Wegzugsprämie für Familien, die mit ihren Kinder raus aus Stuttgart ziehen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

112
weniger gut: -613
gut: 112
Meine Stimme: keine
Platz: 
2852
in: 
2019

Familien, die Stuttgart verlassen, erhalten für jedes Kind unter 18 Jahren eine Wegzugsprämie von ca. 75.000 Euro.
Finanziert wird dies durch die Einsparung von Kindergärten und Schulen. Spielplätze können in bewirtschafteten Parkraum umgestaltet werden (Parkplätze sind nicht so kostenintensiv wie Spielplätze).
Sollen sich doch andere Städte und Gemeinden mit dem Erzieher- und Lehrermangel rumschlagen.
Die Kinder würden in besserer Luft aufwachsen und es gäbe mehr Parkplätze in Stuttgart.

Kommentare

24 Kommentare lesen

Was haben Sie gegen Kinder?? Ich bin schockiert!! Das kann und darf kein ernsthafter Vorschlag sein! Warum quartieren wir nicht gleich noch alle Rentner mit aus... könnten dann

alle Altenheine zu modernen und überteuerten Wohnhäuser für Autofahrer umbauen.

Ich habe gar nichts gegen Kinder, ich habe selber 3 Kinder unter 8 Jahren. Nur wenn man Kita-Plätze einklagen muss,
vergeblich gegen Verkehrsrowdies vor Kitas, Schulen und Zebrastreifen kämpft, sich für weniger Verkehr und mehr ÖPNV, saubere Spielplätze, etc. einsetzt, beschleicht einen das Gefühl, dass weder die Stadtverwaltung noch ein Großteil der Stuttgarter Bevölkerung ein Interesse daran hat, dass Kinder mehr oder weniger sorglos in Stuttgart aufwachsen können.

Lieber Vorschlagsgeber,
Ich finde diesen Vorschlag sehr unstimmig mit ihrem kommentar.
Es ist kein Stadtproblem , sondern ein Deutschlandproblem mit zu wenig Lehrern und Erziehern.

Naja, schauen Sie doch mal die vielen sinnvollen Vorschläge der letzten Jahre an, welche bspw. für mehr Sauberkeit auf Spielplätzen oder für weniger privaten Autoverkehr und mehr Verkehrssicherheit gemacht wurden. Vieles davon ist einfach zu teuer, der Missstand wird hingenommen.
Dass wir einen Fachkräftemangel in allen Bereichen haben steht außer Frage, aber da wäre es doch mal schön, wenn die Stadt Stuttgart mit einem "Masterplan" gegensteuern würde anstatt altgediente aber unqualifizierte Erzieher/Innen abwandern zu lassen. Es ist aber davon auszugehen, dass auch so ein Masterplan für eine flächendeckende, bedarfsorientierte Kinderbetreuung zu teuer ist.

Ein sehr schöner Vorschlag! Nicht zu vergessen, dass man bei vielen Straßen dann endlich wieder das Tempo-Limit auf 50 km/h erhöhen könnte.
Kleiner Ergänzungsvorschlag: Auch eine Prämie für jeden Fahrradfahrer der (wieder) aufs Auto umsteigt, wäre sicherlich im Sinne der Stadt.

Achtung: manche verstehen Ironie nicht.

Fantastische Idee, die man konsequent zu Ende denken sollte. Wenn generell schutz- und pflegebedürftige Menschen ins Grüne ziehen, könnte man auch große Teile des ÖPNV einsparen. Dank der großen Anzahl an gewonnenen Parkplätzen könnte auch weitestgehend auf Bürgersteige, Fußgängerampeln etc verzichtet werden. Auf dem Land könnten dann die Rentner die Kinder versorgen und Mama und Papa könnten jeden Tag im rollenden Verkehr mit dem Auto nach Stuttgart pendeln.

