Die Robinson Barracks sind ein ehemaliger Militärstützpunkt der Vereinigten Staaten von Amerika in den Stadtbezirken Stuttgart-Münster, Stuttgart-Zuffenhausen und Stuttgart-Bad Cannstatt. Im Gegensatz zu den Patch Barracks und den Kelley Barracks ist das Gebiet nur noch ein reines Wohngebiet, welches seit den Sicherheitsvorkehrungen nach 9/11 hinter einem drei Kilometer langen grünen Zaun verweilt. Es kursiert seit geraumer Zeit die Annahme, dass darin viele Wohnungen leer stehen, weshalb die Stadt Stuttgart in der Handlungspflicht steht. Die Landeshauptstadt müsste auch angesichts des Wohnungsbedarfs, ehrgeizigen Stadtentwicklungsplänen und einer mehrsprachigen Stadtkultur großes Interesse an der Mitnutzung dieser Flächen haben.
Das NATO-Truppenstatut Zusatzabkommen von 1998 zeigt auf, wie sich eine Liegenschaft der ausländischen Truppe weiterentwickeln kann. Es ist möglich, das Gebiet gemeinsam zu benutzen, wenn ein Verwaltungsabkommen oder eine Vereinbarung unterzeichnet wird. Dies genügt schon auf städtischer Ebene. Es wäre daher wünschenswert, wenn die Stadt Stuttgart ein solches Abkommen mit folgenden Punkten verhandeln könnte:
1. Mitnutzung der Liegenschaft
2. Überlassung der Planungshoheit
3. Abbau des Zaunes
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