Inklusion - Einfache Sprache in Formularen nutzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

257
weniger gut: -105
gut: 257
Meine Stimme: keine
Platz: 
372
in: 
2013

Antragsformulare, z. B. auf Arbeitslosengeld, für Reha-Maßnahmen ... sollten so geschrieben sein, dass auch Menschen sie verstehen können, die die deutsche Sprache nicht perfekt verstehen und / oder einen einfachen und begrenzten Wortschatz haben.

Im Moment erscheinen mir alle Formulare ein Ausdruck und eine Demonstration von Macht, Herrschaft und Überlegenheit zu sein und dafür zu dienen, die Menschen zu verunsichern, abzuschrecken und klein zu machen, die sie ausfüllen müssen.

Um die Formulare umzugestalten könnten Projekte an (Haupt-)Schulen durchgeführt werden oder entsprechende Anregungen an (Sozialpädagogische) Fachhochschulen für Diplomarbeiten und Praxisarbeiten vergeben werden.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

3 Kommentare lesen

Leider ist es eine sehr schwierige Aufgabe, solche Texte umzuschreiben. Hauptschulen wären damit definitiv überfordert. Ich finde es grundsätzlich begrüßenswert, Behördenkorrespondenz zu vereinfachen.

Ihre Idee finde ich prinzipiell sehr interessant und unterstützenswert! Die Ursache vieler individueller Probleme liegt (auch) m.E. oft in der sehr verbreiteten unreflektierten Vorgehensweise der „Selbstverständlichkeit“ Dritter (inkl. der Bürokratie). Dennoch kann es sich als schwierig gestallten, die vorliegende Komplexität von Formularen etc. so zu vereinfachen, dass es dem tatsächlichen Sinn (zielführend, absichernd, sozialrechtlich etc.) des jeweiligen Formulars auch gerecht wird. ABER sich mit dem Thema professionell auseinanderzusetzen und Lösungen zumindest zu suchen halte ich für absolut sinnvoll. Wer sich schließlich um die Bearbeitung der Vereinfachung kümmert müsste noch genauer durchdacht werden, Hauptschulen würde ich diese Kompetenz allerdings nicht vorab absprechen. Insbesondere eine Kooperation mehrerer Parteien (z.B. Stadt, FH, HS, Sozialverbände) halte ich für zielführend.

Ich appelliere stark für einen "Inklusionsaktionsplan" (Antrag 5388). Menschen mit einer Körperbehinderung sollen sich in Stuttgart viel besser zurechtfinden, und das muss schrittweise aber zügig geschehen.