Übernachtungsverbot auf offener Straße einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Kontrollen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

293
weniger gut: -351
gut: 293
Meine Stimme: keine
Platz: 
1722
in: 
2019

Jeden Morgen sieht man, wenn man mit dem Zug ankommt und in die Fußgängerzone läuft unzählige (teilweise 30-40) offensichtlich herumlungernde Bürger, die teils in den Fußgängerzonen nächtigen und das Sicherheitsempfinden stören. Weshalb ist es nicht möglich, ein Übernachtungsverbot auszusprechen und mittels ziviler Einsatzkräfte das aktive Betteln zu verhindern. In manchen Geldautomatenschalterhallen der Banken kann man schon nicht mehr gehen, weil ständig Leute in den Schaltern neben dem Geldautomaten nächtigen und herumlungern. Kann man dies nicht unterbinden und durch Verordnung verbieten (Nächtigen auf offener Straße und Betteln).

Kommentare

11 Kommentare lesen

Diesen Vorschlag finde ich sehr falsch formuliert. Wenn er aus anderer Motivation geschrieben wäre und heißen würden "Mehr menschenwürdige Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnungslose schaffen" hätte ich ihn gerne unterstützt.

Kann ich mich der Vorkommentatorin nur anschließen. Die als "Herumlungernde" hier Bezeichneten sind arme Menschen, die Alles verloren haben. "Wie schade", wenn das Lifestylegefühl der wohlhabender Bürger durch Ansehen des Elends in Mitleidenschaft gezogen wird. Am Geldautomaten ist es allerdings etwas Anderes. Ich kann verstehen, dass da ein mulmiges Gefühl entsteht. Dagegen helfen eben nur oben angeführte menschenwürdige Übernachtungsmöglichkeiten - und - primär natürlich niederschwellige Ausstiegsmöglichkeiten heraus der Wohnungslosigkeit und dem damit verbundenen gesellschaftlichen Ausschluß dieser Menschen.

Das trifft nur die Ärmsten. Keiner schläft gern auf der Strasse. Wer sich an diesen Mitmenschen stört, kann einfach im grossen Bogen um sie herum gehen und Banken, Geldautomaten zu den „normalen“ Bürozeiten aufsuchen.

Gloss Sie sind wohl selten am Hbf unterwegs. Je nach Wetterlage müssen Sie auch zur Mittagszeit über Beine und leere Wodka-Flaschen steigen, wenn sie an einen Geldautomaten möchten.
Saxmann Ihrem differenzierten Beitrag schließe ich mich zu hundert Prozent an.

Wie die Vor-Kommentatoren geschrieben: Nicht das "Herumlungern" ist das eigentliche Problem, sondern das Menschen dazu gezwungen werden dies zu tun.
Und zwar von Politikern, die unzureichende Sozial- und Wohnungspolitik betreiben und stattdessen die Interessen der Lobbyisten vertreten, von Investoren und wohlhabenden Bürgern, die ihr Geld lieber in renditestarke Projekte stecken, egal wie sozialvertäglich das ist, und ja, auch von jedem "normalen" Menschen (wie mir), der oftmals achtlos an den Menschen vorbeigeht ohne zu helfen...

Ich hoffe dass MM1 immer ein Dach über den Kopf haben wird, dieser Vorschlag ist in höchstem Maße diskriminierend

Hier müsste an die zuständige Behörden appelliert werden ( Sozialbürgermeister/soziale Einrichtungen/generell an die Stadt ) den Menschen zu einer Unterkunft zu verhelfen; gerne "lungern" die arme Menschen sicher nicht auf den Straßen herum. Ihr "Blickwinkel" ist etwas in Schieflage geraten; denken sie mal in Ruhe -auch was die meiste Vorkommentatoren schrieben- drüber nach.

In welchen Wolkenkuckucksheim lebt denn diese antragsstellende Person?

Die Polizei kann so ein Verbot sehr wohl aussprechen. Der Bürgerhaushalt jedoch nicht!

Aber ganz ehrlich, die meisten Polizisten sind zum Glück nicht nur Beamte sondern auch (mit-) fühlende Menschen und bringen es nicht übers Herz, einen Menschen zum Schlafen in den Regen oder die Kälte zu verjagen, auf dass dieser sich dort den Tod holt.

Es geht hier nicht um in Not geratene Stuttgarter. Es geht um Bettel- und Obdachlosentourismus.

Wenn ich irgendwohin gehe, dann buche ich davor ein Hotel. Wenn ich mir keins leisten kann, dann frage ich einen Freund ob ich unterkommen kann, oder ich gehe dann erst gar nicht dorthin. Aber ganz sicher gehe nicht irgendwo hin und schlafe auf der Straße.

Unglaublich sowas hier zu lesen! Das entbehrt jeglicher Realität! Diese Menschen gehen nicht einfach wo hin! Sie haben keine Unterkunft, Keine Wohnung, keine Freunde, bei denen sie wohnen können! Nehmen sie doch Menschen auf! --- Schon unschön, wenn die eigene Wohlstandsästhetik so getrübt wird von den Menschen, die wir mit unserem Wohlszand erst produzieren: Zu teure Mieten, Zu wenig Wohnraum, bzw. Nur unbezahlbaren, ..... Zu viele Menschen, immer mehr, die eben Nichts haben! Schauen sie doch einfach weiter weg, Oder halten sich fern, wenn ihr Auge es stört. Gewissen, Empoathie, Lösungen, ... sind es ja eher net.