Anwohnerparken abschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

157
weniger gut: -318
gut: 157
Meine Stimme: keine
Platz: 
2346
in: 
2017

Die Einführung des Anwohnerparkens hat im Stuttgarter Süden die Parksituation nicht verbessert. Auch nach Entrichten einer weiteren Gebühr (neben KFZ-Steuer, Mineralölsteuer und demnächst wohl auch noch Autobahngebühren) in Höhe von 30,70 € gibt es nach wir vor erheblichen Suchverkehr. Tagsüber ist die Straße leer und in den Abendstunden kann man das Quartier ergebnislos umrunden. Kreuzungsbereiche sind ab den Abendstunden völlig mit Fahrzeugen zugeparkt. Und die Stadt freut sich über entsprechende Einnahmen durch die Kontrolleure. Hauptsache die Anwohner haben bezahlt.

Ich votiere für die Abschaffung des Anwohnerparkens.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Ja, es gibt einfach zu viele Autos! Mehr carsharing, mehr Park and ride, mehr Fahrräder, mehr öffentliche Verkehrsmittel zu günstigen Preisen und ihr Problem wäre kein Problem mehr! Sicher gibt es auch Menschen, die unbedingt ein Auto brauchen, aber von dem Luxus, dass jeder vor der Tür ein bis zwei Autos hat, müssen wir in der Stadt einfach weg!! Ich habe mein Auto vor zehn Jahren abgeschafft und fahre Rad oder mit den öffentlichen. Für das gesparte Geld fahre ich in den Urlaub oder spare es für das Alter. Autofrei – ein wunderbares Gefühl!

Dem Kommentar von Traumstadt kann ich mich nur anschließen. Das Verkaufen des eigenen Autos ist sehr befreiend (keine nervige Parkplatzsuche mehr, keine Werkstattaufenthalte oder Reifenwechsel etc.). Da wir aber nicht auf den Luxus verzichten wollten für Großeinkäufe oder Fahrten außerhalb ein Auto zu nehmen, sind wir bei einem Car-Sharing-Anbieter. Das funktioniert sogar mit Kleinkind richtig gut. Außerdem sparen wir so jede Menge Geld und tragen dazu bei, dass die Stadt wieder etwas lebenswerter wird. Deshalb kann ich das jedem empfehlen, der nicht täglich auf das Auto angewiesen ist und weniger als ca. 10.000 km pro Jahr fährt.

Daher wäre es sicherlich das falsche Zeichen, die Gebühr wieder abzuschaffen. Vielmehr müssen die Menschen für eine Welt ohne privates Auto sensibilisiert werden.
(Namen von Unternehmen wurden von der Moderation entfernt.)

Ich schlage alternativ die Staffelung der Ausweisgebühren in Abhängigkeit zur Fahrzeuglänge vor, da auch hierdurch Parkraum geschaffen wird. Der Umstieg auf einen Kleinwagen ist für viele Personen möglich und leichter als der komplette Verzicht auf ein Auto.

@Traumstadt: dem kann ich nichts hinzufügen!

Im Norden (N1) hat das Parkraummanagement zu einer deutlichen Entspannung geführt. Auch im Süden, Osten und Westen, wo ich oft unterwegs bin, ist die Situation besser geworden.
Die Ausweitung des Parkraummanagements ist das Beste, was in den letzten zehn Jahre umgesetzt wurde.

grundsätzlich finde ich ein Parkraummanagement gut. Allerdings brauchen wir dringend die P für Handwerker, Angestellten und Anwohner. Es sollte also eine Gebühr auch mit einer P-Garantie verbunden sein. Wenig sinnvoll finde ich wenn Anwohner trotzdem im Suchverkehr durch die Straßen fahren, bzw. sich der freie P über die Straße bereits im nächsten "Grenzgebiet" befindet. Allerdings haben auch die vielen Lieferautos + tlw. LKW nichts im Wohngebiet verloren, nur weil der Fahrer hier wohnt. Früher gab es für Firmenparkplätze, aber Wohngebiet ist billiger. - Ich spreche nicht vom Handwerker ums Eck, sondern von Baufirmen, Dachdeckern, Fischverkäufer ....