Einrichtung einer Ombudsstelle / Bürgerbeauftragten als Anwalt der Bürger gegenüber Großbaustellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

212
weniger gut: -142
gut: 212
Meine Stimme: keine
Platz: 
875
in: 
2013

Begründung und Vorschlagsbeschreibung:
Die Bürger von Stuttgart sind im Zuge großer Baumaßnahmen immer wieder durch Beein-trächtigungen betroffen, gegen die sie vermeintlich machtlos sind. Der Bürgerbeauftragte soll Sachwalter der Bürger und kritischer Begleiter der Großprojekte sein, insbesondere hinsichtlich:
1. Immissionen wie Lärm, Schmutz und Staub sowie Verkehrsbehinderungen infolge großer Baumaßnahmen.
2. Bauschäden, welche den Bürgern durch die Projektträger oder die ausführenden Firmen zugefügt werden. Dies umfasst ggf. auch die laufende Überwachung von Gebäuden hinsichtlich des Eintritts möglicher Schäden und/oder Immissionen.
3. Vermögensschäden infolge von Duldungsverpflichtungen (insbesondere auf Grund der Eintragung von Grunddienstbarkeiten), sowie Ansprüche aus dem Nachbarschaftsrecht.
4. Beratung bei der Regulierung von Schadensfällen.
Entscheidende Anforderung an Stelle und Stelleninhaber ist die Wahrnehmung der Bürgerinteressen. Entscheidendes Merkmal ist die Unabhängigkeit von Stelle und Stelleninhaber von jedweder Weisung und partikularen Ämterinteressen. Die Stelle soll daher beim Amt für Umweltschutz oder direkt beim OB als Stabsstelle angesiedelt. Sie setzt Sachverstand aus den Bereichen des Bauwesens und des öffentlichen Rechts voraus. Der Stelle ist nicht nur für das Projekt Stuttgart 21, sondern ist auch für weitere große Bauprojekte von Bedeutung. Sie ist ein wichtiger Beitrag zu Transparenz und Bürgerbeteiligung.

Die vorhandene Stelle einer Bürgerbeauftragten der Stadt für Stuttgart 21 soll dafür umgewidmet und erweitert werden. Voraussetzung ist, dass diese aus dem Kommunikationsbüro abgezogen wird und ausschließlich der Wahrnehmung der Bürgerinteressen dient.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Viele Bürger wissen nicht, was auf sie zukommt und welche Möglichkeiten sie haben, auf schwere Eingriffe in ihre Lebensumstände (Lärm, Dreck, Umwege) und Eingriffe in ihre Rechte zu reagieren bzw. sich zur Wehr zu setzen.

Bisher wurde viel Geld zur Des-Information der Bürger ausgegeben. Viele Baumaßnahmen nutzen eher den Investoren als der Gesamtheit der Stadbevölkerung. Doch die bevölkerung leidet mehr unter den Großbaustellen und kann sich nicht wehren. Daher brauchen wir eine Ombudststelle, die die Interessn der Bürger wahrnimmt und vertritt.

Warum kann ich eigentlich nur "gut" und "weniger gut" anklicken? Wenn ich einen Vorschlag schlecht finde, was ist dann? Das Gegenteil von gut ist schließlich schlecht. Dass für S21 unsinnig Gelder verschleudert werden, finde ich nicht nur weniger gut, sondern schlecht!!! Das wäre im nächsten Bürgerhaushalt unbedingt zu ändern.