Verkehr einsparen mit Vorteilen für die Innenstadt

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Durchfahrverbote
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

319
weniger gut: -191
gut: 319
Meine Stimme: keine
Platz: 
1512
in: 
2019

Ich habe einen Verbesserungsvorschlag zur Stauvermeidung und Feinstaubreduzierung. Auf den Punkt gebracht hieße dieser, Durch- und Einfahrtsverbot für alle PKWs, LKWs und Motorräder, sowie Roller in die Innenstadt.
Ich weiß um die Gegenargumente, die werde ich gerne im Anschluss behandeln.
Idee ist, dass ab einem bestimmten Ring um Stuttgart die Zufahrt für alle oben genannten Fahrzeuge nicht mehr erlaubt sein wird. Damit die externen Pendler zu Ihren Arbeitsplätzen in Stuttgart kommen können, existiert ein verbessertes und sehr gut durchgetaktetes ÖPNV-Netz, das daneben generell bessere Preise gegenüber dem Kunden als heute anbietet. Denn der jetzige Autofahrer soll von der Straße geholt werden, möglichst mit effektiven Mehrwerten gegenüber dem eigenen Auto. Das derzeitige ÖPNV-Modell forciert eher den Individualverkehr auf den Straßen Stuttgarts, durch die Fahrtarife und vor allem das noch eingeschränkte Angebot und die noch schlechten Verbindungen. Gerade bei letzterem Punkt spielen das Verhalten der Bus- und Stadtfahrer eine Rolle darin, dass diese nicht miteinander kommunizieren oder keine Informationen erhalten, dass der Anschluss abzuwarten ist.
Mein Konzeptvorschlag zielt dahin, dass in Stuttgart City nur noch der ÖPNV und Fahrräder Zugang haben werden. Eine Ausnahme stellen die Anwohnern dar, um nach auswärts und zurückzukommen. Einkaufsfahrten sollten nicht mehr möglich sein, außer mit Lastenfahrrädern.
Der Lieferverkehr für die Innenstadt-Geschäfte und Gastronomie endet an den Stadtbahn-Endstationen im Umland. Von hier aus können die Trassen der Stadtbahn während der Nacht zur Belieferung aller Geschäfte Stuttgarts genutzt werden. Das Argument, nicht jeder Laden läge auch direkt an der Stadtbahn-Haltestelle, ließe sich entkräften, indem Lieferdienste mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen den Warentransport von Haltestelle zu Endkunde übernehmen. Dieses Konzept gab es im Übrigen in ähnlicher Weise in den 50er/60er Jahren, als sogenannten Güterverkehr.

Kommentare

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"Gerade bei letzterem Punkt spielen das verhalten der
Bus- und Stadtfahrer eine Rolle dahin, dass diese nicht miteinander
kommunizieren oder keine Informationen erhalten, dass der Anschluss
abzuwarten ist."

Hört mal immer wieder mal, allerdings ist das Grundfalsch.
"Aufeinander warten" bringt den S-/U-Bahn und den Busverkehr
innerhalb kürzester Zeit zum erliegen.

"Der Lieferverkehr für die Innenstadt-Geschäfte und Gastronomie endet
an den Stadtbahn-Endstationen im Umland. Von hier aus können die Trassen
der Stadtbahn während der Nacht zur Belieferung aller Geschäfte Stuttgarts
genutzt werden. Das Argument, nicht jeder Laden läge auch direkt an der Stadtbahn-Haltestelle, ließe sich sehr entkräften, indem Lieferdienste mit elektrisch betriebenen Fahrzeug den Warentransport von Haltestelle zu
Endkunde übernimmt."

Dies bedeutet für mich als Gastwirt, dass ich, nachdem ich um 00:30 Uhr
Feierabend gemacht habe, bereits wieder um 3:30 Uhr parat stehen muss,
um meine Bestellungen entgegen zu nehmen? Wann nur schlafe ich dann mal,
wenn ich mein Lokal um 11:00 Uhr wieder öffne?

"Einkaufsfahrten sollten nicht mehr möglich sein, außer mit Lastenfahrrädern." Dann werden Sie mal älter oder haben ein gebrochenes Bein ...
Konzept als Grundidee ganz gut, man sollte aber die Praktikabilität im Auge behalten.

Der Radentscheid hat seine Forderungen als Vorschlag Nr. 50271.
Ich unterstütze ganz und gar den Vorschlag des Radentscheids.

Mit gebrochenem Bein kann man auch nicht Autofahren.

@Zuffenhauer: schon einmal was von Automatikgetrieben gehört?

Guter Vorschlag ! aber ich würde LKW und Handwerker usw. ausnehmen. Die können nur sehr schwer auf OEPNV umsteigen und wenn die Masse der überflüssigen PKW-Fahrten wegfällt ist auch wieder genügend Platz

Guter Vorschlag! Ich würde aber auf eine Citymaut für LKW ansetzen, so das Lehrfahrten kostspielig werden und sich die Logistiker mal ein bisschen Anstrengen dies zu vermeiden.

Und was machen schwerbehinderte Mitbürger - das wird das Gegenstück von Inklusion.
Mein Mann kann an schlechten Tage ca. 250 m weit laufen und weil er Imunsupresiva nimmt, ist ÖPNV zumindest im Winter ein großes Risiko (zumindest solange es nicht üblich ist, dass die erkrankten Menschen einen Mundschutz tragen). Diese Vorschläge schließen ihn aus dem Leben in der Stadt aus. Da müssen Sie sich schon noch ein bisschen was einfallen lassen, um so einen Vorschlag nicht diskriminierend zu gestalten.

Einfach mal bei Google eingeben: Pontevedra autofrei