Den ÖPNV für Autofahrer noch attraktiver machen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Tarife, Tickets
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

645
weniger gut: -80
gut: 645
Meine Stimme: keine
Platz: 
232
in: 
2019

Da viele Autofahrer wütend sind und sich keine autofreie City vorstellen können, muss man ihnen neue Angebote machen. Zum Beispiel Parkscheine, die sie in den Randzonen vor der City bezahlt haben und als Fahrkarte benutzen können (ab 2 Zonen, bzw ab April 1 Zone). Sie müssten ihre Kosten für ihr Auto in irgendeiner Form in die kostenlose Nutzung des ÖPNV umwandeln können, so dass Ihnen durch die Nutzung des ÖPNV keine zusätzlichen Kosten entstehen. Ich selbst habe kein Auto, aber ich würde diese Ungerechtigkeit gern hinnehmen, wenn dadurch die Stuttgarter City von der stinkenden Blechlawine befreit würde.

Es müssten auch mehr Bürgerdiskussionen und Workshops zu diesem Thema stattfinden, so dass Autofahrer und Nichtautofahrer mit einem Moderator über den Konflikt sprechen könnten um gegenseitiges Verständnis zu finden und um endlich auch Autofahrer für den Gesundheitsschutz und Umweltschutz zu sensibilisieren.

Der ÖPNV in der Stuttgarter City ist wirklich klasse, die meisten Störungen finden durch Unfälle statt, die Autofahrer verursacht haben, auch das sollten Autofahrer wissen, wie ich finde. Es sollte durch geschickte Aktionen deutlich werden, wie sehr sich in Stuttgart bemüht wird, allen Bürgern die Nutzung des ÖPNV zu erleichtern und schmackhaft zu machen. Der ÖPNV ist kommunikativ, steht (falls Busspur vorhanden) nicht im Stau, ist also jetzt schneller und gut getaktet. Auf jeden Fall müssen vor der Stadt mehr Park+Ride Parkplätze eingerichtet werden. Ich überlege weiter, wie man das den Autofahrern klar machen kann! Man würde durch die Sperrung der City für den Individual- und Privatverkehr Gesundheitskosten sparen, die Stadt müsste in der City keine Parkplätze mehr für private Autos zur Verfügung stellen und keine Kontrolleure einsetzen, weniger Unfälle in der City, keine Autorennen mehr, mehr Platz für alle Bürger.

Kommentare

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Das würde ich gern im Bürgerparlament (Vorschlag Nr. 50021) diskutieren!

Ich werde Ihnen auch mal etwas klarmachen.
Sie fühlen sich irgendwie gestört und möchten keinen Individualautoverkehr mehr in der Stadt haben. Das dürfen Sie gern so sehen.

Ich fühle mich durch anderes gestört: z.B. durch rücksichtslose und fußgängergefährdende Radfahrer. Die Fußwege in der Stadt sind wirklich klasse, der ÖPNV toll. Daher besteht kein Grund durch Fahrradfahren für Belastung anderer zu sorgen. Außerdem müsste die Stadt keine Radfahrwege, die eh kaum benutzt werden, ausweisen.

Ich fordere daher, das Fahradfahren in der Stadt zu verbieten.

Vorweg: Ich bin für den Vorschlag! Aber: "Der ÖPNV in der Stuttgarter City ist wirklich klasse" Ist doch entweder sehr realitätsfremd oder bemisst sich an sehr niedrigen Standards! Zeitweise zum stopfen überfüllt, generell viel zu teuer, die Taktung ist außerhalb der Innenstadt grottenschlecht, ganz zu schweigen, dass der ÖPNV frühmorgens, spätabends und nachts kaum vorhanden(und z.B. für Schichtarbeiter daher praktisch unnutzbar) ist. Und das für Werktage: am Wochenende ist es erst richtig miserabel! Ja, Störungen sind oft von Autofahrern verursacht, aber nicht nur(siehe z.B. S-Bahn-Unterbrechungen derzeit wegen S21). Störungen wären ja auch weniger das Problem, der Umgang damit schon: Infos, wie man weiterkommt, oder gar schneller Ersatzverkehr: Fehlanzeige! Wenns nach mir geht: Autos in der Innenstadt verbieten! Albert: Dann muss der ÖPNV auch funktionieren! Und überhaupt: Wo sollen die ganzen Leute die umsteigen sollen hin? Die ÖPNV-Kapazität ist in der Rushhour schon erschöpft! Sorry, aber Wunschdenken hilft da nicht weiter, solange nicht ordentlich in ÖPNV investiert wird, wird es nichts, im Gegenteil: Ich persönlich z.B. bin am überlegen mir wieder ein Auto anzuschaffen weil ÖPNV in Stgt so grottig schlecht ist, und da bin ich sicher nicht der einzige!