Ich habe selbst Kinder und finde die Idee nicht schlecht. Er hat schon Recht, was macht den die Stadt für junge Familien. Wir gehen auch schon für 50.000. Hauptsache raus aus dieser Drecksstadt, die immer am falschen Ende spart. Aber damit ist ja jetzt sicher Schluss nachdem der Föll beim Kultusministerium ist :D

Mein Vorschlag ist nicht nur ironisch gemeint, er entspringt auch aus Ärger und Verbitterung gegenüber der Stadtverwaltung und der Mitbürger. Nur zwei Beispiele für die Rücksichtslosigkeit gegenüber Kindern in dieser Stadt:
- Meine Kinder standen mit ausgestreckter Hand am Zebrastreifen, so wie sie es bei Verkehrsschulungen gelernt haben. Allerdings hat erst das dritte Fahrzeug angehalten und dieses wurde dann auch noch vom vierten PKW überholt. Ein Glück waren meine Kinder vorsichtig und es ist nichts passiert.
- Die Grundschule meines Ältesten hat zwei Standorte, welche durch eine Straße getrennt sind. Laut der Stadtverwaltung gibt es keine Möglichkeit diesen Übergang Mittels bspw. Zebrastreifen, Fußgängerampel, Verkehrsberuhigung, Schülerlotsen abzusichern. Wahrscheinlich müssen erst ein paar Kinder angefahren werden, damit sich hier etwas ändert.

Leider ist es so, dass Familien mit kleinen Kindern aus der Stadt aufs Land ziehen und dann mit dem Auto zur Arbeit pendeln. Ein Teufelskreis.

Vielleicht könnte man alle Sozialhilfeempfänger nach Afrika aussiedeln, dort ist das Leben viel billiger!

Bravo baersen.
Da kann ich nur aus den Reaktionen auf meinen Beitrag 11024 zitieren:
"Aus meiner Sicht der beste Vorschlag seit Erfindung von Bürgerbeteiligungsverfahren überhaupt. And here are the Votes from .... [the Telemaster]...: douze points."

Und für was bitte? Ist doch Privatsache, wo ich hinziehe? Zuerst eine Prämie für das Wegziehen und dann einen Zuschuss für die Öffis oder das Auto, weil man auf die angewiesen ist?

Vielleicht den insgesamt Vorschlag auf alle Menschen ausweiten!? Dann ist Stuttgart bald menschenleer und hat überhaupt keine Probleme mehr...

Was ist das bitte für ein Vorschlag?!?!
Schämen Sie sich dafür.
Stuttgart ist für mich Heimat!
Ohne Familien mit Kindern würde die Stadt bald leer sein und ohne Zukunft.
Meinen Sie, dass es in anderen Gegenden günstiger und freundlicher ist zu leben?
Informieren Sie sich lieber besser bevor Sie so etwas vorschlagen!!

Klar ist es Privatsache, wo man wohnt. Und Stuttgart ist auch auch eine schöne und liebenswerte Stadt. Es wird auch bestimmt immer Familien mit kleinen Kindern geben, die in Stuttgart leben wollen.
Aber aus zahlreichen Gesprächen mit Eltern junger Kinder weiß ich, dass viele raus wollen, da sie die Zustände in Stuttgart hinsichtlich Kinderfreundlichkeit für unzureichend halten (ich gehe davon aus, dass ich in meinen Kommentaren ausreichend Beispiele genannt habe). Und eben diese Familien, die raus wollen, verursachen Aufwände und Kosten, die man einsparen könnte.

Es würde eine 4fache win-Situation entstehen:
1) Die Stadt hat weniger Aufwand hinsichtlich KiTas, Schulen, Spielplätze, Jugendamt etc. und der prozentuale Anteil an zufriedenen Bürger würde steigen.
2) Die Wahrscheinlichkeit von Verkehrsunfällen mit Kindern sowie die Belästigung durch Kinderlärm würde sinken --> ein Pluspunkt für die verbliebenden Stuttgarter.
3) Der ländliche Raum würde belebt, der Landflucht etwas entgegengesetzt.
4) Mehr Kinder würden in besserer Luft und mehr Platz aufwachsen.

Dass es einen Unterschied zwischen Stadt- und Landleben gibt, war uns als junge Familie schon bewusst. Und wir hatten uns entschieden, in Stuttgart zu bleiben.
Womit wir nicht gerechnet hatten war, dass man KiTa-Plätze einklagen muss, sowohl die Anzahl als auch die Größe von privaten Fahrzeugen in Stuttgart stetig steigt und die wenigen Grünflächen und Spielplätze eher Hundeklos und Müllplätze gleichen, jedenfalls keine öffentliche Räume sind, auf welchen man seine Kinder frei spielen lassen kann. Das ist uns erst aufgefallen, nachdem wir Eltern geworden sind. Hätten wir uns mal vorher besser informiert - nostra culpa!

