Kindergärten - Personal mit Minijobbern aufstocken

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Kitas
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

327
weniger gut: -266
gut: 327
Meine Stimme: keine
Platz: 
1449
in: 
2019

Ich würde es toll finden wenn man in städtischen Kindergärten 450€ Minijobber einstellen könnte, die den Erziehern auf Grund des dauerhaften Personalmangels helfen könnten.

Zum Beispiel bei Schuhe/Jacke an- und ausziehen, beim Mittagessen helfen, Kindern vorlesen, mit Kindern basteln. Wir haben so wenig Personal in den Kindergärten, die so gute Arbeit leisten aber oftmals überfordert sind z.B. in Krankheitsfällen, Pausenüberbrückung. Sie könnten sich viel mehr auf Ihre Pädagogische Arbeit konzentrieren, wenn Sie kleine Unterstützung erhalten könnten (z.B von Rentner, Müttern in Elternzeit).

Die paar guten Kräfte, die wir haben, müssen wir motiviert halten, damit sie auch weiterhin Freude am Beruf haben.
Kinder sind unsere Zukunft!!!

Kommentare

9 Kommentare lesen

Was spricht dagegen einfach mehr Erzieherinnen einzustellen und diese anständig zu bezahlen.
Manche Einrichtungen versuchen unter Tarif zu zahlen und wundern sich über Fluktuation.

Da bin ich auch nicht so dafür. Es gibt beispielsweise spezielle Helfer-Berufe im pädagogischen Umfeld, die Jugendlichen ohne oder mit geringem Schulabschluss die Möglichkeit zur Ausbildung geben. Lieber würde ich so etwas fördern und zusätzlich die Erzieherausbildung selbst einfach etwas attraktiver machen.

Bin dagegen den Personalmangel mit Minijobbern zu überdecken. Bessere Bezahlung für diesen wichtigen Beruf und bessere Ausbildungsbedingungen, dann braucht man keine Minijobber. Außerdem: Gerade auch bei vermeintlich nebensächlcihen Tätigkeiten wie Essen kann Pädagogik sehr sinnvoll sein, in KiTas sollte es ja nicht in erster Linie um die bloße Versorgung und Betreuung gehen sondern um pädagogische Förderung.

Minijobber werden meist sehr schlecht bezahlt und haben später Rentenprobleme. Nachvollziehbar, dass den ErzieherInnen ein paar Hände mehr willkommen wären. Ich lese mit etwas Befremden diese Begründung "damit die ErzieherInnen für die echte pädagogische Arbeit mehr Zeit hätten". Die Arbeit der ErzieherInnen umfasst sowohl das Verfolgen bestimmter pädagogischer Konzepte, als auch das Kleinkinder in Matschhosen befördern oder füttern oder Windeln wechseln. Schon heute gibt es in den Kitas extra SäuglingspflegerInnen neben ErzieherInnen. Die Lösung läge darin, den Beruf so attraktiv zu machen, dass mehr junge Menschen ihn wählen. Dazu gehört nicht nur, aber auch ein angemessene, bessere Bezahlung. Die Betreuungsschlüssel sind meist ok, Engpässe in Krankheitsfällen wird es immer geben und sind - wie überall - entweder mit Mehrarbeit der gesunden Kollegen, oder aber mit Einsätzen von Springerkräften verbunden. Engagierte Eltern können bei Ausflügen dabeisein, so es ihr Arbeitsleben ermöglicht. Auch Mütter oder Väter, die nicht berufstätig sind, könnten diesen Beruf erlernen und danach ganz regulär als Voll- oder Teilzeitkraft eingestellt werden. Minijob = Teilzeitfalle = Altersarmut, darf man nicht unterstützen.

Und ganz nebenbei, das ist bereits möglich. Vielleicht nicht bei den städtischen, aber bei den anderen schon. Solange eben Geld da ist.

Wenn Erzieher/innen vernünftig bezahlt würden, gäbe es mehr davon. Minijobber in diesem Bereich wäre ein Armutszeugnis und entwürdigt diesen wichtigen Beruf

Ich wollte meine Kinder nicht von ungelernten Minijobbern betreut wissen. Unsere Kinder sollten uns schon professionelle Erzieher wert sein. In einem der reichsten Länder der Welt muss das machbar sein.

Für mich wäre das auch ein Armutszeugnis. Zur "echten" pädagogischen Arbeit gehört alles dazu, was die Kinder betrifft.

Kinder sind die Zukunft einer Gesellschaft. Und diese Zukunft wollen Sie allen Ernstes "Minijobbern" anvertrauen ? Das kann ja wohl nicht wahr sein. Viele Eltern bekämen daraufhin sicherlich große Angst und würden ihre Kinder aus Gründen der Sicherheit in einem anderen Kindergarten mit ausschließlich geprüftem Fachpersonal anvertrauen.