Aufgrund des unbefriedigenden Erscheinungsbildes des Marktplatzes in Stuttgart-Mitte, hat das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung einen Vorentwurf entwickelt, der bereits in verschiedenen Gremien vorgestellt wurde. Die wesentlichen Ideen des Gestaltungsplans sind:
- Statt einer abgewinkelten Treppe soll eine rampenartige Verbindung künftig einen barrierefreien Zugang direkt von der Rathauspassage zum Marktplatz gewährleisten.
- Der Marktbrunnen soll saniert und um ca. 30 cm auf Platzniveau angehoben werden, wodurch ein niveaugleicher und damit behindertengerechter Zugang zu diesem besonderen Kulturdenkmal geschaffen werden kann.
- Die vorhandenen Pflanzbeeteinfassungen werden reduziert und zu Sitz- und Liegeflächen umgestaltet.
- Der gesamte Marktplatz soll einen hochwertigen Natursteinbelag erhalten, der sich durchgängig bis an die Fassade von Breuninger erstreckt, das heißt die Marktstraße als abgegrenzte Fahrbahn entfällt.
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Marktplatzes samt Sanierung und Erhöhung des Marktbrunnens und eines neuen Fontänenfelds, sowie der Umbau der Münz- und Marktstraße werden derzeit auf ca. 6 Millionen Euro geschätzt.
Zunächst muss ein Planungsbüro die gestalterischen Vorgaben auf die ingenieurtechnischen Randbedingungen (Deckenhöhen über dem Marktplatzbunker, Entwässerungskonzept, Barrierefreiheit) klären. Außerdem muss der Sanierungsbedarf für den Marktbrunnen untersucht werden, genauso wie die Möglichkeit für ein Fontänenfeld am westlichen Rand des Marktplatzes. Bei den Planungen ist außerdem zu berücksichtigen, dass der Marktplatz für vielfältige Nutzungen zur Verfügung stehen muss, die nicht auf andere Plätze verdrängt werden können (Wochenmarkt, Weindorf, Weihnachtsmarkt, Fest der Kulturen etc.).
Zum Doppelhaushalt 2018/19 werden die notwendigen Mittel für die Planung und Umsetzung in Höhe von 6,3 Millionen Euro beantragt.
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