Grünes Stuttgart gegen Überhitzung erschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

782
weniger gut: -45
gut: 782
Meine Stimme: keine
Platz: 
74
in: 
2019

Mehr Bäume, Blumen und Pflanzen in ganz Stuttgart gegen eine Überhitzung im Sommer. Grün kühlt die Stadt deutlich runter.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Programm „Neues Grün in der Stadt“, das seit dem Doppelhaushalt 2016/2017 besteht, wird fortgeführt. Bestehende Grünflächen sollen ökologisch aufgewertet und neue Grünflächen geschaffen werden. Hierfür wurden insgesamt 2 Mio. EUR beschlossen. Davon stehen für neue Baumstandorte und Baumnachpflanzungen stadtweit 975.000 EUR und für neue Bäume im Bereich der Forststraße und Schwabstraße 380.000 EUR zur Verfügung. Darüber hinaus hat der Gemeinderat einen Aktionsplan Klimaschutz im Umfang von 200 Mio. EUR beschlossen, der in den nächsten vier Jahren umgesetzt werden soll. Hierüber werden zusätzlich Projekte und Maßnahmen finanziert, die den Klimaschutz und die Klimaanpassung in Stuttgart beschleunigen. Innerhalb des Aktionsplans sind für die Jahre 2020/2021 weitere rund 10 Mio. EUR für 1000 neue Bäume und Nachpflanzungen, 25 Kilometer Hecken sowie für die Grünpflege und eine Straßenbaumkonzeption vorgesehen. Dort wo es keine verkehrsrechtlichen Auflagen gibt oder die öffentliche Nutzung der Freiräume es zulässt, sollen weitere Grünflächen zu Blumenwiesen umgewandelt oder neugestaltet werden. Hierfür wurden stadtweit 200.000 EUR zum Doppelhaushalt 2020/2021 zur Verfügung gestellt
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits zum Doppelhaushalt 2016/17 und 2018/19 wurden für das Programm "Neues Grün in der Stadt" dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt Mittel zur Verfügung gestellt, mit denen erfolgreich Baum- und Gehölzpflanzungen im Stadtgebiet erfolgten.

Für den kommenden Doppelhaushalt meldet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt in einer dritten Neuauflage des Programms "Neues Grün in der Stadt" zusätzliche Mittel an, um mit verschiedenen Maßnahmenpaketen Grünstrukturen zur Verbesserung des Stadtklimas realisieren zu können. Die Maßnahmenpakete umfassen sowohl die Neuanlage von Baumstandorten und Blumenwiesen, als auch die Sanierung bestehender, vergreister Grünstrukturen.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Nicht nur die Stadt sollte alleine dafür zuständig sein, auch jeder Bürger kann etwas an seinem Haus, Wohnung, Grundstück etwas tun.

Ebenso kühlen Wasserflächen.

Wenn die Vermieter ihre teuer vermieteten alten Mehrfamilienhäuser trotz möglicher staatlicher Unterstützung und Umlegung auf die Mieter nicht modernisieren, dann helfen keine öffentlichen Grünflächen.

Die Stadt sollte hier deutlich vorangehen und das zur ersten Priorität machen - hier könnte man tatsächlich mal zukunftsweisende Politik machen und Weltstadt sein, als an einer merkwürdigen IBA herumzufrickeln und Hahnenkämpfe mit dem "Aufbruch Stuttgart" zu führen, die national und international sowieso niemanden interessieren, es sei denn, um im Feuilleton eine spöttische Glosse über die Schwabenmetropole zu schreiben.

Unter unserem grünen Bürgermeister wird in Stuttgart die Natur malträtiert wie nie zuvor: Bäume werden im ganzen Stadtgebiet abgeholzt (unter dem zynischen Vorwand eines "Arten- und Naturschutzes" - kein Witz!!), Grünflächen vermüllen und verwahrlosen, die ganze Stadt sieht inzwischen so aus, dass sich normalsichtige Bürger kaum noch wohlfühlen können. Es muss wieder eine bürgernahe Politik her, statt der alten Clan- und Filzstrukturen von wenigen Nutznießern!

Schon richtig - und was ist z.B. mit den um sich greifenden, seltsamen Privathausumzäunungen in Form von mit Steinen befüllten Stahlgeflechten statt der guten alten grünen Hecke?

@Gloss: Meinen Sie, dass Isolierung von Gebäuden alleine hilft? Wenn die Luft auch nachts nicht mehr abkühlt, kann man auch nicht mehr durch Lüften kühlen. Kühlgeräte verlagern die heiße Luft auch nur, verbrauchen Energie und sind laut. Am besten ist also die Vermeidung von Aufheizen durch Grün- und Wasserflächen, wo immer möglich.