Stuttgarter Neckarhafen nutzen

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Stadtbezirk: 
Wangen
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

113
weniger gut: -134
gut: 113
Meine Stimme: keine
Platz: 
1884
in: 
2013

Der Stuttgarter Neckarhafen wird sehr stark von Gewerbebetrieben genutzt. Doch manche Gewerbe sehen den Hafen als Schrottlagerungsstelle.

Stuttgart soll mit den Betrieben verhandeln, damit man einen regionalen Hafen schaffen kann, so dass es in Stuttgart auch ein viertel- oder halbstündige Binnenschifffahrtsstrecke zwischen Wangen und Mühlhausen gibt.

Gleichzeitig soll dieses Projekt den Verkehr auf der Schiene stärken, weil der Neckarhafen ein gutes Drehkreuz ist für Container, die so vom Schiff auf Güterzüge besser verlagert werden können.

Die Kosten für so ein Projekt halten sich in Grenzen, da man nur an einem Kai Warteräume und Rampen anbringen müsste.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Bezirksbeiratshinweis: 

Es ist nicht klar, was mit diesem Vorschlag gemeint ist. Der Hafen ist Gewerbe- bzw. Industriehafen und soll es auch bleiben; daher keine Unterstützung von Seiten des Bezirksbeirates.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Ich hätte ein hochwertiges Ziel für den Stuttgarter Neckarhafen: leben am Wasser und Stuttgarter Oase. Wir wollen doch nicht, dass der Neckar plötzlich voll mit Containern und Schiffen wird. Überhaupt in Stuttgart, wo die Stadt ist, sollte eine Verbindung mit der Neckar und seinen Grünen Wegen geschaffen werden. Ein industrieller Hafen wird das Stadtbild nicht verbessern, sondern durch einen "Industrielle Cut" ruinieren.

@Flory Onthetree
Die Betriebe, die im Hafen Schrott lagern, sind sogenannte Schrotthändler.
Seien Sie unbesorgt, das gehört so.

@Monna Lisa
Doch, genau das wollen wir. Denn die Binnenschifffahrt ist das umweltfreundlichste Gütertransportmittel.
Sie möchten, wenn ich Sie richtig verstehe, einen Kanal schaffen vom Neckar in die Stadt?
Alles einfach tief genug ausgraben, dann fließt das Wasser schon dahin, wo es soll...

Liebe Abstimmende, sieht außer dem Vorschlagenden noch jemand die Notwendigkeit einer Pendelbootverbindung zum Personentransport (das kann man an der Forderung nach Warteräumen erkennen) zwischen der Müllverbrennungsanlage und dem Schüttgutkai?
Ich kann keine erkennen!

Der Hafen ist voll von solchen Schrotthändler! Was bringt das der Stadt Stuttgart?!

Es bringt der Stadt Stuttgart was, wenn man innerhalb von 15 Minuten direkt von Wangen nach Mühlhausen kommt. Mit dem heutigen ÖPNV braucht man mindestens 35 Minuten. Daimler profitiert von einem Halt in Bad Cannstatt.

Der gesammelte Schrott wird doch durch Binnenschiffe abtransportiert - das ist sinnvoll.
Eine Personen-Schifffahrtsstrecke scheitert an den langen Schleusungszeiten - 3 x 10 min + Wartezeiten durch andere Schiffe - gibt deutlich mehr als 35 min Fahrzeit.

Der Hafen wird sehr stark von Gewerbetreibenden benutzt. ..
Das will ich doch hoffen in einer Gegend die als Gewerbegebiet genutzt wird.

@ Flory Onthetree
Zitat:"Der Hafen ist voll von solchen Schrotthändler! Was bringt das der Stadt Stuttgart?!"
Antwort: Gewerbesteuereinnahmen.

@ grandnagus
Irgendwann müssen wir für das Lesen Ihrer bissigen Kommentare noch Vergnügungssteuer zahlen.

15 Minuten sind wegen der Schleusen unrealistisch- zumal Sie noch Zwischenstops am Daimler-Museum einlegen wollen. Im Übrigen ist der "Schrott" WErtstoff, der wiederverwendet wird - und das ist auch gut so. Wo soll er lagern? Dort wo er ökologisch sinnvoll abtransportiert wird, also im Hafen, in dem Binnenschiffe be- und entladen können.

