Mitte der 70er Jahre bekam das Königin-Charlotte-Gymnasium ein Provisorium. Die Räumlichkeiten wurden als Zwischenlösung für die naturwissenschaftlichen Fächer benötigt, die erst Anfang der 80er Jahre in den damals neu erstellten Fachklassenbau umziehen konnten. Aufgrund stark gestiegener Schülerzahlen wurde das Provisorium nicht abgerissen. Für den Musikunterricht bringt es bis heute den Vorteil, dass der Unterricht anderer Fächer im hellhörigen Hauptgebäude nicht mehr gestört wird. Im Schuljahr 1987/88 wurde in diesen „Musik-Pavillon“ eine Studiobühne eingebaut, die Theateraufführungen und diversen schulischen Veranstaltungen am KCG dient.
Das Provisorium wurde seit 1975 nicht saniert, Es gab lediglich einzelne Schönheitsreparaturen in den Innenräumen, die zum Teil von den Lehrerinnen selber durchgeführt wurden. Heizungstechnisch ist dieser Pavillon auf dem Stand der 70er Jahre. Da es sich um einen sanierungsbedürftigen Flachbau handelt, kommt es immer wieder zu Wasserschäden, die nur notdürftig repariert werden.
Die im Schulentwicklungsplan der Stadt Stuttgart prognostizierten Schülerzahlen für das KCG weisen eine Zunahme bis zum Jahre 2025 auf. Das bedeutet, dass die Anzahl der benötigten Klassenräume auch in Zukunft nicht abnehmen wird. Der Sanierungsbedarf des fast 40 Jahre alten Provisoriums wird in den kommenden Jahren zunehmen. Aufgrund der veralteten Bausubstanz halten wir das für eine Verschwendung von Haushaltsgeldern, da ein Neubau langfristig betrachtet unausweichlich werden wird.
Im Namen des Elternbeirats des KCG schlage ich deshalb vor, das sanierungsbedürftige Provisorium aus dem Jahre 1975 durch einen adäquaten Neubau mit integrierter Studiobühne zu ersetzen.
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