Thermalbad in Weilimdorf bauen

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Stadtbezirk: 
Weilimdorf
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Thema: 
Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

186
weniger gut: -261
gut: 186
Meine Stimme: keine
Platz: 
2527
in: 
2019

Beim geplanten Schwimmbad in Weilimdorf sollte nicht gekleckert, sondern geklotzt werden. Im Bereich B 295, Fasanenwald, Lidl und Gerlinger Straße sollte ein Thermalbad nach baubiologischen Gesichtspunkten gebaut werden. Dort wird sicher, in nur ca. 50 Meter Bohrtiefe, eine ergiebige Thermalwasser-, bzw. Mineralwasserquelle, gefunden werden. Da Stuttgart die zweitmächtigsten Mineralwasservorkommen in Europa hat, werden die bereits vorhanden Stuttgarter Mineralquellen durch diese Schüttung nicht beeinträchtigt werden. Ein hydrogeologisches Gutachten und eine Probebohrung werden diese Annahmen bestätigen. Ich schlage einen Architektenwettbewerb für dieses Gebiet vor, in dem folgendes verwirklicht werden sollte (als ganz große Lösung): Von der B 295 in Richtung Lidl nacheinander Stadtbahnhaltestelle, Reisebus- und Fernbushaltestelle, Parkplatz für Badegäste, Gaststätte (Hundevereinsgaststätte und Hundeübungsplatz können bestehen bleiben), Thermalhallenbad mit Dampfgrotte, Sauna, balneologische Abteilung mit Kneipp-Anwendungrn, Massagepraxis, Cafe, Durchlass mit Abschottungsmöglichkeit zum Bio-Freibad, optisch gestaltet als Naturbadesee (also ohne gerade Kanten und ohne rechte Winkel) mit Sandstrand und Liegewiese, Kneipp-Tretbecken, Gradierwerk, Wohnmobilstellplatz und Campingplatz mit freier Sichtachse zum Freibad/Badesee. Falls noch Platz da ist, kann auch noch ein Fitnesssudio gebaut, bzw. von einem Weilimdorfer Standort dort hinverlegt werden. Mein Finanzierungsvorschlag: Anstatt eine Interimsoper zu bauen, kann die Oper vorübergehend im Forum in Ludwigsburg (moderne Inszenierungen), bzw. im alten Schloßtheater im Schloß Ludwigsburg (klassische Inszenierungen), unterkommen. Stuttgart braucht generell zur Lösung verschiedener dringender Aufgaben mehr aktive Mithilfe der Umlandgemeinden. Kompensationslösungen (mit Einbindung des Landes) sind denkbar, z.B. bekommt Ludwigsburg Geld für die Sanierung des Schlosses und Schloßgartens.

Kommentare

17 Kommentare lesen

Seit Jahren findet in Weilimdorf keine Schulschwimmen mehr statt. Wenn schon die Grundschüler das Schwimmen nicht mehr lernen, warum dann neues Bad? Angeblich hat Stuttgart ja soooo viel Schwimmfläche.... Aber ernsthaft: Ein Schwimmbad im Weilimdorf ist schon lange überfällig. Das sollte dann aber für die gesamte Bevölkerung sein und nicht ein Thermalbad, in dem sich die (meist älteren und kinderlosen) Badegäste über fröhliche Kinder mokieren.

Ein Thermalbad hat einen hohen gesundheitlichen Effekt. Durch wohldurchdachte Regelungen der Benutzerzeiten (ggf. auch Zeitkorridore für bestimmte Nutzergruppen) können Zielkonflikte durch unterschiedliche Nutzer minimiert werden. Es wäre schade, auf Thermalwasser zu verzichten, obwohl es in großer Menge oberflächennah unter unsseren Füßen liegt.

Mineralquellen in Weilimdorf?
War mir gar nicht bewußt, daß es dort sowas gibt.
Wohne allerdings auch noch nicht so lange hier.