Der Neckarhafen soll der Bevölkerung gehören. Die Gewerbe müssen schrumpfen, solange sie nicht auf Umwelttechnologien setzen. Der Hafen bringt Stuttgart eine Verteilung und innerhalb von 15-20 min ist es realistisch bis Mühlhausen zu kommen, da der Schiffverkehr keine langen Wartepausen braucht. Der Schrott soll weiterhin vom dritten Pier aus abtransportiert werden und viel häufiger. Das Altmaterial wächst uns sonst noch über die Köpfe hinweg.

Die Gewerbesteuereinnahmen bleiben natürlich gleich, da der Antrag nicht vorsieht Gewerbe zu schließen.

Das könnte auch ein Aprilscherz sein. Der Stuttgarter Neckarhafen wird bereits genutzt und die Gewerbetreibenden zahlen dafür recht hohe Gewerbesteuern. Diese bezahlen unter anderem diesen Bürgerhaushalt (und damit so manches zukünftige, "demokratisch legitimierte" Unsinns-Projekte daraus). Ich bin für ein friedvolles Miteinander von Gewerbetreibenden und anderen Mitbürgern, das ständige Gegeneinander-Ausspielen oder -Aufhetzen wie es hier wieder erkennbar geschieht ist abzulehnen.

@ Großstadt
Zitat: "Die Gewerbe müssen schrumpfen, solange sie nicht auf Umwelttechnologien setzen."
Ich weiß nicht, ob Sie's wußten: Der Altmetallhandel ist eine der ältesten Formen in puncto Recycling - eine Umwelttechnologie der ersten Stunde sozusagen.

Zitat: "Die Gewerbesteuereinnahmen bleiben natürlich gleich,..."
Wenn, wie Sie oben schreiben, die Gewerbe schrumpfen, dann schrumpfen auch die Gewerbesteuereinnahmen. Selbst mein Sohn, der Grundschüler, hat dies erkannt.

@grandnagus

1. Der Hafen wird zur Schrottlagerungstelle: Stuttgart erhält, bzw. produziert viel Schrott. Täglich wird doppelt so viel Schrott angeliefert, wie recycelt. Somit wird das umwelttechnische Recyclingsprinzip negativ. Reduziert man die Schrottaufnahme, um so weniger Platz wird benötigt, und umso mehr kann recycelt werden.
2. Die Gewerbesteuer orientiert sich am Gewinn, nicht an dem Grundstück. Erklären Sie doch dem Grundschüler mal den Unterschied zwischen der Gewerbesteuer und der Grundsteuer.

Man sollte den Nachkommen aber auch nicht unterschlagen,

-dass wir mal einen internationalen Hafen hatten.
-dass die märchenhafte Schiffverbindungen von der Mehrheit des Gemeinderates(CDU, FDP, FW, REP) abgelehnt worden sind.

@Großstadt

Danke für diesen amüsanten Kommentar.
Können Sie sich vorstellen, warum die Schiffsverbindung abgelehnt wurde? Nicht? Dann lesen Sie mal die Kommentare oben.

Bevor Sie hier andere angreifen, sollten Sie versuchen, korrekt zu formulieren. Nur wenige Menschen besitzen hellseherische Fähigkeiten, die aus "schrumpfenden Gewerben" schrumpfende Flächen machen.
Darüber hinaus sind Sie auch hier auf dem Holzweg: Kann der Gewerbebetrieb mangels Fläche seinen Umsatz nicht halten, wird sich bei sonst gleichen Marktbedingungen zwangsweise ein niedrigerer Gewinn (und damit eine niedrigere Steuer) einstellen. Lassen Sie sich das von einem Unternehmer gesagt sein.

Darüber hinaus möchten Sie also die Gewerbeflächen schrumpfen, erklären aber, daß daraus keine Steuerverluste entstünden. Auch wenn Sie der einzige sind, der die Grundsteuer hier ins Spiel bringt: Auch bei dieser würde, so die Flächen nicht mehr gewerblich genutzt werden, sondern an die Stadt fallen, die Stadt dann einen Verlust erleiden. Schade, nicht wahr?

Aber vielleicht haben Sie Recht mit dem, was Sie zum Thema Recycling sagen: Reduzieren wir die "Schrottaufnahme" im Hafen und schmeißen den Mist einfach in den Wald oder an die Straße. Damit ist sicher allen geholfen. Besonders denen, die im märchenhaften Gewerbegebiet am Neckar Boot fahren wollen.