Neckarsteg, Elefantensteg und Leuze-Steg für Fußgänger und Radfahrer erhalten – Zerstörungen durch S21 stoppen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

539
weniger gut: -182
gut: 539
Meine Stimme: keine
Platz: 
67
in: 
2013

Mit dem Bau von Stuttgart 21 sollen die seit der Bundesgartenschau 1977 bestehende Verbindung zwischen Bad Cannstatt und dem Rosensteinpark sowie der Leuze-Steg abgerissen werden. Die Bahn hat rund vier Jahre Bauzeit für die neue Eisenbahnbrücke über den Neckar (Planfeststellungsabschnitt 1.5) veranschlagt. Während dieser Bauzeit wird es laut Bahn-Technikvorstand Volker Kefer keinen Ersatz für den wichtigen Verbindungsweg ans andere Neckarufer geben.
Begründung: Angesichts ungesicherter Finanzen, geologischer Risiken und planungsrechtlicher Stümperei der Bahn ist völlig offen, ob es jemals einen adäquaten Ersatz für diese viel genutzten Brücken-Bauwerke geben wird, deshalb ist der Abriß abzulehnen. Neckarsteg, Elefantensteg und Leuze-Steg sind wichtige Zugänge für Fußgänger, Radfahrer und Freizeitsportler, die die Wilhelma, und den Rosensteinpark besuchen oder durch den Park zu ihren Arbeitsorten gelangen wollen. Für den Rosensteinpark kommt noch erschwerend hinzu, dass auch der Zugang von der Wilhelma aus durch Baumaßnahmen zu S21 gesperrt sein würde. Die alternativ angebotenen Routen führen an stark befahrenen Straßen entlang (König-Karl Brücke / B14) oder an Wegen mit kurzen Ampelphasen und kleinen Fußgängerinseln, die für Gruppen (Schulklassen...) indiskutabel sind.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde vom Gemeinderat nicht aufgegriffen. Durch den Bau des B10 Rosensteintunnels mit B10 / B14 Verbindung am Leuze entfällt ab Frühjahr 2014 der Elefantensteg. Ersatz für den Elefantensteg wird im Rahmen des Projekts B10 Rosensteintunnel ab 2018 geschaffen (in Verlängerung der neuen Neckarquerung, S21). Fußgänger und Radwegebeziehungen erfolgen während der Bauzeit über die König-Karl-Brücke bzw. die Rosensteinbrücke. Die Querung der Neckartalstraße erfolgt in dieser Zeit ebenerdig. Durch den Bau der B10 / B14 Verbindung am Leuze entfällt ab Frühjahr 2014 der Rosensteigsteg 2 (über SSB Gleise) Die Tragkonstruktion wird eingelagert und instand gesetzt. Der Wiederaufbau erfolgt 2016 im Rahmen des Projekts. Der Rosensteinsteg 1 (über die Cannstatter Straße, evtl. als Leuze-Steg bezeichnet) bleibt bestehen und steht zur Verfügung. Der Steg wird allerdings ab Frühjahr 2014 bis Herbst 2014 saniert und ist während dieser Zeit gesperrt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Durch die Baumaßnahmen der Bahn entfällt der vorhandene Holzsteg über den Neckar. Einen bauzeitlichen Ersatz bis zur Inbetriebnahme der neuen Bahnbrücke mit Geh- und Radweg (unten angehängt) gibt es nicht. Weitere Brücken entfallen nicht durch die Bauarbeiten der Bahn.

Durch den Bau des B10 Rosensteintunnels mit B10 / B14 Verbindung am Leuze entfällt ab Frühjahr 2014 der Elefantensteg. Ersatz für den Elefantensteg wird im Rahmen des Projekts B10 Rosensteintunnel ab 2018 geschaffen (in Verlängerung der neuen Neckarquerung, S21). Fußgänger und Radwegebeziehungen erfolgen während der Bauzeit über die König-Karl-Brücke bzw. die Rosensteinbrücke. Die Querung der Neckartalstraße erfolgt in dieser Zeit ebenerdig.

Durch den Bau der B10 / B14 Verbindung am Leuze entfällt ab Frühjahr 2014 der Rosensteigsteg 2 (über SSB Gleise) Die Tragkonstruktion wird eingelagert und instand gesetzt. Der Wiederaufbau erfolgt 2016 im Rahmen des Projekts.

Der Rosensteinsteg 1 (über die Cannstatter Straße, evtl. als Leuze-Steg bezeichnet) bleibt bestehen und steht zur Verfügung. Der Steg wird allerdings ab Frühjahr 2014 bis Herbst 2014 saniert und ist während dieser Zeit gesperrt.

Kommentare

4 Kommentare lesen

Unterstütze ich!

Super Vorschlag. Für Jahre ohne Alternativpläne - kaum bekannt. Und danach ein abgehängter lärmender Fußgängersteg unter einer Brücke, auf der ICEs und Regionalzüge donnern. Da werden die kleinen Wilhelmabesucher sich doch freuen, wenn sie aus der dröhnenden Röhre im Affenhaus ankommen ... welch ein Leckerbissen!

Ich unterstütze den Antrag! Wichtig ist auch der Antrag 5326 "Natura-2000 Gebiete stärken", damit die Tier- und Pflanzenvielfalt in dem Raum erhalten bleibt. Und damit kann und darf es keinen neuen Rosensteintunnel geben!

Unbedingt zu unterstützen!!