Fahrradwege vor Straßen von Schnee räumen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

315
weniger gut: -209
gut: 315
Meine Stimme: keine
Platz: 
1112
in: 
2017

Wie etwa in Kopenhagen werden bei Schneefall, nach Stürmen oder Hagelschauern die Wege von Fuß- und Fahrradverkehr durch die städtischen Betriebe zuerst geräumt. Erst, wenn alle diese Verkehrswege geräumt sind, wird mit der Räumung von Fahrbahnen für den Autoverkehr (motorisierter Individualverkehr, MIV) begonnen.

Begründung:
Sind Verkehrswege durch Wetterereignisse blockiert oder in ihrer Verkehrssicherheit beeinträchtigt, so werden sie durch das Tiefbauamt oder die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) geräumt. Dabei haben Fahrbahnen für den motorisierten Verkehr bisher Priorität: Während Straßen etwa im Winter nach Schneefall relativ zeitnah geräumt werden, werden Radwege weniger konsequent von Hindernissen befreit, bleiben ungeräumt oder werden mitunter sogar durch von der Fahrbahn geschobenen Schnee blockiert. Dabei sind Fußgänger und Radfahrer bei Schnee, Eis, Hagel und so weiter deutlich stärker betroffen und gefährdet als etwa Autofahrer, die stabil in einem Fahrzeug auf vier Rädern sitzen und über eine Heizung verfügen.

Durch die konsequente Ersträumung der Fuß- und Radwege wird eine neue Hierarchie der Verkehrsträger vermittelt und das Radfahren und Zufußgehen bei widrigen Witterungsverhältnissen wird sicherer und angenehmer.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Genau so sehe ich das auch.

Wir sind aber nicht in Kopenhagen. Wieviel fahren im Winter Fahrrad? Wieviel fahren im Winter Auto von denen, die im Sommer Fahrrad fahren? Ich sehe da ein Verhältnis von ca. 100:1 für die Autofahrer. Warum also sollten die Radwege geräumt werden?

@ Nippi
Dass hier im Winter nicht regelmässig viele mit dem Fahrrad unterwegs sind, hat mehrere Ursachen. Einerseits fehlen die Radwege, zweitens sind vorhandene Radwege nicht geräumt und unbenutzbar und drittens haben die Radfahrer Angst, sich bei rutschigen Strassenverhältnissen in den normalen Autoverkehr einzureihen, um nicht zwischen zwei Autos eingeklemmt und schwer verletzt zu werden. Es ist daher einfach nur logisch, angesichts dieser Gesamtsituation, sein Fahrrad im Winter nicht zu benutzen und auf die (überfüllten) ÖPNV umzusteigen.

Stuttgart ist keine Stadt fürs Fahrrad. Erst recht nicht im Winter.

Es fahren sehr wohl Radfahrer auch bei Schnee und Eis! Und es werden jeden Winter mehr. Wie man auch in diesem Jahr an den nicht gerade wenigen Radspuren auf den nicht geräumten Geh- und Radwegen sehen konnte.

Stimmt es werden immer mehr radfahren. Auf dem weg nach filderstadt habe ich heute ganze 3 gesehen. Wohlgemerkt auf schneegeräumten, sauberen radwegen. Autos habe ich 137 gezählt.

Habe heute mochmal gezählt. 250 Autos und 10 Radfahrer. Gezählt habe ich nur entgegekommende Fahrzeuge und wenn gleichzeitig ein radweg vorhanden war. Und wir hatten optimale verhältnisse. Kein Regen/ 10C°. Wo sind denn nun die vielen vielen Radfahrer?