Solange in der Rush Hour der Stuttgarter ÖPNV überfüllt ist, die Taktzeiten zu lang sind, die Preise noch zu teuer sind, wird kein Autofahrer freiwillig sein warmes Auto zu Hause stehen lassen und umsteigen.
Dazu bräuchte es längere Züge der Stadtbahn und einen 5-Minutentakt. Dann erst würden Viele umdenken.

@Cicero
Du sagtest, dass der Nahverkehr in Stuttgart gut ist, was ich für leicht übertrieben halte...
Ich weiß nicht ob du jemals morgens mit der Bahn gefahren bist, aber da kann es schon mal vorkommen, dass du gar nicht erst in die Bahn einsteigen kannst, weil sie einfach viel zu überlastet ist. Das heißt im Umkehrschluss, das vermehrt Auto gefahren wird, da viele sich diesen Stress nicht geben wollen. So könnte ich jetzt weiter machen mit Argumenten, warum sich im Nahverkehr einiges ändern müsste, aber zum Teil wurde das ja schon von @HeslachRulez getan.
Zu deinem komplett abstrusen Vorschlag, die Radfahrer(Modell für Zukunft und sauberes von A nach B kommen) aus der Stadt zu verweisen. Selbst wenn du mal eine unangenehme Erfahrung mit einem Radler/in gemacht haben solltest, musst du es auch in Relation zu den Autofahrern sehen, welche den Radfahrer/innen deutlich überwiegen.
Haben die Autos nicht überall eigene Straßen? Und wo müssen die Radler/innen oftmals fahren, wenn sie sich nicht in Lebensgefahr begeben wollen? Richtig, auf dem Gehweg. Das heißt wir brauchen vielmehr ordentliche Radwege, die Sicherheit und Schnelligkeit vereinen, anstatt deinem kontraporduktiven ''Vorschlag''.

Gloss: Kann ich Ihnen nur zustimmen.

Es müssen mehr und längere Züge eingesetzt werden. Die S-Bahnen sind so gut wie nie pünktlich, man verpasst die Anschlussverbindung und muss warten. Außerdem muss die Fahrradmitnahme eingeschränkt, verboten oder mit Ticket bezahlt werden. Denn in vollen Bahnen behindern die Räder die zahlenden Fahrgäste, vor allem am zügigen Ein- und Aussteigen - und führt dadurch zu Verspätungen.

Private Kfz in der City wird es trotz allem noch geben - weil dort auch - noch immer - Leute wohnen. Ansonsten: sehr guter Beitrag!

Warum sollen Autofahrer dafür Geld bekommen, daß sie ihr Auto stehen lassen? Ich habe noch nie Geld dafür bekommen daß ich noch nie ein Auto hatte!

"Der ÖPNV in der Stuttgarter City ist wirklich klasse, die meisten Störungen finden durch Unfälle statt, die Autofahrer verursacht haben, auch das sollten Autofahrer wissen, wie ich finde."

Das stimmt. Auf diese Weise sorgen Autofahrer für meine Gesunderhaltung, indem ich mich hin und wieder gezwungen sehe, wegen eines Unfalls mehrere Haltestellen im Laufschritt zu Fuß zurückzulegen, um pünktlich in die Arbeit zu kommen, lach. Ich erfahre hierdurch eine Kosteneinsparung, vielleicht steigt sogar meine Lebenserwartung. Im Gegenzug bin ich deswegen gerne bereit, dass Autofahrer für den Umstieg durch einen finanziellen Anreiz profitieren. Es hat sich einfach zu oft gezeigt, dass gerade so ein finanzieller Anreiz für diejenigen Menschen ausschlaggebend sein kann, die ohnehin immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt haben, den Umstieg zu wagen. Ich fühle mich da keineswegs benachteiligt.