Neckar für die Bürger nutzbar machen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stadt am Fluss
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

742
weniger gut: -55
gut: 742
Meine Stimme: keine
Platz: 
102
in: 
2019

Der Vorschlag ist sehr allgemein, ich habe keine wirkliche Idee wie man das umsetzen kann. Schade ist, dass wir eine Stadt sind die eine "Wasserquelle" hat und diese so gar nicht nutzt. Sieht man Städte wie Berlin oder Köln und wie diese ihre Flüsse nutzen, so ist es sehr traurig, dass Stuttgart hier nichts tut.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Neckarufer soll in Zukunft zu einem attraktiven Erholungsraum werden, das „Blaue Band“ als Ergänzung zum „Grünen U“. Dafür sind mehrere Projekte geplant, die im Masterplan „Erlebnisraum Neckar“ zusammengefasst sind. Für die Projekte Wagrainäcker/ Ikone, Sicherheitshafen, Wasenufer und Rosensteinufer stehen insgesamt 18,472 Mio. EUR zur Verfügung. Darüber hinaus wurden 250.000 EUR Planungsmittel für Neckarknie und Eisenbahnbrücke sowie für die Aktivierung des Neckarufers vom Leuze bis zur Inselstraße im Doppelhaushalt 2020/2021 eingestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der von Herrn Oberbürgermeister Kuhn im Jahr 2017 vorgelegte Plan "Erlebnisraum Neckar - ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss" (https://www.stuttgart.de/masterplan-neckar) zeigt auf, welche Potenziale zur Aufwertung und Inwertsetzung der Stadtlandschaft für mehr Lebensqualität, Ökolgie und Erholung entlang des Neckars in Stuttgart bestehen. Er gibt auch einen kurzen Überblick über die von der Industrialisierung des Neckartales geprägte Geschichte und Entwicklung der Flusslandschaft in Stuttgart, bereits umgesetzte Projekte und den Stand der weiteren Planungen. Dies zu kennen ist wichtig, um die vorhandenen Entwicklungspotenziale einordnen zu können.

Historische Entwicklung von Stadt und Landschaft, beschränkte Verfügbarkeit an geeigneten Flächen und nicht zuletzt der entlang des Flusses relativ starre Rechtsrahmen lassen Entwicklungen in einem leider nur beschränkten Ausmaß zu. Hinzu kommt, dass der Neckar als Bundeswasserstraße in Besitz des Bundes ist und die Stadt nur sehr wenige Flächen entlang der Neckarufer besitzt. Der Plan stellt nicht nur die entlang des Flusses möglichen Projekte vor, sondern macht auch einen Vorschlag für die zeitliche Realisierung. "Projekte bis 2022" sind derzeit in Bearbeitung. Ihre Finanzierung wurde bereits im Rahmen des Doppehaushaltes 2016/2017 gesichert (GRDrs 818/2015). Dazu gehören das Neckarufer am Lindenschulviertel (GRDrs 517/2017), das Wasenufer und die Wasenquerung, die Umgestaltung des Hechtkopfes am Sicherheitshafen Bad Cannstatt (GRDrs 595/2017), die "Naturoase" in den Auwiesen sowie zwei Projekte entlang der Austraße in Münster. Diese Projekte sollen in den kommenden Jahren realisiert werden.

Der Masterplan eröffnet aber auch den Blick in die weitere Zukunft. Für den Zeitraum von 2022 bis 2035 sieht er weitere 9 Projekte für die Realisierung vor. Die Verwaltung arbeitet bereits heute daran, diese Projekte planerisch zu konkretisieren und ihre Realisierung vorzubereiten. Ein wichtiger Beitrag dazu sind die Wettbewerbsergebnisse zum Neckarknie oder die Planungen zum Rosensteinufer vor der Wilhelma. Im Rahmen des nun anstehenden Doppelhaushaltes 2020/2021 gilt es, den Grundstein für die Finanzierung dieser weiteren Projekte zu legen. Die Verwaltung unterbreitet dem Gemeinderat dazu vor der Sommerpause 2019 einen entsprechenden Vorschlag.

Kommentare

4 Kommentare lesen

Den Neckar als Naherholungsgebiet für Jung und Alt zeitnah auch für Menschen mit Behinderung zugänglich machen.

Ich bin auch der Meinung, dass Stuttgart viel lebenswertes Potential durch wenig Nutzung der Wasserquelle verschenkt.

Städte wie Köln oder auch Düsseldorf haben den Vorteil, dass der Rhein unmittelbar durch oder nahe am Zentrum verläuft.
Aber die am Neckar liegenden Stadtteile würden sicherlich davon profitieren, wenn sich z.B. Gastronomie auf dem Fluss
ansiedeln könnte. Am Altstadtufer in Düsseldorf sind Schiffe fest verankert ( wie unser Theaterschiff ) und bieten somit
eine Erlebnisgastronomie der besonderen Art. Warum nicht auch an unserem schönen Neckar. Ausgediente Schiffe
müssten nicht verschrottet werden, sondern könnten nach entsprechender Umgestaltung weiter genutzt werden.

Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, wenn dadurch keine Straßen für den Verkehr gesperrt werden sollen, die schon über Jahrzehnte von Autos frequentiert werden und wichtig dazu sind, wie z.B. die Hofenerstr. Dadürch würde der Verkehr in der Neckartalstr. erheblich mehr werden, auch wenn dann dort eine 30iger Zone! (wie von den Grünen geplant) eingerichten würde, die angeblich dann den Verkehr reduziert. Die Neckartalstr. ist eine Durchgangsstraße von Stuttgart stadtauswärts und von Remseck stadteinwärts, hier wird sich der Verkehr auch durch eine 30iger Zone nicht reduzieren, zumal die Straße schon einspurig wurde durch den breiten Fahrradweg.