Schülerhaus Mietkostenzuschuss gewähren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

236
weniger gut: -151
gut: 236
Meine Stimme: keine
Platz: 
745
in: 
2013

Das Schülerhaus Mörike-Gymnasium e.V. ist ein eigenständiger, gemeinnütziger Verein, getragen von Schülern, Eltern und Lehrern des Evang. Mörike-Gymnasiums und der Evang. Mörike Realschule. Der Verein leistet Schulsozialarbeit für die genannte Schule im Stuttgarter Süden. Die Personalkosten für zwei angestellte Sozial-Pädagogen werden vom Jugendamt der Stadt Stuttgart bezuschusst. Das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung des Landes Baden-Württemberg hat seit 2012 ein Programm zur Förderung von Schulsozialarbeit aufgelegt, daraus kann der Verein aber keine Gelder beziehen, da die Evangelische Schulstiftung als Träger der oben genannten Privatschule leider nicht zum Adressatenkreis ("öffentliche Schulen") der Förderrichtlinie gehört. Zur Erleichterung der Finanzierung würde die Übernahme oder eine Bezuschussung der Miet- und Energiekosten (jährlich etwas mehr als 10 000,-€ ) für die Räumlichkeiten des Vereines in der Böheimstraße dem Verein sehr helfen, seine bereits 30-jährige Arbeit fortzuführen. Mehr Infos über das Schülerhaus unter das-schü.de.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Bezirksbeiratshinweis: 

Für Grundsatzfragen zur Schulpolitik ist der Bezirksbeirat Süd nicht zuständig. Zur Förderung konkreter stadtbezirksbezogener Projekte kann der Bezirksbeirat Süd auf Antrag einen Zuschuss gewähren.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Schulsozialarbeit halte ich für enorm wichtig. Allerdings: Wenn das für evangelische, also kirchliche, Schulen ist halte ich es für mehr als ausreichend dass bereits ganze zwei Stellen vom Staat übernommen werden. Für kirchliche Infrastruktur sollten die Kirchen zahlen, nicht der Staat. Städtisches Geld sollte in städtische Sozialarbeit investiert werden wo auch die Stadt die Aufsicht hat.

Zur Problematik kirchlicher Trägerschaft siehe beispielsweise http://www.youtube.com/watch?v=C7NWHtQXUaI oder auch http://www.youtube.com/watch?v=ZTCMh8VXSYM

Um Missverständnissen vorzubeugen:
Die Stadt bezuschußt die Sozialarbeiterstellen, sie bezahlt sie nicht komplett!
Die Höhe der Bezuschußung beträgt nicht ganz 60 % der diesbezüglichen Ausgaben.
Der Verein Schülerhaus Mörike-Gymnasium e.V. ist Mitglied des Diakonischen Werkes, aber ein eigenständiger Verein.
Seinen Jahresetat bestreitet er zu über 50% aus Eigenmitteln, sprich Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Veranstaltungen.

Eigentlich schade, wenn die Stadt und das Land ihre Gelder nur für die "eigene" Projekte verplant. Das Schü ist eine tolle Einrichtung, und finanziert sich (bis auf den Zuschuss vom Jugendamt) aus Spenden! Dies sollte unbedingt unterstützt werden, damit das Schü auch für die nächsten Schülergenerationen erhalten bleibt. Und vielleicht Mittel frei werden, für die eine od. andere Instandsetzungsmaßnahme!

Seit 5 Monaten koche ich ehrenamtlich ab und zu mit anderen Eltern im Schü. Mir gefällt die Stimmung dort und der Umgang der Jugendlichen untereinander. Das Schü ist eine tolle Anlaufstelle für die Schüler, die dort miteinander arbeiten, lernen aber auch Spaß haben. Den beiden Sozialpädagogen herzlichen Dank für ihr Engagement!

Das Schülerhaus und seine Mitarbeiter(innen) leistet eine sehr gute (Sozial-)Arbeit und ist das "Wohnzimmer" der Schüler des Mörike-Gymnaiums bzw. der Mörike-Realschule. Die Träger "schultern" zusätzlich zum anfallenden Schulgeld für die Schule bereits eines ordentlichen finanziellen Beitrag. Das "Schü" ist ein Glücksfall für die Schule und seine Schüler, der eine Unterstützung des Landes unbedingt verdient hat. (Es gibt wirklich keinen Grund, warum hier in der Unterstützung Unterschiede zwischen "öffentlichen" und privaten Schulen gemacht werden)

Es ist doch seltsam, wenn jemand meint die Kirche sollte die Kosten selber tragen. Informieren ist vielleicht erstmal sinnvoll. Dadurch, dass es Schulen (oder Kindergärten, oder Altenheime etc.) in freier und hier eben auch kirchlicher Trägerschaft gibt, spart die öffentliche Hand sehr viel Geld. Die Eltern dieser Schulen leisten einen erheblichen Beitrag um diese Schulen und auch die damit verbundene Sozialarbeit, wie hier am Mörike-Gymnasium, am Leben zu erhalten. Wer einmal gesehen hat, wie engagiert die Mitarbeiter des Schülehauses arbeiten und was den Schülern dort ermöglicht wird, der kann einer Bezuschussung nur zustimmen. Und dafür muss man noch nicht einmal hinter den Zielen der Kirche stehen.

Das Schülerhaus ist aus dem Alltag der Schule nicht mehr wegzudenken. Abgesehen von den von Eltern täglich gekochten Mittagessen bietet es eine Anlaufstelle für alle Schüler. Man kann sich treffen, unterhalten, Freizeit verbringen, gemeinsam lernen, Rat suchen und finden. Die Leitung des Schülerhauses bietet ein vielfältiges Programm aus dem sozialpädagogischen Bereich in Zusammenarbeit mit der Schule außerdem Freizeitangebote wie Schülerhausfreizeit und Skitag. Das Schülerhaus finanziert sich als eigenständiger Verein hauptsächlich durch Mitgliederbeiträge, Spenden und eigene Aktionen. Es leistet so seit dreißig Jahren in diesem Stadtteil eine wichtige Arbeit für die Schüler des Evang. Mörikegymnasiums und nun auch der evang. Mörike Realschule. Dieses Engagement würde es verdienen von der Stadt im Bürgerhaushalt unterstützt zu werden.

Das Schülerhaus hat in den letzten Jahren SOS-Aktionen (save our Schü) veranstalten müssen, um über die runden zu kommen. Die Beteiligung der Schüler dabei zeigt, wie wichtig ihnen diese Einrichtung ist!
Schulsozialarbeit wird hier gelebt, und das schon seit vielen Jahren. Wenn man bedenkt, welches Geld die Stadt durch die kirchliche Trägerschaft spart und welches Engagement die Eltern aufbringen, ist der Adressatenkreis der Förderrichtlinie schwer nachvollziehbar.
Das Schü hat die Unterstützung, um die dieser Vorschlag bittet, verdient!