Einfahrverbot für SUV und andere KFZ mit unverhältnismäßiger Motorisierung

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Durchfahrverbote
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

461
weniger gut: -247
gut: 461
Meine Stimme: keine
Platz: 
723
in: 
2019

Diese Autos sind größer als sie für den normalen Gebrauch sein müssten bzw. haben mehr PS als für den normalen Verkehr benötigt wird. (Über die möglichen Beweggründe, warum sich jemand solche Autos zulegt, beziehungsweise warum jemand sein Auto tunt, soll hier nicht diskutiert werden.) Dadurch verbrauchen sie mehr Kraftstoff, als eigentlich nötig und erzeugen deshalb auch mehr CO2, NOX und Feinstaub, als eigentlich vertretbar. Durch Ausschluss dieser Autos können eventuell die Grenzwerte eingehalten und die Klimaziele erreicht werden, ohne dass normale (aber dummerweise ältere) Autos nicht mehr in die Stadt dürfen.

Diese könnte auch auf E- und Hybrid-SUV angewandt werden, da diese ja auch überdimensioniert sind und damit auch mehr Energie als nötig verbrauchen.

Für Auswärtige (Besuch von Angehörigen in Stuttgart) könnten Ausnahmen erteilt werden (z.B. 2 x im Monat pro Kennzeichen). Hier denke ich an eine APP-Lösung, die unnötige Gänge zu Behörden vermeiden soll (einmalige Registrierung auf dem Amt, dann Selbsterteilung für sein Kennzeichen). Dies könnten dann auch Stuttgarter für gelegentliche Fahrten ins Stadtgebiet nutzen.

Kommentare

14 Kommentare lesen

1. Wer definiert "größer als für den normalen Gebrauch"? Sie?
2. Ein heutiges Fahrzeug mit 180PS verbraucht oftmals weniger als ein 15 Jahre altes mit 90 PS.
3. Etc.

Finde ich einen guten Vorschlag!

Da werden die „Gelbwesten“, Porsche- und Daimlermitarbeiter dafür sorgen, dass dieser Vorschlag abgelehnt wird.
Warum aber für Auswärtige eine Ausnahme gemacht werden soll, ist mir nicht einsichtig.
Die Mehrheit der Autohalter braucht keinen SUV. Ob in oder ausserhalb Stuttgart fahrend. Für die meisten Fahrten würde ein Fahrzeug in Smartgrösse ausreichen. Für größere Transporte könnte man auf Carsharing umsteigen.

Sowas wird es wohl brauchen, es wäre eine sehr faire und sinnvolle Lösung. Ich würde es aber primär am Verbrauch ausmachen. Wenn da jetzt ne Familie mit ihrem Kombi durch die Stadt fährt hat ja auch keiner was dagegen, aber SUVs braucht in der Stadt echt keiner.

Da müssten Sie erstmal definieren was ein SUV alles ist. Es gibt schon heute "SUV" welche kleiner sind als ein Passat und weniger PS haben als ein Mini :) Für mich ist dieser Vorschlag zudem in der Praxis nicht realisierbar. SDWAN hat es schon treffend formuliert. Auch eine Orientierung am Verbrauch ist nicht im Ansatz zielführend, da ein Großteil der Rentner dann direkt ihre alten Daimler, BMW und VW's abmelden müssten.

@ SDWAN: Ich denke es gibt ein objektives Maß dafür, was für die Fortbewegung von einer bestimmten Personenzahl von A nach B an Maßen und Leistung benötigt wird. Das entscheide nicht ich, sondern das würde dann eine Gruppe von Personen entscheiden. Ich denke aber, dass es nicht falsch ist, zu sagen, dass für die Beförderung von einer Person (und meistens sitzt in den SUV nur eine Person) in einer Stadt kein (Pseudo)-Geländewagen notwendig ist. Hinsichtlich dem Verbrauch greift Ihr Argument nicht ganz, da viele SUV und auch andere von meinem Vorschlag betroffene KFZ eine PS-Zahl jenseits der 200, teilweise jenseits der 300 oder 400 vorweisen. Und ja, ich maße mir hier an, zu sagen, dass diese Zahlen größer als für den normalen Gebrauch notwendig sind.
@ Gloss: Ich denke bei Auswärtige an solche, die selten in der Stadt sind und deshalb mit dem ÖPNV überfordert sind und/oder Angehörige in der Stadt besuchen und Dinge mitbringen, die man nicht so ohne weiteres in der Bahn transportieren kann. Natürlich kann man die beschriebene Ausnahmenerteilung auch allgemein, also für alle anwenden (was ich ja auch geschrieben habe).
@ Roter Keks: ja technisch / rechnerisch würde mein Vorschlag auf einen Grenzwert für den Verbrauch pro Person hinauslaufen.
@ Zizze: der Titel lautet: „…SUV und andere KFZ mit unverhältnismäßiger Motorisierung“. Damit sind also SUV, getunten KFZ, Pickups, US-Geländewagen usw. gemeint. Halten wir uns nicht am Begriff SUV auf. Es geht um KFZ, die mehr verbrauchen, als nötig, also auch getunten KFZ, von mir aus auch ein Mini, der objektiv betrachtet, mehr PC hat, als nötig. Oder besser gesagt: es geht um KFZ, die entgegen der Thematik „Verminderung des Schadstoffausstoßes“, die ja nicht wirklich neu ist, entwickelt, gebaut und ver- bzw. gekauft wurden (die SUV sind hier negatives Vorzeigemodell, auch wenn das ein oder andere Modell wenig PS hat). Der alte Daimler vom Opa hat halt die Technik aus den 80ern und verbraucht deshalb viel. Das könnte man evtl. dann auch berücksichtigen.

