Verbesserung der Luftqualität in Stuttgart durch Reduzierung des Autoverkehrs und künstlichen Regen

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Stadtbezirk: 
Feuerbach
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

234
weniger gut: -240
gut: 234
Meine Stimme: keine
Platz: 
1754
in: 
2017

1. Problemstellung
Die Ziele der Feinstaubtage, die Luftschadstoffe in Stuttgart nachhaltig zu reduzieren, wurden bisher nicht erreicht, zumal viele Autofahrer - auch wegen der überfüllten Bahnen - nicht bereit waren, auf ihr Auto zu verzichten.

Es ist deshalb vorgesehen, ab 2018 Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge einzuführen, die die Euronorm 6 nicht erfüllen. Die Benziner dürfen dagegen weiterhin in Stuttgart fahren (FAZ vom 17.02.17, S. 4).

2. Weitere Maßnahmen
2.1 Zur Verbesserung der Luftqualität und zur Vermeidung von weiteren Fahrverboten ist erforderlich, zusätzliche Anstrengungen zur Luftreinhaltung zu unternehmen.

Hierbei sollte auch ein Blick über den eigenen Tellerrand geworfen und registriert werden, dass es z.B. im Zusammenhang mit Smog-Tagen im Tessin/Schweiz und in Paris kürzlich möglich war, alle öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei zu benutzen.

Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass auch künstlicher Regen in der Lage ist, Feinstaub aus der Luft zu waschen und Bremsen- sowie Reifenabrieb von der Straßenoberfläche wegzuspülen.

2.2 Es sollten daher folgende Maßnahmen geprüft werden:
- kostenfreie Benutzung von Bahn, Bus und den Park-and-Ride-Anlagen
- Erhöhung der Platzkapazitäten in allen Bahnen
- Einsatz von Wassersprüh-Flugzeugen oder entsprechenden Hubschraubern
- Montage von Sprinkleranlagen auf Hochhäusern, Türmen und Kirchen
- regelmäßiges Fluten von besonders kritischen Bereichen (z.B. Neckartor)

3. Kosten
Die erforderlichen Haushaltsmittel sollten im Interesse der Luftreinhaltung und insbesondere mit Rücksicht auf die menschlichen Gesundheit bereitgestellt werden.

4. Fazit
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind geeignet, die Luftqualität in Stuttgart erheblich zu verbessern und weitere Fahrverbote zu verhindern. Ferner sollte beachtet werden, dass Fahrverbote für Autofahrer, die sich kein schadstoffarmes Auto leisten können, sozial ungerecht sind.

Kommentare

7 Kommentare lesen

sehr gute Vorschläge. Alle besser als Fahrverbote

Sehr gute Gedanken und viel Gehirn investiert.
Leider kostet das alles Euro und bringt nichts an Euro ein. Darum wird das nichts. Ein Vorschlag mit dem die Stadt Einnahmen verbuchen kann und der Feinstaub veringert wird, würde sofort umgestetzt. Dann können doch mal wieder die Diäten erhöht werden....

@Tumleh Dalf

Die Strafen der EU belaufen sich auf 200.000-400.000 EUR pro Tag, eventuell möchte man das ja lieber investieren.
So gegenrechnen und es bleibt ein plus ;)

Ich weiß nicht recht, wo der Feinstaub schädlicher ist: in der Luft oder im Grundwasser. Aber Hauptsache frei Fahrt für freie Bürger. Und nach mir die Sintflut.

Lieber das Verursacherprinzip anwenden statt die von den Fahrern von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verursachten Luftschadstoffe nachträglich auf Kosten der Allgemeinheit weg zu waschen, "kostenlosen" ÖPNV zu finanzieren oder ähnliches. Heißt: Wer ein Schadstoffe ausstoßendes Fahrzeug fahren will, der muss zumindest die bestmögliche Technik drinhaben und bezahlen, damit er seine Mitmenschen nicht vermeidbar in ihrer Gesundheit beeinträchtigt.

Billiger ÖPNV; volle Zustimmung. Kein guter Vorschlag ist allerdings, zur Bindung des Feinstaub noch mehr Feinstaub und Lärm zu verursachen. Bitte die Ursachen bekämpfen und nicht die Symptome.

Reduzierung des Durchgangsverkehrs vom Neckartal in Richtung Böblingen und Filder kann durch bauliche Maßnahmen
wie Realisierung der Filderauffahrt gewährt werden. Voraussetzung ist der politische Wille.