Bessere Anbindung des Bohnenviertels an die Innenstadt

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

374
weniger gut: -130
gut: 374
Meine Stimme: keine
Platz: 
149
in: 
2013

Das Bohnenviertel ist der einzige erhaltene Teil der historischen Stuttgarter Altstadt und hat einen ganz besonderen Charme.

Obwohl nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt, ist dieses malerische Stadtquartier durch die Hauptstätter Straße praktisch völlig von der City abgeriegelt - mit allen negativen Konsequenzen für Galerien, Werkstätten, Gastronomen, Handwerker und Einzelhändler.

Vor einigen Jahren gab es die Planung mit drei "Deckeln" über die Straße - realisiert wurde leider nur einer, nämlich der zwischen Akademiegarten und Landesbibliothek.

Das war sehr, sehr schade: eine direkter Übergang von der Rosenstraße in die Sporerstraße hätte den unmittelbaren Zugang zur City bedeutet und das Bohnenviertels ziemlich aufgewertet. Jetzt wird mit viel Aufwand das Dorotheenquartier um Karlsplatz, Hotel Silber und Sporerstraße für die Firma Breuninger umgebaut.

Wir fordern, dass der damals geplante "Deckel" im Zug dieser Maßnahmen mit realisiert wird, so daaa die Stuttgarter Innenstadt nicht bei Breuninger zu Ende ist.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Bezirksbeiratshinweis: 

Bessere Anbindung des Bohnenviertels an die Innenstadt mit einer Überdeckelung der B14 im Bereich Rosenstraße/Sporerstraße: Auch diese Forderung vertritt der Bezirksbeirat seit Jahren, ebenso wie die Anbindung der anderen Wohnquartiere in der Innenstadt über die Hauptverkehrsachsen hinweg.

Kommentare

16 Kommentare lesen

Ein sehr guter Vorschlag und ein lange fälliges Projekt. Mittlerweile ist die Zeit fortgeschritten und ein Deckel für die gesamte Hauptstätter Straße angebracht und notwendig. Dabei könnte man gleich die Straßenbahn (in Stuttgart als U bekannt) wieder über die Erde bringen und somit eine Lebendige Innenstadt bewahren und verfeinern.

Frage an den Vorschlagenden:
Finden Sie wirklich, daß durch den Deckel an der Landesbibliothek das Justizviertel näher an die Innenstadt gerückt ist? Daß man nun entspannt vom Alten Schloß in die Staatsgalerie flaniert?

@alto
Ja, warum legen wir nicht alle Straßenbahnen im Zuge der Wiedervereinigung von Stadtvierteln an die Oberfläche?
Bei der notwendigen Taktverkürzung im ÖPNV (wie hier schon richtigerweise mehrfach gefordert) ergibt sich da bestimmt in den betroffenen Fußgängerstraßen eine ganz besonders heimelige Atmosphäre.
Wirklich, die Stadt würde damit echt (Zitat) "verfeinert"...

@ grandnagus
Ich kann Ihnen voll und ganz zustimmen.

Der geplante City Boulervard sollte endlich realität werden.

Ob ein solcher "Deckel“ mehr Leute aus der Innenstadt/ Marktplatz in Richtung Bohnenviertel zeiht halte ich für fraglich. Das Bohnenviertel hält ein völlig anderes Angebot an Läden, Gastronomie und Dienstleistungen bereit als die City, Shoppende wird es da wohl nicht unbedingt hinziehen und Touristen, die nicht gezielt ins Bohnenviertel wollen, wäre ein solcher Deckel eher kein geeignetes Entree.
Außerdem existiert ja eine gute Verbindung über die Unterführung bei Breuninger. Grundsätzlich finde ich den Gedanken einer Belebung des Viertels aber gut, das Bohenviertel sollte dabei aber seinen unverwechselbaren Charakter nicht einbüßen.

@grandgnagus: Der Fußgängerüberweg auf dem Deckel verbindet nicht direkt das Justizviertel mit der "Innenstadt", dafür aber mit dem Oberen Schlossgarten - das ist mindestens genau so wichtig!

Zum zweiten Deckel muss man dazu sagen, dass es auf dieser Seite schon einen Fußgängerüberweg gibt - dieser könne jedoch deutlich breiter ausfallen und analog zum Cityboulevard-Entwurf sollte der gesamte Charlottenplatz neu gestalltet werden ...

