Bonus-Markt für Stuttgart-Burgholzhof

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

169
weniger gut: -133
gut: 169
Meine Stimme: keine
Platz: 
1200
in: 
2013

Stuttgart 'Burgholzhof ist ein isoliert liegender Stadtteil mit etwa 2600 Einwohnern auf dem Berg. Mit der Aufgabe des Lebensmittelladens gibt es außer einem Bäcker keinerlei Einkaufsmöglichkeiten mehr. Wegen der Lage sind die Familien gezwungen selbst für kleinste Kleinigkeiten in umliegende Stadtteile (Feuerbach, Hallschlag oder Münster) zu fahren. Eine Vermietung des im Besitz der SWSG befindlichen Ladens an eine Einzelhandelskette scheiterte bisher an der angeblich zu geringen Rentabilität.

Als Lösung des, besonders für ältere Menschen und Familien mit Kindern, großen Versorgungsproblems würde sich die Einrichtung eines BONUS-Markts anbieten. Hierzu müsste die Stadt "Geld in die Hand" nehmen. Die Steigerung der Lebensqualität der Bewohner des Stadtteils würde das aber mehrfach aufwiegen. Im Nebeneffekt würde der Einkaufsverkehr durch die belasteten Straßen im nördlichen Stuttgart verringert.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

7 Kommentare lesen

Sehr gute Idee. Solch eine Versorgungslücke wie auf dem Burgholzhof gibt es sonst so gut wie in keinem anderen Stadtteil.

Das ist natürlich schade, dass der Supermarkt aufgegeben hat. Wir haben auch einige Jahre auf dem Burgholzhof gewohnt und die Situation ohne Versorgung ist unerträglich, vor allem, wenn man kein Fahrzeug hat. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden

Das BONUS-System setzt zuersteinmal daran an, Menschen aus Arbeitslosigkeit über Qualifizierung in Maßnahmen der Arbeitsförderung zurück in den Arbeitsmarkt zu führen. Das heißt, BONUS ist schon öffentlich gefördert. Warum sollte die Stadt dann zusätzliches Geld investieren? Man kann leider nicht das BONUS-System nicht guten Gewissens empfehlen. Es wird auf Dauer die "Marktsubvention" haben wollen. Geeigneter und fairer ist hier das CAP-System, welches die Läden als Integrationsbetriebe führt, d.h. die Mitarbeiter/innen - Behinderter wie Nichtbehinderte - haben reguläre sozialversicherungspflichtige Arbeitsverträge und sind in der Regel unbefristet beschäftigt.

Die SWSG sollte als stadteigener Betrieb und Vermieter zu einer Miete verpflichtet werden, die sich erwirtschaften läßt und als Anreiz die Ladeneinrichtung mit anbieten.

Die Sicherung der fußläufigen Nahversorgung ist eine wichtige Aufgabe. Aber die Festlegung auf einen Anbieter wie in diesem Fall die Bonus gGmbH halte ich schlicht für Wettbewerbsverzerrung und im Zweifel leidet der Kunde unter geringerer Qualität und/oder zu hohen Preisen. Vor allem nachdem es sich im Falle Bonus um eine gemeinnützige Institution handelt, die bereits durch deutliche Steuervorteile, öffentliche Zuschüsse etc. profitiert. Ich kenne den Markt in Münster und leider ist die Qualität nicht sonderlich gut. Mehrmals hatte ich bereits versehentlich abgelaufene Ware gekauft.

...ich war selbst bei BONUS als Eurojobber. Ist böse Ausbeutung und Lebensmittel manchmal schlecht. CAP soll netter zu die Menschen sein.

Der Burgholzhof braucht dringend eine Lebensmittel-Versorgung. Der Stadtteil wurde einmal als jung, kinderreich und ökologisch fortschrittlich beworben und beschrieben. Wie bitte passt dann ein Einkaufsweg mit Auto ins umweltfreundliche Wohnkonzept?
Wir wohnen auf dem Burgholzhof, und zwar ohne Auto. Wir sind alle gesund und fahren mit den Öffentlichen zum Einkaufen. Das ist vorallem im Winter oft recht umständlich. Wie geht es dann Leuten die nicht gut zu Fuss sind?