Muslimischer Unterricht an Stuttgarter Schulen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Schulen, Bildung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

61
weniger gut: -212
gut: 61
Meine Stimme: keine
Platz: 
1732
in: 
2011

Um die Integration muslimischer Mitbürger zu fördern und diese nicht zu benachteiligen und auszugrenzen, sollte muslimischer Unterricht an den Stuttgarter Schulen angeboten werden.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Ich kann die Forderung nachvollziehen, bin allerdings generell gegen konfessionsgebundenen Religionsunterricht, egal ob evangelisch, katholisch, muslimisch oder hinduistisch. Ein überkonfessioneller Religionsunterricht oder bessernoch ein Fach "Ethik und Religion" wäre angebrachte und würde auch mehr für Integration, Toleranz und gegenseitiges Verständnis bringen, mal ganz abgesehen davon dass die Kindern dann unterschiedlichste Ansichten kennenlernen und sich ein eigenes Bild machen können als nur in der Religion unterrichtet zu werden der die Eltern angehören.

Stimme da Vaihingers Vorschlag viel eher zu.
Getrennter Religionsunterricht födert getrenntes Leben und Nichtverstehen der anderen Religionen und Weltanschauungen. Nur wer das andere kennt, braucht vor diesem keine Angst zu haben und vielen wird vielleicht dann auch eher klar und bewusster, wieso sich der Katholik so und der Muslim so verhält. Also ein klares "weniger gut" von mir für diesen Vorschlag.

Stimme eindeutig Vaihinger und Montfort zu. Als Schulfach hat nur "Ethik und Religion" oder "Ethik, Religion und Philosophie" Zukunft. Wer religionsgeschichtlich gebildet ist, kann seine eigene und alle weiteren Kulturen verstehen. Deswegen "weniger gut".

Im Religionsunterricht werden doch auch die anderen Konfessionen und Religionen behandelt. Mir scheint, hier wurde bewertet, was man nicht kennt?
Ich finde aber trotzdem den Vorschlag für ein gemeinsames Fach gut. Ansprechpartner ist hier aber das Land, nicht die Stadt.

Es ist an der Zeit, sich von der Verknüpfung von Schule und Konfession zu lösen. Getrennter Unterricht trennt. Ein Fach Ethik für alle als Pflichtfach verbindet und fördert die Gemeinschaft.

In einem christlich geprägten, zivilisiertem Mitteleuropa, ist es sicherlich nicht förderlich für die Integration muslimischer Mitbürger, wenn durch solchen Unterricht an unseren Schulen, die bestehenden Parallelgesellschaften zusätzlich gefördert werden. Integration sieht anders aus. Oder sollen allein durch die Tatsache eines solchen Angebots unsere eigenen Kinder die Identität mit unserer Kultur und unserem Land und dessen Werten gar nicht erst lernen letztendlich?! Dies hat nichts mit Benachteiligung und Ausgrenzung zu tun, sondern mit der Förderung und Forderung nach Integration!

Ich halte eine strikte Trennung von Kirche und Staat für notwendig. In den Schulen sollte Ethik unterrichtet werden. Wer seine Kinder religiös unterweisen lassen möchte, soll das in der Kirche, Moschee, dem Tempel seiner Wahl machen. Das geht z.B. in Frankreich auch.

Der Vorschlag eines gemeinsamen Religionsfaches gefällt mir besser. Es muss ja nicht Ethik heißen, das ist ja wieder etwas Anderes. Das Fach könnte durchaus "Religion" heißen und zumindest die Religionen /Konfessionen behandeln, mit denen man als Europäer in Kontakt kommt.

Integration ist gut und wichtig! Religionsfreiheit ist gesetzlich verankert - auch gut! Müssen wir aber alle Glaubensrichtungen "anbieten", um nicht zu benachteiligen bzw. welche werden angeboten und welche nicht. Wir sind eine christliche Gesellschaft und sollten uns darauf besinnen, dies zu lehren und zu leben.

soweit ich weiß, ist Schulpolitik Sache des Landes. Im übrigen stimme ich in diesem Punkt vaihinger zu.

Was ist denn "muslimischer Unterricht"? Ist hier Religionsunterricht gemeint? Dann doch lieber übergreifenden Ethik-Unterricht.

Stimme Vaihinger absolut zu. Das Schulfach "Ethik " sollte alle Religionen vermitteln. Ich bin wie in den USA gegen Religionsunterricht in Schulen. Daher bin ich gegen muslimischen Unterricht an Stuttgarter Schulen.

Ich bin sehr für Religionsunterricht an Schulen. Aber dann übergreifend für alle Religionen. Rein muslimischer Unterricht fördert die Spaltung der Religionen.

Stimme euch voll zu!
Ein rein muslimischer Unterricht grenzt wieder aus!!!!!

Stimme Vaihinger zu - Religionsunterricht an Schulen sollte wenn, dann konfessionsübergreifend sein.

Ich stimme Vaihinger ebenfalls zu. Ich habe als Kind sowohl evangelischen (mütterlicherseits) wie auch islamischen (väterlicherseits) Religionsunterricht "genießen" dürfen. Was da jeweils über die andere Religion gelehrt wurde, war wirklich erschreckend, da oftmals einfach falsch und abwertend.
Vielleicht hat sich das ja mitlerweile geändert, aber bei einem gemeinsamen Religionsunterricht könnte so etwas gar nicht erst passieren. Für größere Kinder wäre vor allem interressant und wichtig die Hintergründe (historisch, kulturell usw.) zu den Religionen zu erfahren und die Entwicklung der Religionen zu untersuchen. Dadurch wurde für mich erst klar, wo und warum die Reigionen sich unterscheiden und in wie vielen Punkten sie doch gleich sind.