Weniger Parkplätze, mehr ÖPNV schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

515
weniger gut: -208
gut: 515
Meine Stimme: keine
Platz: 
524
in: 
2019

Da ich soeben gelesen habe, dass ein Cicero vorgeschlagen hat, die Fahrräder in der Innenstadt zu verbieten, möchte ich den Gegenvorschlag machen und die Innenstadt von Parkplätzen eher zu befreien, da der motorisierte Individualverkehr deutlich zuviel Platz einnimmt.

Stattdessen muss wohl tatsächlich noch am ÖPNV gearbeitet werden zu den Stoßzeiten, für die Nachtschichtler müssen unbedingt mehr Busse eingesetzt werden, warum nicht mit den Firmen und Arbeitgebern verhandeln, sich hier zu beteiligen. Das Carsharing könnte ausgeweitet werden, da bei dem Einsatz von Leihelelektroautos die Anzahl der Parkplätze immer gleich bleibt, ist das nach meiner Erfahrung in Verbindung mit einer App eine Superlösung, auch E-Bikes und E-Motorroller wären für die ÖPNV-Muffel eine Alternative, die SSB könnte sich hier verstärkt engagieren. Das Angebot der zusätzlichen Busse und Bahnen im Hauptverkehr scheint noch nicht genug zu sein.

Ich bin beruflich den ganzen Tag über mit dem ÖPNV unterwegs und finde das Angebot super. Allerdings je früher, je voller das stimmt. Cicero ist einer dieser wütenden Autofahrer, wie kann man die besänftigen? Das es Ausnahmegenehmigungen geben muss ist klar. Aber warum muss ich privat unbedingt bis mitten in die City mit einem Auto? Ich finde auch Autofahrer könnten sich doch mal ein bisschen flexibler im Denken verhalten. Übrigens Herr Cicero fühle ich mich tatsächlich sehr von parkenden und fahrenden Autos belästigt, ein bisschen wirken sie auf mich wie rollende Ratten. Aber ich will konstruktiv bleiben, wie könnten wir die Autofahrer dazu bewegen mehr ÖPNV zu gebrauchen. Die Benutzung des ÖPNV muss richtig gut belohnt werden, indem man zum Beispiel auch essen darf in entsprechenden Abteilen, an den Haltestellen mehr kreativer Streetfood oder anderes. Ein Workshop dazu wäre sinnvoll.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Haben Sie mal gelesen, was Sie da geschrieben haben?

Zitat "die Innenstadt von Parkplätzen eher zu befreien"
d.h. die Leute sollen nicht mehr anhalten, sondern permanent fahren? Auch die, die eigentlich da wohnen?

Zitat "fühle ich mich tatsächlich sehr von parkenden und fahrenden Autos belästigt"
Die Anden oder vielleicht auch die innere Mongolei könnten interessante Wohnorte für all jene sein, die sich von parkenden Autos belästigt fühlen.

Zitat "Die Benutzung des ÖPNV muss richtig gut belohnt werden"
Naja, im Grunde haben Sie Recht. Nur: Stuttgart macht das anders herum. Man gängelt die Autofahrer, und zur Belohnung für die, die den ÖPNV dann nutzen, werden die Preise angehoben (außer jetzt gerade bei der Zonenzusammenlegung, aber die ist ein Tropfen auf den heißen Stein - wir sprechen uns in 3 Jahren).
Statt Anreize gibt es Verbote - so wird man nicht attraktiv.

Zitat "indem man zum Beispiel auch essen darf in entsprechenden Abteilen, an den Haltestellen mehr kreativer Streetfood"
Speisewagen in der Straßenbahn? Es gibt jetzt schon zu wenig Kapazität wegen des fehlgeplanten Netzes.
Und die Stadt wird eines sicher nicht tun: Streetfood-Trucks an Haltestellen aufstellen, damit mehr Leute U-Bahn fahren.

Für mehr ÖPNV-Nutzung gibt es nur ein Mittel: Radikale Preissenkung - bis hin zu Null. Alles andere wirkt nicht und verärgert die Massen.

Um bei Ihrem Beispiel mit den Parkplätzen zu bleiben: Wenn ich nicht mit dem Auto nach Stuttgart zum Einkaufen fahren kann, fahre ich eben nach Metzingen, Ludwigsburg, Esslingen, Heilbronn oder dergleichen.
Was bedeutet das?
Mehr Belastung für die Umwelt, weniger Geld für Stuttgarter Unternehmen und damit für die Stadtkasse.
Was ist damit gewonnen?
Nichts.

Ich bin auch für weniger Parkplätze. Leider kann man nur so die Autos aus der Stadt bekommen. Die meisten die mit dem Auto durch Stuttgart fahren sind ja nicht unbedingt die Bewohner, sondern Leute aus der Umgebung und die Abluft bekommen aber die Anwohner ab. Anstatt der Parkplätze könnte man so viel machen mit dem öffentlichen Raum. Ich versuche auch mal konstruktiv zu bleiben und meine Abneigung zu den stinkenden Blechdosen die das Stadtbild prägen auszuklammern. Aber wäre viel schöner Anstelle der Parkplätze mehr Grünflächen und Beete und vielleicht auch Sitzflächen zu haben und die Leute sich auf den ÖPNV umstellen. Ich denke, dass das eigene Autofahren sowieso überholt ist. Wer hat denn darauf Lust? Ich finde es viel befreiender sich vom ÖPNV durch die Stadt fahren zu lassen, Musik zu hören und nebenher zu arbeiten oder sich mit Leuten zu unterhalten.

Interessante Diskussion. Ich fahre z.B. zum Einkaufen in die Stuttgarter Innenstadt, weil ich dort bequem alle 10 Minuten mit der Bahn hin komme und keinen Parkplatz suchen muss. Aus diesem Grund fahre ich nicht nach Metzingen oder Ludwigsburg zum Einkaufen.

@B.E. Habe Sie schon mal darüber nachgedacht, dass den Menschen aus dem Umland nicht im Minutentakt unmittelbar vor der Haustür Bus, U- und S-Bahn zur Verfügung stehen?
Es ist in höchstem Maße arrogant und egoistisch, als StuttgarterIn darüber zu jammern, dass die bösen Menschen aus den Doppelkennzeichen-Zonen angeblich unsere Luft verpesten und somit unsere Lebensqualität beeinträchtigen.
Sie vergessen, dass auch diese Steuerzahler unseren großstädtischen Komfort mitfinanzieren.

Die Innenstadt soll doch autofrei werden, ist doch längst beschlossen, oder? ... ob ich das noch erleben werde?

@Mels. Keine Sorge ich komm auch aus dem Dorf, man überlebt es ÖPNV zu fahren. Probier es einfach mal aus ;)