten attraktive Alternativen angeboten werden.

Ergänzende Begründung zu oben:
Wenn wir gekaufte Produkte nachträglich verbieten, verunsichern wir diejenigen, die sich getraut haben, ein neues Produkt auszuprobieren. Immerhin galten Holzpellets mal als umweltfreundliche Idee, da nachwachsender Rohstoff.

In meinem Wohnviertel in Heslach sind auf ca. 100 x 100 m Fläche inzwischen ca. 10 Komfortkamine/-öfen in Betrieb. Ca. 4 davon kamen erst kürzlich dazu. Diese Genehmigungspraxis kann ich nicht nachvollziehen. Immer wieder haben wir beißenden Kohlegeruch in unsere Wohnung, wenn wir lüften möchten. Je nach Wetterlage reicht die Rauchfahne von einer Feuerstelle ca. 300 Meter weit und "versorgt" einen ganzen Straßenzug mit ca. 200 Wohnungen mit spürbar schlechter Luft. Befristete Nutzungsverbote für verfügbare Brennstellen sind aus meiner Sicht durch die Stadtverwaltung kaum durchzusetzen, und seine Nachbarn anzeigen möchte auch niemand gerne. Zumindest zusätzliche, also "Komfort"-Feststoff-Brennstellen sollten gänzlich verboten werden, sie bedeuten für die zahlreichen Menschen im Wohnumfeld eine erhebliche Beeinträchtigung und stehen in keinem Verhältnis zum Komfortgewinn des einzelnen Nutzers.

ich wohne am Waldrand in Stuttgarts Süden . Um mich herum werden mindestens 3 Ölheizungen betrieben. D. h. Lüften wird durch die permanente Inversion schwierig , da insbesondere im 1. OG ständig schwefelhaltige Abgase zu bemerken sind. Das Problem mit den Wohlfühlkaminen kenne auch. Mein Feistaubmessgerät zeigt zuhause teilweise höhere Werte wie bei Vegleichsmessungen in der Neckarstrasse. Verbieten kann man Ölheizungen natürlich nicht. Filter könnten helfen. Auch sollten Messungen des Schornsteinfegers berücksichtigen, dass Abgase nicht mehr wie früher bei den heiss verbrennenden Ölheizungen aufsteigen und vom Wind wegeweht werden, sondern vor Haustür und Fenstern eingeatmet werden.