Allgemein: Auf der Plattform Bürgerhaushalt werden kein fertigen Konzepte zusammengetragen, sondern Ideen, die bei gutem Ansatz weiterentwickelt werden.

wäre auch für eine Ausnahmeregelung für Besucher, wir holen jetzt unsere Eltern in Ditzingen ab. Mehr als 3x im Jahr wäre das nicht. Eine ganze Stadt abzuregeln ist weit übers Ziel geschossen und damit der Feinstaub allein nicht zu Regulieren. Ohne Dieselskandal würden wir weiterhin mit Softwareabdates beschönigt fahren. Nicht nur der Autofahrer ist schuld an diesen Werten die gemessen werden

Man könnte das Leergewicht des Fahrzeugs als Grenzwert festlegen (z. B. 1800 kg). Daneben, dass SUVs unnötig Blech spazieren fahren, gibt es noch viele weitere Gründe warum sie in der Stadt völlig fehl am Platz sind:
- Hohes Unfallrisiko für Fußgänger durch die hohe Motorhaube, besonders für Kinder (die hohen Autos sind wie eine fahrende Wand)
- Verkehrshindernis für entgegenkommende Fahrzeuge in engen Straßen
- Hindernis für Fußgänger, wenn SUVs halb auf dem Gehweg stehen
- Keine Sicht aus Straßencafes, wenn ein SUV davor steht
- usw.

guter Vorschlag!

@Max: Was will man nun erreichen? Mehr Platz, Feinstaub (lach) oder Risiko? So ist jeder Sportwagen deutlich leichter als 1800 kg, verbraucht aber deutlich mehr als viele SUV oder ältere PKW. Je nachdem sind auch andere PKW von den Abmessungen her mit einem SUV identisch. Ob jemand nun viel Blech unnötig rumfährt können weder sie noch ich beurteilen. Ich gehe noch auf ihre Punkte ein:
Unfallrisiko: Gibt es dazu eine Statistik speziell für Stuttgart o.ä.? Gibt es hier wirklich ein Problem?
Hindernis: Wozu gibt es das Ordnungsamt? Zudem parken auch selbst Smarts wie es ihnen gerade passt.
Sicht: Also selbst wenn da ein Kombi steht sehe ich nicht wirklich weit :)

@ Max bzw. Zizze: Es am Leergewicht festmachen, wäre hinsichtlich leichter Sportwagen nicht sinnvoll. Auch bei diesen KFZ, die m.E. auch übermotorisiert sind, weil jenseits der 200 PS, müsste mit einer Verbrauchs-Formel gearbeitet werden, weil auch diese Autos aus denselben Gründen wie die SUV usw. draußen bleiben sollen.

Bzgl. Autogrösse und Carsharing:
Im Alltag ist carsharing super, da reichen kleine Autos (z.B. Der Smart von car2go) und die Öffis. Kaufen würde ich mir aber auch was großes fürs Wochenende und die Urlaube: Paddeln, Tauchen, Campen etc ist mit einem Kleinwagen nicht zu machen. Daher halte ich das Einfahrvervot für Quatsch. Besser die öffentlichen Ausbauen, denn der Alltag macht den Löwenanteil!
Wichtig sind da auch P&R für die äußeren Gemeinden.

Ich denke, dass es genügend Autos gibt, in denen man viel reinladen kann, ohne dass die Autos gleich übermotorisiert sind bzw. ich denke, dass man z.B. in einen Van mehr reinladen kann, als in einen SUV. Und ich denke, dass ein Van nicht so viel verbraucht, wie ein SUV, so dass ein Van kein Einfahrvervot erhält.

purer Neid