Weilimdorf liegt im Mineralquelleneinzugsgebiet. Bei der S21-Baustelle hat das Mineralwasser in die Baugruppe gedrückt (da hätte man einen neuen Hauptbahnhof mit integriertem Thermalbad bauen können, dann hätten die Bahnnutzer die lange Wartezeiten auf ihre Bahn mit einer Runde schwimmen sinnvoll nutzen können). In Weilimdorf sollte eine Wellnessoase entstehen. Denkbar wäre in Weilimdorf auch eine Saunalandschaft (evtl. finnische oder russische Banja), Salzgrotte, Solarium, Wellenbad und wettkampfgerechte Schwimmmeisterschaften. Die Außenanlagung sollten als Erholungspark mit interessanten Elementen (Sitzbänken, Skulpturen aus dem städtischen Lapidarium, seltene Bäume und Sträucher, Orangerie, Blumenbeete, Brunnen, Fontäne) gestaltet werden.

Auch ich bin der Meinung, dass Weilimdorf ein Schwimmbad braucht, dass für alle nutzbar sein sollte. Es braucht auf jeden Fall ein Schwimmerbecken, ein Kinderbecken, einen Sauna/Dampfgrotten-Vereich und ein Außenbereich wäre auch nicht schlecht. Mir ist allerdings bewußt, dass es finanzielle Begrenzungen gibt. Außerdem: Je mehr Wellness-Extras eingebaut werden, desto teurer wird der Eintritt. Es sollte also genau überlegt werden wofür ein solches Schwimmbad gebraucht wird und wer die Nutzer sind und dann sollte man gezielt diese Bedürfnisse befriedigen. Die Alternative wäre ein Luxusbad mit Luxus-Eintrittspreisen. Ich halte davon aber nicht viel, da das Bad ja auch für Kinder erschwinglich sein soll, die in ihrer Freizeit regelmäßig mit Freunden Schwimmen gehen wollen, oder für Rentern, die ja eh schon keine üppigen Renten haben.

Es ist klar, dass wir kein Luxus-Bad brauchen (alos keine Marmorböden, keine Badefenster von Künstlern, keine Mosaikdecken, keine sauteuren Luxus-Architekten). Nichtsdestotrotz wäre eine moderne, attraktive Friezeitbade-landschaft sinnvoll und machbar. Selbstverständlich müssen dafür nicht zwangsläufig hohe Eintrittspreise verlangt werden. Auch ich bin für güstige Eintrittspreise, damit niemand ausgeschlossen wird. So kann z.B. der Energiebedarf für das Thermalbad mit Erdwärme, Wärmetauschern und Blockheizkraftwerk gedeckt werden, was langfristig kostengünstig ist. Ein supertolles Bad ist auch ein Anziehungspunkt für Nutzer aus nah und fern, was einen hohen Auslastungsgrad bewirkt. Da Bäder nie kostendeckend sind, ist immer ein Zuschuß aus der Staatskasse notwendig. Hohe Baukosten sollten uns nicht abschrecken,denn bei den Staatkosten sind erhebliche Einsparungen möglich, z.B. schlanke Verwaltung, die sich auf die Pflichtaufgaben beschränkt, Entbürokratisierung durch einfache, transparente Gesetze, Zusammenlegungen von kleinen ud mittleren Gemeinden und Ministerien sowie anderen Behörden, Einsparung der zweiten Instanzenebene bei Gerichten, flache Hierachieebenen in den Behörden, Verlängerung der Wahlperioden bei Entscheidungsgremien, Verzicht auf Prestigebauten, Digitalisierung der Verwaltung, Verzicht auf hauptamtliche Beauftragte für alles mögliche, keine aufgeblähte Datenschutzbürokratie (das Amtsgeheimnis und Geschäftsgeheimnis gibt's erfolgreich schon über 200 Jahre), keine superkomplizierten und überfrachteten Bauvorschriften, keine externen Beraterverträge für Behörden und Ministerien usw.

