neue Wohnbaufläche im Molchweg in Weilimdorf anlegen; Grundsätzliches zur Wohnungsnot in Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Weilimdorf
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

221
weniger gut: -94
gut: 221
Meine Stimme: keine
Platz: 
2292
in: 
2019

Östlich von Gebäude Molchweg 53 in Richtung Bergheimer Hof sollte ein Bebauungsplan für hochwertige Bebauung mit Eigentumswohnungen, z. B. in 6-Familienhäusern (ähnlich dem Gebäude Molchweg 69) erstellt werden. Der Wohnungsmangel in Stuttgart ist inzwischen dramatisch. Die Bebauung von Gartenflächen ist vertretbar, weil andere größere Bauflächen nicht mehr zur Verfügung stehen und die Wohnungsnot dramatisch ist. Die Bebauung landwirtschaftlich genutzter Flächen oder (abzuholzender) Waldflächen ist selbstverständlich strikt abzulehnen. Nachverdichtungen in maßvollem Umfang und Baulückenschließungen sind sinnvoll und möglich, können aber die Wohnungsnot nicht lösen. Vielleicht kann der Herr Oberbürgermeister mal beim amerikanischen Botschafter nachfragen, ob die US-amerikanischen militärischen Liegenschaften in Stuttgart nicht ganz oder teilweise freigemacht werden können, da wir ganz dringend diese letzten großen wohnungsbaugeeigenten Flächen benötigen. Ich denke, die US-Armee kann sogar Synergieeffekte mit einem Umzug in den Raum Ramstein/Kaiserslautern nutzen (wo bereits eine große US-Basis ist) oder der Reaktivierung der früheren US-Basis im topfebenen Giebelstadt mit ehemaligem US-Militärflughafen erreichen. Unweit von Stuttgart, und zwar in Pattonville (zwischen Kornwestheim und Remseck am Neckar), kann eine vorbildliche Umnutzung von US-Militärgelände in Wohnbaufläche bestaunt werden. So etwas in Stuttgart würde die Wohnungsnot ganz erheblich, flächenschonend und nachhaltig lindern.

Kommentare

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Durch die weitere Bebauungdes Kleingarten gebietes zwischen der Staße Am Bergheimer Hof und dem Haus Molchweg 53 würde eine wichtige Grünoase in Bergheim entfallen. Der Vorschlag ist abzulehnen.

Hier ein Link: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.haus-grund-und-mieterverein-ve... Es fehlen über 5000 Wohnungen in Stuttgart. Um diese dramatische Wohnungsnot etwas zu lindern, ist bedauerlicherweise auch die Bebauung im Molchweg erforderlich, um z.B. Eigentumswohnungen für Ingenieure und leitende Mitarbeiter von renommierten Firmen in Stuttgart zu errichten. Undenkbar ist die Bebauung von Ackerflächen in Weilimdorf, weil dies die Existenzgrundlage der Landwirte vernichten würde. Bevor die Wohnungsnot eskaliert und die öffentliche Sicherheit und Ordnung bedroht wird (die Gefahr besteht tatsächlich!), bleibt nichts anderes übrig, als eben auch dort zu bauen, wo man es sonst nicht täte, wäre die Not nicht so groß. Eine Abwanderung großer Firmen von Stuttgart ins benachbarte Ausland wäre fatal. Ganz zu schweigen von der Tatsache, daß die Stadtverwaltung mehrere hundert wichtige Arbeitsplätze, z.B. im Sozial- und Ordnungsbereich, nicht besetzen kann, weil für die Mitarbeiter keine Wohnungen existieren. Dasselbe gilt für Polizeibeamte, Feuerwehrleute usw.

Im Molchweg werden bereits von einer Baugenossenschaft im Wege der Nachverdichtung gebaut. Genauso entstehen derzeit in Hausen durch die SWSG zusätzliche neue Wohnungen erstellt. Im Laufe der nächsten 7-8 Jahre wird dort noch mehr gebaut werden. Das Gleiche geschieht auf dem Schochareal in Feuerbach, in Zuffenhausen, und in grossem Massstab in Bad Cannstatt beim Neckarpark und in Vaihingen auf dem IBM-Areal. Vergleichsweise wirddas kleine Gelände am Molchweg die Welt nicht retten.
Das Gelände am östlichen Molchweg ist für eine Kita vorgesehen, bislang aber aus naturschützerischen und stadtklimatologischen Gründen nicht bebaut worden.

Sämtliche erwähnte Bauvorhaben werden die dramatische, eher noch zunehmende, Wohnungsnot zwar lindern, aber nicht vollständig beheben. Im Zuge der sehr sinnvollen und löblichen Nachverdichtung sind auch sog. Baulücken zu schließen. Salopp formuliert: Kleinvieh macht auch Mist. Deshalb ist die vorgeschlagene Grünfläche durchaus geeignet, eine gehobene Wohnbebauung zu realisieren und einen gar nicht so unbedeutenden Beitrag zur Lösung des Wohnungsproblems beizusteuern.

wenn ein paar Firmen aus Stuttgart abwandern, wo wäre da denn das problem ? Dann wandern auch ein paar menschen ab , also haben wir wieder mehr Wohnungen und mehr grün. In ein paar Jahren ist die Automibilindustrie eh am Boden, dann sieht es bei uns aus wie in Detroit :Leerstehende Häuser und Fabrikhallen........ Kriminalität und keine Natur mehr