Leinenzwang für Hunde im Kräherwald

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

289
weniger gut: -199
gut: 289
Meine Stimme: keine
Platz: 
700
in: 
2013

Im Kräherwald werden Hunde nicht angeleint und das führt zu ständigen Konflikten mit Spaziergängern und Joggern. Ganze Gruppen von Hundehaltern begleiten ihre nicht angeleinten Tiere, dann oft 6 bis 7 Hunde, durch den Wald. Die rennen drauf los, umringen und springen an Fremden hoch. Mein Eindruck ist, dass das Gebiet um den MTV von Hundehaltern, auch von weiter her, wegen des fehlenden Leinenzwangs gezielt aufgesucht wird. Ich fühle mich dadurch verunsichert.

Gemeinderat prüft: 
nein
Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Stuttgart-West sieht das Thema als eine Angelegenheit der Gesamtstadt an.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Also ich find irgendwo sollten Hunde auch ohne Leinenzwang laufen und spielen dürfen. In der Stadt ist das schlecht möglich, bei Parks auf denen Kinder spielen bzw. gepicknickt wird seh ich das ja auch ein, aber wenn es jetzt sogar im Wald Leinenzwang geben soll, wo sollen Hunde dann noch frei laufen? Spezielle Hunde-Parks gibts in Stuttgart bisher ja nicht. Eine Idee wäre es natürlich beispielsweise Leinenzwang für bestimmte Jogging-Strecken, über sowas könnte man nachdenken, aber letztendlich können Jogger noch eher ausweichen oder sich Alternativen suchen als Hunde bzw. deren Halter.

Im gesamten Wald besteht Leinenzwang, auch im Kräherwald - fragen sie den zuständigen Förster und machen Sie ihn auf das Problem aufmerksam. Nicht nur Spaziergänger werden durch Hunde gefährdet. Erst neulich hat wieder ein Hund ein Reh gerissen!

Hallo, lakanzit.
Bitte Vorschlag Nr. 4268 anschauen.
Was sagt Mann dazu?

Im Kräherwald besteht KEIN Leinenzwang. Aber ich fände es gut, wenn mehr Rücksicht der Hundehalter herrschen würde. Ich selbst habe auch einen Hund und finde es rücksichtslos, wenn ich mit meinem Hund an der Leine laufe und plötzlich kommt ein unangeleinter Hund her und der Halter ist meilenweit entfernt. Ich finde Rücksicht auf allen Seiten besser als überall Regeln aufzustellen.

Leider gibt es immer Menschen, die sich rücksichtslos verhalten, egal ob Eltern mit Kindern, Fahradfahrer, Autofahrer oder eben Hundehalter. Aber es ist keine Lösung alle anderen, die sich rücksischtsvoll verhalten, dafür zu bestrafen. Hunde, die nie von der Leine gelassen werden, leben nicht artgerecht und können nicht ausreichend erzogen werden (ein Hund, der nie frei läuft, kann nicht auf Ruf zurückkommen- reist der sich mal los ist er weg und belästigt Spaziergänger...). In Stuttgart gibt es keine Freilaufflächen für Hunde, die Hundesteuer ist jedoch mit über 100€ jährlich (für den 2. Hund über 200€) horrend. Davon wird nichts für Hunde gemacht! Werden jetzt noch die wenigen Freilauf-Flächen (wie die wenigen Wälder, die keine Naturschutzgebiete sind) mit Leinenzwang versehen ist das ungerecht und diskriminierend.

meine erfahrung als spaziergänger, radfahrer, kinderwagenschieber: hundebesitzerInnen verhalten sich i.d.R. so, als seien sie allein auf der welt. höflich darauf angesprochen, dass mit ihren nicht angeleinten hunden nicht gespielt, diese als bedrohung etc. erlebt werden erfolgen sehr häufig mehr als ordinäre reaktionen.
hunde an die leine. lasst sie in eurem garten frei laufen oder schafft euch keine an.

Hunde sollten irgendwo im Stadtgebiet auch mal frei laufen dürfen.
Ein stetiges im-Auge-Haben des eigenen Hundes sowie eine fundierte Erziehung, die diesen auf Zuruf (z.B. wenn andere Leute um die Kurve kommen) innerhalb von Sekunden wieder "bei Fuß" gehen lassen, sind aber die Voraussetzung dafür.
Hunde, die ihre Besitzer nicht im Griff haben oder die potenziell wildern gehören an die Leine.

Ich jogge mehrmals die Woche im Kräherwald und habe fast nur gute Erfahrungen gemacht. Die allermeisten Hunde sind sehr gut erzogen und vorallem verhält sich der überwiegende Teil der Hundehalter sehr rücksichtsvoll. Sobald sie sehen, dass (z.B.) ein Jogger kommt wird der Hund "bei Fuss" gerufen und es wird auf den Hund geachtet.

Leider muss ich aber auch zustimmen, dass es einige wenige Hundehalter gibt (gerne auch mit 6-7 Hunden unterwegs), die einen völlig ignorieren - bei jeder Joggingrunde trifft man auch auf diese ... Manchmal weiss man dann nicht ob man mehr Angst um die Hunde haben muss, die einem zwischen die Beine laufen oder um sich selbst.

Kinder einer Kindergartengruppe sind neulich regelrecht panisch geworden, als 2 grosse Hunde auf sie zurannten, die Betreuerinnen wurden dann aber nur heftigst beschimpft, als sie die Hundehalterin aufgefordert haben ihre Hunde an die Leine zu nehmen.

Leinenzwang würde ich nicht fordern wollen. Aber mehr Rücksichtnahme.

Ich bin kein Hundehalter, aber Jogger und habe noch nie Probleme mit Hunde gehabt - weder wenn diese in Gruppen unterwegs waren noch wenn sie alleine mit Herrchen/Frauchen unterwegs waren. Ich kann die Verunsicherung grundsätzlich nachvollziehen, rate dann aber von einem Waldbesuch ab. Ich finde es nicht zielführend, Hunde, die schon in der Stadt permanent angeleint sind, auch noch in den "wilderen Flächen" an die Leine zu zwingen.
Kindern ähnlich, brauchen sie auch Mal Möglichkeit zum "austoben". Und wenn sie gut erzogen sind, werden sie sich dabei nicht an Joggern oder SpaziergängerInnen austoben.