Also das ist reine Spekulation, dass es in Weilimdorf Mineralquellen gibt. Wer sich nur ein wenig auskennt und bei der Heimatkunde nicht geschlafen hat weiß, Weilimdorf liegt im Strohgäu. Es ist der einzige stuttgarter Stadtteil der im Strohgäu liegt und somit auch eine föllig andere Geologie und Topographie aufweist. Wieso sollten hier Termalquellen sein? Im ganz Strohgäu kenne ich keine.

In der Tat sollte man nach einer natürlich heißen Quelle im Stadtgebiet suchen. Die wärmste Mineralquelle Stuttgarts ist mit nur 22° C die Hofrat-Seyffer-Quelle in 477 Metern Tiefe (erschlossen 1974). Obwohl sie als Thermalquelle gilt, ist das kaltes Wasser. Je tiefer gebohrt wird, desto wärmer in der Regel das Grundwasser - mancherorts ist man in stolzen 2.000 Metern Tiefe auf heißes Grundwasser gestoßen. Warum sollte das in Stuttgart nicht möglich sein?
Nochmal zur Hofrat-Seyffer-Quelle in Bad Cannstatt: Ihre Besonderheit ist weniger die Temperatur als vielmehr der natürliche Salzgehalt. Obwohl tatsächlich immer mehr Schwimmbäder kleine "Gradierwerke" mit künstlich beigemischtem Kochsalz betreiben, braucht man für ein echtes Gradierwerk eigentlich eine Sole, salzhaltiges Mineralwasser. Daher mein Vorschlag: "Gradierwerk für Luftkuren bauen" (Nr. 52905).

Unbestreitbar liegt Weilimdorf im Mineralwassereinzugsgebiet und hat mit absoluter Sicherheit in der Tiefe mineralwasserführende Schichten/Seen/Quellen. Da schon genug Mineralwasserquellen in Stuttgart erbohrt wurden, sah man bisher keine Notwendigkeit, in Weilimdorf eine Sondierungsbohrung durchzuführen. Jetzt aber ist die Zeit dafür reif. Ich empfehle als geologischen Sachverständigen für Hydrogeologie die Firma Smoltczyk & Partner GmbH in Stuttgart, Untere Waldplätze 14, Tel. 131640 (soweit keine öffentliche Ausschreibung vorgeschrieben ist).

@Bayernfan: I>> Bei der S21-Baustelle hat das Mineralwasser in die Baugruppe gedrückt << Nein, da geht es nur um Grundwasser. Das ist was ganz anderes. Mehr ist zu Ihren Aussagen zum Thema Thermalwasser nicht zu sagen....

Hinweis: Die Mineralbrunnen am Leuze sind schon zwischen 30 und 40 Meter tief (-> http://www.stuttgart-stadtgeschichte.net/pdf/Mineralwasser-1.pdf) und man sollte nicht vergessen, dass die bestehende S-Bahn noch eine Etage tiefer liegt, wie die neuen S21-Gleise....

Ein einfaches Schwimmbad mit günstigen Eintrittspreisen ziehe ich vor. Ein Schwimmbad dieser Größe macht keinen Sinn. Und den Vorteil von Mineralwasser erschließt sich mir auch nicht, außer dass es teurer wird.

Und das Ganze trägt dann den Namen Miasanmia- oder Uli-Hoeneß-Wellness-Park. Auf was Bayernfans so alles kommen. Abstrus.

