Mehr legale Graffiti-Flächen für engagierte Jugendliche schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Jugendarbeit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

637
weniger gut: -107
gut: 637
Meine Stimme: keine
Platz: 
245
in: 
2019

Im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet gibt es nur 2 legale Graffitiflächen, sogenannte Hall of Fames, an denen junge, talentierte Künstler ihrer Leidenschaft nachgehen können. Seitens des Bauamtes der Stadt, der Öffentlichkeit, sowie von Privatpersonen sollten mehr Flächen für eine künstlerische Aufwertung des öffentlichen Raumes im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung gestellt werden. Die bestehenden Hall of Fames in Bad Canstatt und Vaihingen sind bereits geeignete bestehende Möglichkeiten; allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Mehr zentrale und bewusst wahrnehmbare Flächen sollten jungen Künstlern als Plattform dienen und niemand, der sein Hobby liebt und es legal zur Verschönerung seiner Umwelt nutzen möchte, in die Illegalität gedrängt werden. Der öffentliche Raum gehört der Allgemeinheit und sollte zur Attraktivitätssteigerung von Stuttgart kreativ und bunt gestaltet werden. Projekte jeglicher Art (Workshops in Jugendzentren, einmalige Gestaltungsprojekte mit jungen Künstlern, Schaffung neuer permanenter legalen Wände....) sollten vom Haushalt für Kultur der Stadt mitfinanziert werden. Solche Aktionen bedürfen keinem hohen Kostenaufwand, sind aber umso wirksamer um das Lebensgefühl in Stuttgart zu steigern. So viel zu meiner Meinung.

Ich bin ebenfalls in der Lage konkrete Flächen vorzuschlagen und freue mich auch über jegliche Rückmeldungen von euch. Gerade wenn ihr Flächen kennt oder selber welche zur Verfügung stellen wollt.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Grundsätzlich hätte ich kein Problem damit. allerdings ist die Qualität und Kreativität bei den Sprühungen in der Hall of Fame ziemlich schlecht geworden, da ärgert mich oft die Verschwendung von nicht gerade umweltfreundlichen Sprayfarben. Anderer Ansatz: Die Bezirke haben inzwischen ein ordentliches Budget bekommen, mit denen auch angesprochene Projekte finanziert werden können, die bei entsprechender Qualität sicher auch unterstützt werden.

Eine tolle Idee fände ich auch ein paar unansehnliche Stäffele als eine solche Fläche freizugeben. Das wäre künstlerisch eine Herausforderung, aber eben auch eine Besonderheit Stuttgarts und wäre sowohl innerstädtisch, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus eine gute tolle Werbung dieser Kunstform.

Sicher gibt es auch in diesem Bereich einige talentierte Künstler und ich habe auch schon einige tolle, künstlerische Graffitis gesehen. Ob diese an legaliserten Gebäudeflächen angebracht wurden oder nicht, weiß ich nicht. Wenn nicht waren sie aber immer an Gebäuden angebracht, bei denen niemand unmittelgar geschädigt wurde.

Aber, wenn wir mal ehrlich sind, stellen wir doch fest, dass bei den meisten Sprayern sich nach der "Kreation" ihres Tags die künstlerische Potenz schon erschöpt hat. Und diese kreative Minderleistung dann noch hundertfach über das ganze Stadtgebiet zu verteilen, hat nun wirklich nichts mehr mit Kunst, sondern eher mit dem impulsgesteuerten Trieb einer imaginären Reviermarkierung und Imponiergehabe zu tun. Insofern sollte die Sprayerszene doch mal ihren minderbegabten Kollegen sagen: Hey, hör mal, was du machst ist künstlerisch einfach zu flach. Wenn es aus berufenem Mund, kommt sieht es derjenige vielleicht ja ein. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

PS. Ich wollte mit meinem vorigen Kommentar aber nicht das Bemühen um legale Flächen diskreditieren.

Volle Zustimmung!

Gute Idee um das Stadtbild zuverschönern mit neue Wegen