Für die Neckarvorstadt etwas Wirksames tun - ein Quartier mit besonderem Entwicklungsbedarf

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

347
weniger gut: -58
gut: 347
Meine Stimme: keine
Platz: 
1310
in: 
2019

Die Neckarvorstadt war vor Zeiten ein lebendiges, mit kleinen Infrastrukturen, Lädchen, Bäcker, und Gaststätten durchsetztes Viertel. Nicht nur die Versorgungsmöglichkeiten, auch der bespielbare öffentliche Raum nimmt immer mehr ab. Treffpunkte, Läden und Geschäfte werden zu Wohnraum umgewandelt und das einzige Gemeindehaus mit Saal zukünftig aufgegeben.

Im Großen und Ganzen lässt sich eine zunehmende Isolation der Bewohner feststellen, sowohl der älteren Generation, die hier keine wohnortnahen Anlaufstellen oder Versorgungsmöglichkeiten hat, noch der jungen, denen öffentlich zugängliche Orte, die als Treff dienen, fehlen. Auch der verschiedenen hier ansässigen Ethnien, die sich untereinander abgrenzen und verschiedene „private“ Orte für den eigenen spezifischen Austausch nutzen (Friseur türkisch, Internetcafe afrikanisch, Kneipe Russisch). Das dürfte ja so sein, wenn nicht durch diese Entwicklung der Bewohnerschaft im Ganzen öffentliche Räume verloren gingen.

Das gesellschaftliche Zerfallen des Quartiers geht mit dem Verfall der Straßenraumqualität einher, das Quartier wird immer unwirtlicher. Die Arbeitsgruppe Neckarvorstadt wirbt mit diesem Punkt des Bürgerhaushalts, für eine zeitnahe umfassende städtebauliche Untersuchung und in Folge, Sanierung des Quartiers mit weitgreifenden Wohnumfeldverbesserungen und sozialen Maßnahmen für einen nachhaltigen Entwicklungsschub.

Erstellt von der Arbeitsgruppe Neckarvorstadt

Kommentare

10 Kommentare lesen

Bin ich voll dafür, obwohl ich net in der Neckarvorstadt wohne. In diesem Zuge könnte ein Konzept des Inklusiven Viertels verwirklicht werden. Vielleicht ein Mehrgenerationenhaus für alle (Junge, alte... und behinderte) Menschen und das könnte dann auch einen Gemeinschaftssaal für das ganze Viertel beinhalten.

Ich möchte mich den Zeilen von GKKoH ausdrücklich anschließen!

Man sollte auch die Stadtbahnhaltestelle 'Rosensteinbrücke' in 'Neckarvorstadt' umbenennen.

Eine "Begehung" und in Augenscheinnahme des Quartiers erscheint mir sehr wichtig. Auch bezüglich des Zustands verschiedener Gebäude, hier könnte definitiv eine der Bevölkerung angemessene Sanierungshilfe in Angriff genommen werden.

Volle Unterstützung!

Unterschreibe ich genau so!

Ein Sanierungsgebiet wie im Hallschlag ist hier schon lange überfälig. Finde ich super!

Tolle Idee! In der Gegend um die Rosensteinbrücke sind auch viele Kreativ Agenturen, Architekten, Filmemacher, ... ansässig die sich mit ihren Ideen positiv ins Stadtbild einbringen könnten und von einem lebhafteren Viertel ebenfalls profitieren würden.

Auch von mir volle Unterstützung!

Volle Unterstützung für den Vorschlag. Zur Umsetzung ist die Festsetzung als Sanierungsgebiet (z.B. Soziale Stadt) wünschenswert. Da muss der Stadt etwas Druck gemacht werden.