Visionen sind gut, aber das hier ist ja grotesk! Hat mich aber gut unterhalten, danke! :-)

Herrlich. Sonst stimmen mich Bayernfans traurig. Ihr Vorschlag und Ihre Ausführungen bringen mich zum schmunzeln. Beim nächsten Champions-League drücken ich wieder Bayern statt Liverpool mit Kloppi die Daumen. :-)

Natürlich kann man sich auch mit einem kleinen Bad zufrieden geben. Aber ich denke gerne in größeren Zusammenhängen. Oberflächennahes Mineralwasser ist definitiv am vorgeschlagenen Ort, da gibt es nichts zu zweifeln. Der Name des Thermalbades ist drittrangig. Die Finanzierung ist möglich, wenn an anderer Stelle gespart wird. Schon in den 60er-Jahren war im Flächennutzungsplan für Weilimdorf ein Bad vorgesehen. Entweder man baut was Gscheits oder nix. Baut mer was Gscheits, ziehts die Leut vom Strohgäu au hierher, was ja au net schlecht is. Übrigens stand in der Lokalzeitung, dass seinerzeit tatsächlich Mineralwasser in die S 21-Baugrube hineingedrückt hat, also kein normales Grundwasser. Ein großartiges Thermalbad bedeutet nicht zwingend hohe Eintrittspreise. durch Sparmaßnahmen (siehe oben) kann und sollt ein nidriger Eintrittspreis festglegt werden. Also positiv denken, nicht gleich verzagt sein und auch mal was Großes (für alle Einwohner Sinnvolles) wagen. Wer nicht wagt, gewinnt nicht(s).

@Bayernfan
Sie stellen hier Behauptungen auf, an denen es laut Ihrer Aussage nichts zu zweifeln gäbe. Beweise oder Quellen bleiben Sie schuldig. Bitte liefern Sie diese, sowohl zum oberflächennahen Mineralwasser in Weilimdorf als auch zum angeblichen Mineralwassereinbruch in Baugruben, nach. Internetsuche zu Ersterem null Treffer. Zu Letzerem ebenfalls null Treffer, wenn man von einer einzigen Meldung im April 2015 absieht, die von einem Mineralwassereintritt in einem Keller im Veielbrunnenweg spricht, wobei es sich hier nur um Vermutungen handelte. Man hat davon danach nie wieder gelesen.

Solange Sie Ihre Behauptungen nicht belegen, gehe ich davon aus, dass Sie sich beim "groß denken" in die Bereiche der Phantasie verirrt haben.

Ich empfehle folgende Links: http://www.stuttgart-stadtgeschichte.net/pdf/Mineralwasser-1.pdf http://www.stuttgart-stadtgeschichte.net/pdf/Mineralwasser-1.pdf
https://www.geologie21.de/assets/files/pdf/Vortrag_Rathaus_Ralf_Laternse...
Insbesondere im oberen Muschelkalk in Weilimdorf ist eine mineralwasserführende Schicht (evetuell sogar ergiebiger an der Markungsgrenze zu Ditzingen, also am Standort des geplanten SSB-Betriebshofs. Stuttgart hat in Europa nach Budapest die zweitmächtigsten Mineralwasservorkommen. Leider hat die Dominanz der Schulmedizin die schon früh bekannten mannigfaltigen Heilwirkungen der Minerlwässer in Vergessenheit geraten lassen. Ich verweise beispielhaft auf das in meinem Eigentum befindliche Buch "Bäder-Almanach, Jubiläums-Ausgabe 1907, Verlag von Rudolf Mosse, Berlin, 534 Seiten". Ich habe eine gewisse emotionale und vernunftmäßige Affinität zu dem Thema, weil meine Mutter 1920 in Bad Mergentheim geboren und bis 1955 dort gelebt hat. Vor 1933 kamen aus ganz Europa Adelige (z.B. der Zar von Bulgarien) und Intelektuelle zur obligatorischen jährlichewn Trinkkur dorthin. Es ist müßig, darüber zu streiten, ob es in Weilimdorf Mineralwasser gibt oder nicht, weil es naheliegend und anbgebracht ist, mal eine Probebohrung durchzuführen. Dies wäre mal eine sinnvolle Geldausgabe und kostet nicht die Welt.