Das mag sein, dass Sie sehr unzufrieden sind. Aber für Familien ist es ausserhalb von Stuttgart nicht unbedingt "familienfreundlicher", wie sie das darstellen, weder mit den Kitaplätzen, noch mit den Gebühren für Kitaplätze, noch mit den Öffnungszeiten. Da würde ich mich an Ihrer Stelle besser erkundigen, bevor ich etwas behaupte. Wenn der ländliche Raum wieder "belebt würde" so wie sie schreiben, dann steigt auch hier das Problem der Umweltverschmutzung, Unfällen.... also das Problem ist dann nicht gelöst sondern nur verlagert. Das Landleben für Kinder an sich finde ich nicht unbedingt besser, es ist nur anders. Ich bin der Meinung Ihr Vorschlag ist leider weder gesetzlich noch moralisch noch politisch vertretbar. Leider zu kurz gedacht. Sorry

Vielen Dank für ihr Kommentar, ingrid-ivan-luk... .
Sie haben bestimmt Recht, auf dem Land ist auch nicht alles besser. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Haben Sie einen besseren Vorschlag, wie die oben genannten Missstände für Familien in Stuttgart behoben werden können und der für die Stadt finanzierbar und auch durchführbar ist?

Das wären ja fast schon spanische Verhältnisse, bei denen die ungeliebten latein- und südamerikanischen Immigranten Geld bekommen, wenn sie Spanien freiwillig verlassen und zurückkehren.

Halleluja.

Vorschlag abgelehnt.

Es ist relativ einfach einen Vorschlag abzulehnen.
Viel schwieriger ist es, konstruktive Vorschläge zu machen, wie man die o.g. Missstände beheben kann.
Mir ist jedenfalls keine bessere Lösung eingefallen. Aber vielleicht Ihnen, drstmgnn?!

Ich denke Stuttgart braucht einen Masterplan.
Die Umweltthemen, Famielienpolitik, Schulsystem, Kita und die Öffentlichen Verkehrsmittel sind Themen die miteinander zusammenhängen.
Klare Ziele für die Gestaltung der Stadt müssen definiert werden. Es muss klar sein wann wollen wir was erreichen, und es sollten Zwischenziele geben.
Was wollen wir in 10, 20, 30.... 50 Jahren erreichen. Stuttgart und Deutschland ist ein wirtschaftlich reiches Land und es steht viel Geld zur Verfügung, im Gegensatz zu anderen Ländern.
Leider wird immer an der falschen Stelle gespart, z. B. Schulsystem, Erzieher/Lehrer/ Pflege....
Das Geld wird nicht richtig eingesetzt. Hierzu gibt es einige Projekte die Millionen kosten aber nicht effektiv ausfallen wie es geplant war. Dann ist es halt so und das Geld ist weg, es wird irgendwie unter den Teppich gekehrt. Diese Millionen die in den Sand gesetzt werden bekommt keiner mit. Warum? Ich denke weil es immernoch genügend Geld gibt um das zu überdecken, keiner fragt nach, weil es doch allen einigermaßen finanziell gut geht.
In den Schulen ist inzwischen das Thema Umwelt, gesunde Ernährung usw. ein großes Thema. Aber auch die Erwachsenen sollten umerzogen werden. Hier ist viel Aufklärung wichtig aber auch die Bereitschaft und Engagment der einzelnen Bürger.
Leider "mahlen die Mühlen" in Deutschland allgemein sehr langsam. Bis etwas beschlossen wird, ist es schon zu spät. Also für mich wäre es wichtig ein System zu haben, wo die Probleme schneller erkannt werden um rechtzeitig entgegen zu steuern. Und nicht zu warten bis wir zu wenig Lehrer, Erzieher oder Pflegepersonal haben, oder die schlechten Luftwerte.... oder ein zu Belastetes Verkehrssystem und die unzureichenden öffentlichen Verkehrsmittel.

Lieber baersen, vielen Dank für diesen Vorschlag und die sich daraus ergebenden Kommentare. Ich habe nun nahezu alle 2.901 Vorschläge zumindest "überflogen" und Ihrer ist jetzt zufällig der Vorletzte gewesen. Ich habe mich bei keiner anderen Diskussion so amüsiert.
Auch wenn Ihnen das jetzt nicht weiterhilft: Ich habe auch zwei Kinder (7 und 11 Jahre), lebe sehr gerne in Stuttgart und hoffe, dass auch bei Ihnen bald wieder mehr positives Denken einkehrt. Das Glas ist halb voll und nicht halb leer!

In interessantes Finanzkonzept. Ich nehme an, der Vorschlagende hat mindestens 10 Kinder zuhause.