Oh du schöne Augustenstraße…: Verkehr stoppen und begrünen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Verkehrsberuhigung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

425
weniger gut: -153
gut: 425
Meine Stimme: keine
Platz: 
899
in: 
2019

Die schöne Augustenstraße liegt zwischen der Reinsburgstraße und der Rotebühlstraße. Da diese beiden Hauptverkehrsstraßen aufgrund der Ampeln zu den Stoßzeiten einigen Verkehr haben, fühlt es sich morgens zwischen 7:30 Uhr und 10 Uhr und am späten Nachmittag an wie auf der Autobahn, wenn man die Augustenstraße entlang spaziert. Jeder zweite Fahrer biegt in die Augustenstraße ein und da hier keine Blitzer, keine Ampeln, keine Zebrastreifen oder irgendwelche anderen Hindernisse sind, fühlen sich die Autofahrer sehr animiert, teilweise mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die Straße zu rasen. Die Begrenzung von Tempo 30 nimmt keiner wahr. Durch alle kreuzenden Einbahnstraßen (Röte-/Hasenberg-/Senefelder-/Hermannstraße) ist auch die Gefahr eines Rechts-vor-Links-Unfalls gering und die Fahrer schießen mit oft bis zu 70km/h hinab in die Stadt.
Da die Augustenstraße für den Durchfahrtverkehr eigentlich nicht benötigt wird, da ja Reinsburg- und Rotebühlstraße parallel dazu verlaufen, ist es unser Wunsch, die Augustenstraße aufatmen zu lassen. Sie zu begrünen, schöner zu machen und endlich den Verkehr hier zu stoppen!
Verkehrsberuhigt oder anliegerfrei. Beides gut. Man kann ja mal kleiner anfangen und es dann ausweiten.
Unsere Kinder, und auch die Kinder der Straßen herum (und es gibt sehr viele Kinder hier), könnten endlich in der Augustenstraße Fahrrad fahren, skaten, spielen und toben.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Alles was hier steht, ist absolut wahr. Die Augustenstraße ist eine sehr beliebte und stark befahrene „Ausfallstrasse“ für Pendler. Eine Bekannte von mir pendelt seit 20 Jahren nach Stuttgart und hat mir dies auf Nachfrage bestätigt: Wenn die Rotebühlstraße und die Reinsburgstrasse überlastet scheinen, biegt sie immer Pro-forma-Rechnung in die Augustenstraße ab und hat „freie Fahrt“ in die Stadt rein - ohne Ampeln etc. Ich habe schon mehrere Unfälle an der Ecke Augustenstraße/Senefelderstrasse beobachten können - manche Autofahrer rechnen in der Eile eben doch nicht damit, dass eine anderer Verkehrsteilnehmer von rechts oder links kommt. Neulich wurde ich mit meiner kleinen Tochter von einem anrasenden „Nicht-Stuttgarter“ Auto-Kennzeichen, als wir bereits beim überqueren auf der Mitte der Hasenbergstrasse waren (Eine kreuzende Einbahnstraße zur Augustenstraße), weggehupt und uns wurde der Vogel gezeigt - der Fahrer fand sich wohl im Recht seiner „Freien Fahrt“ durch Stuttgart West beeinträchtigt und fand es unschön, dort wegen Fussgänger bremsen zu müssen. Eine Verkehrsberuhigung ist hier mehr als überfällig im gesamten Block der Augustenstraße der von Schwabstraße bis Silberburgstrasse. Viele Anwohner fühlen sich nicht mehr wohl und „bedroht“ von Rasern, die, wie oben beschrieben, bestimmt mit 70 km/h die Augustenstraße „runterbrettern“.

Sie sprechen mir aus der Seele. Das Gleiche gilt für die Gutenbergstr., die als Schleichweg genutzt wird von der Schwabstr. Richtung Westbahnhof. Oder: Wer über die Rotebühlstr. aus der Stadt kommend zur Reinsburgstr will, wird sogar vom Navi über die Seyfferstr. geschickt, weil das ist kürzer und mit weniger Ampeln, als über die Schwabstr.
Das Ziel sollte allgemein sein, endlich den Verkehr auf die Hauptstraßen zu kanalisieren, also Schwab- und Rotebühlstr.

Schade, dass man so eine Selbstverständlichkeit über den Bürgerhaushalt thematisieren muss. Herr Kuhn, dafür sind sie von der Mehrheit im WEsten vor 7 Jahren gewählt worden.

Sie sprechen auch mir aus dem Herzen.
Herr Kuhn scheint keines zu haben für die Bedürfnisse der Bewohner im Westen.

Ich kann mich nur anschließen: wir wohnen dort zwar nicht, aber wir nutzen die Straße viel. Die Tempo 30 Zone wird einfach nicht wahrgenommen. Es braucht, zwischen Rotebühl- und Reinsburgstrasse auch eine Straße für Radfahrer, Fußgänger, Kinder. Weshalb nicht eine weitere Fahrradstraße?

Wir können uns ebenfalls nur anschließen: Zu viele Raser, zu wenig Grün in der Augustenstraße.
Es gibt im Übrigen auch Möglichkeiten, Platz für Bäume und Beete zu schaffen, ohne dass Parkplätze verloren gehen!
Dies wurde in anderen Straßen im Westen bereits umgesetzt. Das ist z.B. im Kreuzungsbereich möglich.

Nach einem schweren Fahrradunfall bin ich immer auf der Suche nach sicheren Strecken. Eine Umgestaltung der Augustenstraße in der Art der Tübinger Straße wäre ein gelungener Versuch, bestimmte Routen aus dem Autoverkehr heraus zu nehmen, um mehr Bürgernutzung zu ermöglichen bzw. um Längsachsen im Talkessel für Fahrrad und Urbanität zu gewinnen. Mit Kindergruppen auf Ausflug steht man oft viertelstundenlang, um die Augustenstraße (stellvertretend für andere) zu queren, wie deprimierend und quälend für kleine, heranwachsende Bürger.

Ja, der Verkehr sollte raus aus der Augustenstraße. Aufgrund der zwei großen parallel verlaufenden Straßen, ist diese auch völlig überflüssig für den PKW-Verkehr. Nicht nur die Augustenstraße könnte so viel schöner und lebenswerter sein mit Bäumen und Sitzgelegenheiten für Nachbarschaftstreffs. Wie toll wäre das, wenn anstelle Motorgeräusche Kinderlachen auf der Straße zu hören wäre. Unvorstellbar und doch so wünschenswert!

wunderbar! und am besten gleich mit >>Vorschlag 51785 " Bäume …..“ für die gesamte Augustenstraße<< verknüpfen. und auch hier gilt: einmal im monat ein blitzer aufstellen, dann kapiert es auch der/die unaufmerksamste AUTOfahrer*in, dass hier TEMPO 30 seit langem gilt - und falls man in der verwaltung nicht als abzocker angesehen werden will, dann eben BREMSCHWELLEN einbauen.

Da ich in der Augustenstrasse wohne, gefällt mir der Vorschlag grundsätzlich. Es wohnen allerdings auch Menschen an Schwab- Reinsburg- und Rotebühlstrasse, das sollte man nicht ganz verschweigen. Es braucht ein ganzheitliches Konzept, es ist nicht damit getan, etwas für einzelne Strassen und deren Bürger zu tun. Denn damit erzeugt man auf jeden Fall mal Neid auf diejenigen, die in der *richtigen* Strasse wohnen. Nichtsdestotrotz: Mehr Grün und Verkehrsberuhigung ist allemal wünschenswert.