Eine bessere Anbindung des Bohnenviertels an die restliche Innenstadt ist dringend notwendig. Die Breuninger-Unterführung ist keine Alternative zu einem zusätzlichen Überweg. Die Treppe in der Breunigerunterführung ist zu steil und wird daher oft gemeiden und die beiden Aufzüge dort sind vor allem am Samstag überlastet und langsam.

Wer einen Deckel fordert muss wissen, das wieder jahrelang eine Baustelle dort sein wird, soweit ok. Aber was ist wenn auf dem kleinen Grünstreifen ein seltener Käfer lebt - da kommen die Parkschützer und verhindern bzw. blockieren die Baustelle - und es geht nicht voran!

@kailino
Ja, Sie haben schon Recht mit dem, was Sie über den Deckel sagen.
Gemeint hatte ich eigentlich was ganz anderes ;-) :
Es gibt zwar einen Deckel, und trotzdem warten Sie an insgesamt 6 Fahrspuren, bis der Verkehr durch ist. Und laufen eben nicht einfach mal so rüber. Darum ging es mir. Jede Menge Geld dafür für wenig Komfort.

@Traro
Ich finde, Sie haben hier versteckt einen sehr wichtigen Hinweis gegeben, der m.E. sehr stark gegen Deckel, Boulevard und diese ganzen Vorschläge spricht: Die Einzigartigkeit des Viertels erhalten!

Durch eine Integration in das Stadtzentrum wird (wenn nicht kurz-, so zumindest mittelfristig) die Einzigartigkeit des Viertels zerstört. Und zwar deshalb, weil die in Stuttgart so beliebte Investorenarchitektur auf dieses Viertel übergreift mit der Begründung: "Das ist jetzt auch Innenstadt, A-Zentrum - hier ist mehr rauszuholen."
Hätte man sich beispielsweise statt des "Gerber" im gleichnamigen Viertel nicht auch eine andere Architektur vorstellen können?

M.E. ist ein Deckel oder ein weiterer Überweg zusätzlich zu jenem am Breuninger und jenem am Charlottenplatz eine nicht zu rechtfertigende Geldausgabe.
Wer in die Rosenstraße möchte, kann die 60m vom Charlottenplatz oder die 100m vom Breuninger (Überweg/Unterführung) dorthin laufen.

die komplette b14 durch stuttgart müsste untertunnelt werden. ähnlich wie beim mittleren ring in münchen. das historische sinnvolle strassennetz kann dann an der oberfläche wiederentstehen. stand heute sind die stadtviertel immer noch durch die b14 getrennt und abgeschnitten. ebenso zuviel lärm und dreck durch die b14.

Vorschlag No. 2765 begrüßt das sehr! :)

Stichwort Rückbau der Stadtautobahn "Hauptstätter Straße"!

Die Hauptstätter Straße zerstört die Innenstadt Stuttgarts, nur durch Unterführungen, wie bei der U-Bahn Station Rathaus kann man sie gut queren. Man sollte die Straße verkleinern und mehr Übergänge ermöglichen.

Allerhöchste Zeit für dieses Projekt und eine prima Idee für unser Viertel!

also ich finde die Idee überhaupt nicht gut. Was hat denn der Deckel vor der Landesbibliothek gebracht? Noch mehr Ampeln und noch mehr Stau. Früher war dort eine Brücke und der Verkehr konnte fließen. Und heute blasen dort ZIG-Tausende von Autos ihre Abgase in die Luft während sie an den Ampeln stehen. Wenn die Deckelung ohne Ampeln oder mit Hilfe von Brücken stattfindet... gerne. Aber nicht, wenn es dann so aussieht wie am Charlottenplatz.

Die Hauptstätterstraße /B14 ist meiner Meinung nach einer der Hauptstörfaktoren in Stuttgart. Wer zu Landesbibliothek, Musikhochschule, Staatsgalerie oder eben ins Bohnenviertel will, muss Umwege und Wartezeiten an Amplen in Kauf nehmen. Das trennt diese Einrichtungen und Stadtgebiete von der Innenstadt und macht Laufkundschaft in kulturellen, gewerblichen und kulinarischen Einrichtungen zur Rarität. Ob die "Deckel" dieses Problem beheben können ist in Frage zu stellen, dass aber an diesem Problem gearbeitet werden muss nicht!